Hunderte Unfälle in NRW
Schnee und Glatteis in Nordrhein-Westfalen
Das Winterwetter mit Schnee und Glatteis hat am Wochenende zu Hunderten Unfällen auf den nordrhein-westfälischen Straßen geführt.
Neuss - Zwischen Samstagmorgen und Sonntagmittag krachte es nach Angaben der Landesleitstelle 480 mal. Dabei wurden 54 Personen verletzt, 6 von ihnen schwer. Der Gesamtschaden wird auf mehr als 1,5 Millionen Euro geschätzt.
Am Sonntagvormittag sorgte der einsetzende Regen und Temperaturen um die fünf Grad Celsius für eine Entspannung auf den Straßen. Die witterungsbedingten Unfälle nahmen den Angaben zufolge dadurch leicht ab.
Quelle: DAPD
Mir ist es immer wieder ein Rätsel warum so viele Leute es nicht schaffen sich an das Wetter anzupassen.
Wir waren Samstag schön in der Eifel, eben weil dort mehr Schnee lag. Alles kein Problem, trotz zum Teil nicht geräumter Straßen und absicht aufgesuchter "Schnee Schwerpunkte".
Das schönste war aber ein fanzösisches Wohnmobil mit Schneeketten das mit 40km/h auf der Landstraße fuhr. und selbst 40t LKW aufhielt. Natürlich war die Straße dort so geräumt das es nur nass war, von Tiefschnee weit entfernt.
Mich würde mal interessieren wie oft es ohne Schnee im selben Zeitraum üblicherweise so knallt.
Vermutlich deshalb, weil es dafür in Deutschland zu selten schneit.
Aha. Also hier schneit es jeden Winter, und ich wohne in D. Aber gut, Hauptsache den Spam-Zähler mal wieder um einen "Beitrag" erhöht...
🙄
Naja, in den letzten Wintern war auch hier im Mittelgebirge (Taunus) schon mal eher schneefrei. 2007-2012 hatte ich in keinem Winter länger als 4 Wochen WR drauf, meist Mitte Dezember montiert, Mitte Januar wieder runter, weil weder Frost noch Schnee. Im Winter 2009 hatten wir genau einen Tag Schnee, nämlich am 14.04., einen Tag nach Ostern. Eben noch mit dem Nachbarn drüber geredet, er hat am 13. Geburtstag gehabt, wir waren in T-Shirt und kurzen Hosen an der Tanke Bier holen, einen Tag später Schneechaos, weil es über Nacht 20cm Neuschnee gab und alle auf Sommerreifen unterwegs waren.
Der Winter 2012/2013 hat letzte Woche angefangen, mal gespannt wie lange er dauert. Laut den ganzen Bauernregeln soll es im Januar schon wieder ungewöhnlich warm werden...
Stimmt Dein Beitrag war wirklich völlig überflüssig 🙄
Wenn die Straßen länger winterlich wären, dann würden sich die Verkehrsteilnehmer auch daran gewöhnen (können).
Wie lange hättest Du es denn gern? Bei uns liegt idR von Dez bis Mär Schnee. Auch werden meist nur die Hauptverkehrsstrassen geräumt. Damit hat aber eben auch keiner ein Problem, eben weil jeder gelernt hat, im Schnee zu fahren. Sicher mag es in D Gegenden geben wo es nicht so ist, aber dann sollte man eben nicht verallgemeinern.
Die Erklärung ist doch ganz einfach: Umgewöhnen dauert eben etwas. Und wenn sich das Wetter so schnell ändert, wie in NRW, dann muss man sich viel öfter umgewöhnen, zum Teil schon wieder nach wenigen Kilometern. Jede Ecke weist einen anderen Straßenzustand auf und dazu kommt noch der rasante Wetterwechsel. Freitag morgens trockene Straßen, abends festgefahrene Schneedecke. Samstag morgens teilweise geräumt, teilweise nicht, teilweise Salzmatsch. Abends wieder alles überfroren. Sonntag morgens einsetzenes Tauwetter, abends alles wieder weg. Alles in allem kommen die NRWler gut damit zurecht, erst recht wenn man die enorme Verkehrsdichte betrachtet.
Naja Straßenverkehr ist nun mal so, da ändert sich schon mal etwas bzw. gibt es verschiedene Bedingungen der Fahrbahn.
Aber man sollte alle problemlos meistern können oder den Wagen stehen lassen bzw. üben damit umzugehen.
Was macht man denn im Sommer wenn es plötzlich regnet und die Straße zur Schmierseife wird?
Oder im Herbst mit Laub oder Lehm auf der Straße?
Sooo viel Anpassung ist da eigentlich auch nicht nötig. Einfach mehr Abstand, etwas sanfter und mit entsprechender Geschwindigkeit fahren. Dazu braucht es nicht mal Übung.
Denn wenn es rutscht kann kaum noch jemand etwas daran ändern ohne entsprechenden Abstand oder Geschwindigkeit. Somit ist nicht das Können der entscheidende Faktor.
in manchen regionen gibt es schon ein verkehrschaos, wenn einer am horizont eine schneeflocke auch nur erahnt....
Klar, ich war in Holland und bin Mittags in das Chaos geraten.
Die meisten Leute sind vernünftig gefahren. Nicht zu reden von den alljährlichen Hirnis, abgelaufene Sommerreifen und mit 20 km/h die Überholspur blockieren.
Aber wie dem auch sei:
Schuld am Verkehrschaos A52/ A61 war eindeutig der völlig unfähige Verkehrsfunk. Das Studio in Dortmund hat sich mal wieder überschlagen in Kompetenz.
Warum?
A52 bei MG war proppevoll im Schrittverkehr, obwohl angeblich OK.
Bin dann in MG durch die tiefverschneiten Straßen und Ampeln schneller vorangekommen und im Süden auf die A61, als auf der Autobahn.
Bis Bedburg ging es auf der A61 gut.
Dann kamen die hirnrissigen Ansagen des WDR Verkehrsfunks. Die A4 Richtung Aachen vom Kreuz Kerpen angeblich dicht. Die A61 ab Kreuz Kerpen südlich angeblich dicht. Die A4 Richtung Köln angeblich frei.
Alles Bullshit!
Am Ende hatte ich die Nase voll, fuhr nach halber Stunde Anstellen auf der freien Spur die A61 weiter, mit dem Vorhaben, die nächste Abfahrt südlich Kerpen zu nehmen und dann über den Acker nach Hause.
Die A4 Richtung Köln war dicht!
Aber:
Die Autobahn zu verlassen war gar nicht nötig, die Strecke war zwar voll LKW´s, aber FREI!!! entgegen den großmündigen Ankündigungen des WDR angheblichen Staus. Bin auf der A61 bis Kreuz Blieheim geblieben, ohne Probleme und ohne angeblichem WDR-Stau.
Der WDR und deren Verkehrsstudio in Dortmund ist eine unendliche Geschichte. Qualitativ sind die Ansagen über die A1 durch das Bergische Land auf gleichem Niveau wie am Freitag.
Kontaktiert man die, sind die so abgehoben und arrogant, die sind unfähig mit konstruktiver Kritik umzugehen. Die Situation wäre auch nicht schlechter, wenn es diese Chaosverursacher nicht geben würde. Dicht machen!
Also vielleicht zähle ich ja zu den Nicht-Durchschnittsfahrern. Ich suche sogar absichtlich die "Konfrontation" mit dem Schnee, indem ich ins Gebirge fahre und mir abgelegene Landstraßen suche, die nicht gestreut werden, weil ich einfach spaß daran habe. Oder eben einen Parkplatz am Sonntag Abend. 😆 😆 😆
Schleierhaft ist mir allerdings, dass es manche echt nicht schaffen angemessen zu fahren. An Stellen, wo es nicht erforderlich ist, fahren die mit 30, dort wo sogar ich langsamer mache, werden sogar die Tempolimits überboten, und es wird wie blöd gedrängelt.
Manche knallen bei -2 Grad und nasser Fahrbahn mit 190 über die Autobahn (obwohl man dort mit überfrierender Nässe und Blitzeis rechnen müsste).
In NRW (in dem Artikel geht es ja um das Bundesland), hatten wir eigentlich immer schneefreie Winter (außer im Sauerland und vlt. im bergischen Land). Aber die letzten Jahre (2009-2012), hatten wir selbst im Ruhrgebiet teilweise Neuschnee von über 30 cm und Temperaturen unter -20 Grad. Da kann mir keiner erzählen er wäre nicht daran gewöhnt, und es hätte ihn wie der Schlag getroffen als sein Auto plötzlich keinen Grip mehr hatte. Im ersten Winter lasse ich das ja noch durchgehen. Aber Leute, wenn ihr das schonmal erlebt habt, dann lernt man doch aus den Erfahrungen...
Und wer das Wetter garnicht mag und sich nicht traut, der soll lieber garnicht erst ins Auto steigen, bzw. auf einem Parkplatz üben, und mal gucken was das Auto so macht, wenn man zu schnell in der Kurve ist.
So schwer ist es echt nicht. Und man braucht auch keinen Allrad, Schneeketten, Spikes oder irgendwelche Assistenzsysteme. Zumindest nicht dann, wenn man nicht gerade in den Alpen wohnt.
Gerade in NRW treffen immer mehrere Faktoren aufeinander:
a) In weiten Teilen NRWs ist der Schnee wirklich eher selten, die Leute sind es nicht gewohnt
b) Viele Leute sind deshalb nicht richtig ausgerüstet: Winterreifen mit 2mm oder Sommerreifen sind bei Schnee nicht die beste Wahl
c) Es treffen zwei extreme Welten aufeinander: Die einen schleichen schon bei der ersten erblickten Flocke mit 15km/h durch die Stadt und 40km/h über die Autobahn, die anderen knallen selbst bei Eisglatten Straßen mit massig Schneematsch so, als ob es Sonnenschein und trockene Straßen hätten. Da wird auf der Landstraße überholt, und trotz SICHTBAREN schlingerns beim überholen, wird 200m weiter der nächste überholt.
d) Die Verkehrsdichte und LKWdichte in NRW ist sehr hoch.
Wenn man das alles miteinander vermischt, dann wundert es nicht, dass schnell Chaos rauskommt.