Winterreifen-Test 2014: Teil 2
Schnell oder rustikal: Winterreifen für Sportwagen und SUV
Wer gerne sportlich oder im Gelände fährt, findet mit MOTOR-TALK den richtigen Reifen. Wir haben die Winterreifen-Tests der Saison 2014 zusammengetragen und verglichen.
Berlin – Wahre Petrolheads verzichten auch im Winter nicht auf viele PS und breite Schlappen. Gut, dass die Fachmagazine „Auto Bild Sportscars“ und „Sport Auto“ passende Winterreifen getestet haben. Wer lieber durch den Wald als über blanken Asphalt fährt, findet den richtigen Reifen mit dem Test der „Auto
Bild Allrad“. Alle Tests auf einen Blick, gibt es aber nur bei MOTOR-TALK.Vorweg das Ergebnis unseres Vergleichs:
1. Die besten Reifen sind Allrounder. Pneus von Pirelli, Michelin oder Dunlop zeigen in den einzelnen Tests nie eine Schwäche. Klar: Auch beim Preis leisten sich die Markenreifen leider keinen Einbruch.
2. Während billige Alternativen auf Schnee oft noch mithalten können, fallen sie am Ende wegen schlechter Leistungen auf Nässe und Trockenheit durch.
„Sport Auto“ testet Winterreifen für Sportwagen
Nordschweden - Wo viele Sportwagen-Fahrer gerne Mal über einen Eissee driften würden, testete die „Sport Auto“ sechs sportliche Hochleistungs-Winterreifen der Größe 225/45 R 18. Alle Modelle sind für Geschwindigkeiten bis 240 km/h (Index V) ausgelegt und passen auf Autos wie Audi TT RS, BMW Z4 oder den Opel Insignia.
In 13 verschiedenen Tests konnte sich der Pirelli Sottozero Serie 3 mit der Bewertung „sehr empfehlenswert“ als bester Reifen durchsetzen. Er fuhr auf Schnee am besten. Schwächen zeigt er nur im Quer-Aquaplaning und durch laute Abrollgeräusche. Ihm folgen Michelin Pilot Alpin 4 und Dunlop SP WinterSport 4D.Nokian WR A3 und GT Radial Champiro Winterpro HP bekamen die Wertung „bedingt empfehlenswert“. Dabei verfehlte der finnische Nokian nur knapp das Prädikat „empfehlenswert“. Beim GT Radial hingegen waren besonders die Bremseigenschaften auf Nässe schlecht.
Sport-Pneus in 235/35 R19 bei der „Auto Bild Sportscars“
Wenn 18 Zoll nicht reichen, hilft der Test der „Auto Bild Sportscars“. Ebenfalls in Nordschweden testete das Magazin sechs Winterreifen der Größe 235/35 R19 in 13 Kategorien. Die breiten Pneus passen auf Fahrzeuge wie BMW M135i, Golf GTI, oder Ford Focus RS und sind bis 240 km/h freigegeben.Als „vorbildlich“ wurden beim Test Pirelli Winter Sottozero 3, Michelin Pilot Alpin PA4 und Continental WinterContact TS 850 P bewertet. Der Testsieger von Pirelli konnte besonders bei Schnee und Nässe glänzen.
Der günstige Star Performer SPTS AS hingegen fiel mit einem „nicht empfehlenswert“ durch den Test. Besonders bei Nässe versagte der Reifen. Außerdem wies er einen erhöhten Rollwiderstand auf.
„Auto Bild Allrad“ testet SUV-Winterreifen
Was früher als Geländewagen durchging, nennt sich heute SUV. Ins Gelände kommen die aber nur selten. Umso wichtiger ist der richtige Reifen für winterliche Straßen. Die „Auto Bild Allrad“ hat neun Reifen der Größe 235/65 R17 getestet. Sie passen auf SUV wie den Audi Q5, oder den Toyota RAV4.Beim Test in 13 Kategorien ging der Nokian WR SUV 3 als Sieger hervor. Neben guten Leistungen auf Nässe und Schnee bietet er auch einen fairen Preis. Nur bei der Aquaplaning-Sicherheit und dem Lenkverhalten auf nasser Fahrbahn zeigt er durchschnittliche Leistungen. Ebenfalls mit einem „vorbildlich“ wurden Dunlop SP Winter Sport 4D und Bridgestone Blizzard LM-80 Evo bewertet.
Durch den Test fiel der Roadstone Winguard SUV. Er gilt als „nicht empfehlenswert“. Wie bei den schlechten Sportreifen sind auch hier schlechte Eigenschaften bei Nässe der Grund.
Quelle: Auto Bild, Sport Auto
Na da hab ich mit meinen 4 Nokian ja Goldrichtig gelegen.
4x Nokian WR SUV 235/60 17 a 114/stk
Hab mir auch die Woche Nokian montieren lassen. Ist bei euch der Nokian auch Made in Russia ?
Ich habe mir 4 Ganzjahresreifen als Winterreifen zugelegt ... 185er.
Ein 185er "schwimmt" auch weniger auf, wie ein 235er.
In kritischen Grenzbereichen der Hochgeschwindigkeiten bewege ich mich bei Schnee nicht. Bei Glätte und Schnee fahre ich vorausschauend und kenne das Fahrverhalten meines Autos sehr gut. Fahre ich ganzjährig, was auf Dauer wahrscheinlich ist, erspare ich mir das Wechseln von Sommer- auf Winterreifen. Hätte ich Radsensoren (RDKS) würde ich noch zusätzlich einen kompletten Satz (4 Stück) Sensoren zuzügl. Servicekosten einsparen.
Passen beim Mini überhaupt 235er? 😆
Spaß, hast natürlich recht mit dem aufschwimmen, kann den immer Größer und Breiterwahn auch nich verstehen, da das ja ab nem gewissen grad auch eher kontraproduktiv ist 😉
Nokian Hakkapeliitta 5..Yes 😊
Ist in diesem Falle zwar ein WR D3, aber auch Russia
Nokian hat mW nur 2 Werke, Finnland und Rußland
Bin zwar bis heute absolut kein Fan von Allweatherreifen, doch auf meinem Jeep Grand Cherokee WJ war sommers und winters der Vredestein Quatrac 3 SUV besonders gut. Leider trennte ich mich von ihm, schweren Herzens von der Bereifung, leichter von ganzen Auto😆.
Es war nicht leicht passende Reifen in 245/45R20 und 275/40R20 von einem Hersteller zu finden - bin 2012 bei Pirelli Ice& Snow gelandet und immer noch zufrieden.
Die Reifenangabe 245/45R18V in der Sport Auto Testgraphik ist falsch. Es wurden 225/45R18V Winterreifen getestet.
Meine WR A3 sind aus Finnland. Mit denen bin ich ausgesprochen zufrieden (225/40/18)
und würde sie auch erneut nehmen. Nur eine Sache fiel auf, der Reifen benötigte vergleichsweise
mehr "Einfahrzeit", bis er richtig funktionierte (rund 400KM).
Gerade bei Nässe überzeugt er (im Gegensatz zum Test) absolut.
Und ich behaupte anspruchsvoll zu sein. In diesem Winter tritt er seine zweite Saison an, seit 5 Tagen
ist er nun erneut montiert.
Es ist wichtiger rustikal: Winterreifen / diagonal, versterckt, und tiefes Profiel für Kleinlastwagen 7,00-14 und Co, es reicht wenn die Kiste 105kmh rennt und nicht sichtbare Hindernisse wie scharfe Kannten nicht meine Felgen verbiegen oder was Anderes verschlimmbessert, das gleiche dann auch bei SUV und Sportwagen mit 105kmh /-rotem Aufkleber am Amaturenbrett.
Im Winter nicht rasen -schnell fahren
kann ich nur bestätigen! Meine kommen auch aus Finnland. Finde sie bei Nässe i.O. bis gut - aber im Schnee ne absolute Wucht!
Auch das mit dem einfahren kann ich bestätigen. Waren am anfang recht schmierig - eventuell irgendwelche Rückstände auf dem Reifen?
Sooo schlecht ist der Roadstone Winguard SUV aber mit ner 3- bei Nässe nicht, wenn auch der Erstplatzierte nur ne 2- schafft, ebenso wie Bridgestone und Michelin...und über ne 2 ist auch keiner raus gekommen, außer der Semperit mit her 2+...
Der Abstand war echt schon mal größer zwischen den bekannten Marken und den sogenannten Billigreifen...zumal der Abstand bei Trockenheit noch geringer ist uns bei Schnee fast nicht vorhanden...
Ein Märchen, welches sich schon seit Jahren standhaft hält... 🙄
Schon mal Hochleistungsfahrzeuge mit 195'er Winterreifen gesehen? Sozusagen kleine Spalttabletten für große Flitzer... 😆
Der einzige Kontakt zwischen Fahrzeug und Straße ist nun mal die Auflagefläche der Reifen und die ist bei einem 225'er, 235'er oder gar 245'er eben um einiges größer, einschließlich dem Grip bei Schnee. Und Aufschwimmen bei Nässe tut prinzipiell jeder Reifen irgendwann, wobei die breiten Pneus mit entsprechendem Profil ausgerüstet und damit ganz sicher nicht schlechter sind als schmale Reifen.
Sonst würde sich niemand mehr getrauen, bei Nässe ein entsprechend hochmotorisiertes Fahrzeug zu fahren. Meiner hat original 225'er / 255'er Mischbereifung, wobei ich selbst im Winter auf 235'er rundum setze...