Fiat Panda Twin Air: Test in sechs Gängen
Schnell oder sparsam
Zwei Zylinder, ein Turbolader und 85 PS: Der 0,9-Liter Twin-Air-Motor soll im Fiat Panda den Spagat zwischen Kraft und Geiz schaffen. Der Fahrer muss sich aber für eins entscheiden.
Berlin – Fiat will sie gebaut haben, die eierlegende Wollmilchsau. Einen Benzin-Motor, kräftig genug für die alltäglichen Aufgaben und sparsam wie ein Selbstzünder. Dafür reduziert Fiat die Zahl der Brennräume noch stärker als alle anderen Hersteller: Der Twin-Air-Motor zaubert aus zwei Zylindern und 0,9 Litern Hubraum 85 PS. Wir haben den Winzling im Fiat Panda getestet.
1. Gang: Die Basis
Die aktuelle Generation des Fiat Panda ist ein Jahr jung und größer denn je. Trotzdem wiegt sie in der Basis-Version nur 940 Kilogramm. Basis, das bedeutet ein weißes Auto ohne Notrad und Radio für 9.090 Euro. Unser Testwagen mit der Ausstattung „Lounge“ kostet 15.360 Euro. Inklusive Bluetooth-Radio, Navigationssystem und dem „Motor des Jahres 2011“ mit 85 PS.2. Gang: Das Beste
Der kleine Italiener bietet erstaunlich viel Platz. Auf 3,65 Metern Länge sitzen vier Erwachsene bequem, die verschiebbare Rückbank schafft Raum für lange Beine. Selbst große Fahrer freuen sich über genug Luft zwischen Kopf und Fahrzeugdach. Legt man die Rücksitze um, vergrößert sich der Stauraum von 225 auf 850 Liter. Mit etwas Improvisationstalent passen sogar verpackte Möbelstücke in den Panda.
Zusätzlich gibt es unzählige Ablagen und niedliche Details im Innenraum. Mit ein wenig Fantasie erkennt man in Lenkrad und Tacho die Form eines Panda-Gesichts. Das Quadrat mit abgerundeten Ecken wiederholt sich überall im Auto, ziert Türgriffe, Schalter und Sitzmuster. Toll: Das offene Handschuhfach ist zurück. Musste es in der zweiten Generation dem Beifahrerairbag weichen, nimmt es im aktuellen Panda wieder achtlos weggeworfene Knöllchen, Kugelschreiber und Bonbons auf.3. Gang: Das Schwächste
Leider kann der Zweizylinder in der Praxis nicht überzeugen. Dabei wirkt er auf dem Papier wie der ideale Kompromiss: Er stellt von 1.900 bis 3.000 Touren 145 Newtonmeter zur Verfügung, beschleunigt den Panda in 11,2 Sekunden von 0 auf 100 und rennt 177 km/h schnell – dabei soll er nur 4,2 Liter verbrauchen. All das schafft er tatsächlich. Er macht dabei sogar Spaß. Aber er kann nicht alles auf einmal.
Obwohl das maximale Drehmoment schon früh ansteht, spürt man erst ab 3.000 Touren tatsächliche Beschleunigung. Leichte Steigungen bringen den Hubraumzwerg aus dem Konzept, zügiges Schwimmen im Berliner Stadtverkehr gelingt nur bei hohen Drehzahlen. Das treibt den Verbrauch in die Höhe. Nicht nur ein bisschen. Der Benziner mit Multi-Air-Technik trinkt bei forscher Fahrweise mehr als zehn Liter. Hinzu kommt, dass die Ausgleichswelle längst nicht alle (bauartbedingten) Vibrationen abfängt. Besonders bei niedrigen Touren fühlt sich der Motor an, als würde er jeden Moment ausgehen.4. Gang: Das Überflüssigste
Selbst mit der guten Testwagenausstattung wiegt der Panda kaum mehr als eine Tonne. Dementsprechend fährt kein überflüssiges Kilogramm mit. Doch auf Lenkrad und Mittelkonsole prangen verhältnismäßig viele Schalter, die sich teilweise unlogisch verteilen. Zwei Druckknöpfe sind für eine Leuchtweitenregulierung beispielsweise nicht nötig. Des Weiteren stört die extrem helle Fernlicht-LED im Kombi-Instrument.
5. Gang: Das Wissenswerte
1983 hat Fiat den Panda 4x4 mit zuschaltbarem Allradantrieb vorgestellt. Eine Rennversion mit 90 PS absolvierte im Herbst des gleichen Jahres die Algerien-Rallye erfolgreich, scheiterte aber an der legendären Paris-Dakar. Die Kupplung versagte und der Service-Lkw fiel aus. Der Fahrer Herbert Schuerg verletzte sich am Knie, zwei Mechaniker fuhren das Rennen zu Ende – allerdings ohne Wertung. Die anderen Pandas verunfallten, einer brannte sogar aus.
Trotzdem beeindruckte die Leistung des kleinen Italieners. Fiat bietet die aktuelle Generation ebenfalls als Panda 4x4 an.6. Gang: Das Besondere
Der Panda ist klein genug für jede Innenstadt-Parklücke, aber groß genug für den Alltag. Wer ihn vorsichtig bewegt, freut sich über niedrige Verbräuche, alle anderen kommen erstaunlich flink voran. Er kann zügig, er kann sparsam – nur leider nicht beides zusammen.
Ausrollen: Fazit
Wer sich mit der eigenwilligen Charakteristik und dem unrunden Klang des Zweizylinders anfreunden kann, der freut sich über ein Auto mit vielen Gesichtern. Der Motor konnte im Test nicht vollständig überzeugen, bietet aber interessante Technik zum moderaten Preis.
Fiat Panda 0,9 Twin Air: Technische Daten
- Motor: 0,9-Liter-Zweizylinder-Turbobenziner
- Getriebe: manuelles Fünfgang-Schaltgetriebe
- Leistung: 85 PS
- Drehmoment: 145 Nm
- Verbrauch: 4,2 l/100 km (NEFZ)
- CO2: 99 g/km
- 0 – 100 km/h: 11,2 s
- Höchstgeschwindigkeit: 177 km/h
- Länge x Breite x Höhe m: 3,65 x 1,64 x 1,55
- Leergewicht inklusive Fahrer: 1.050 kg
- Kofferraum: 225-870 l
- Grundpreis: 9.090 Euro; Testwagenpreis: 15.360 Euro
Hallo,
ich bin ihn ebenso wie den 500er als TwinAir gefahren. Ich kann deine Erfahrungen so nicht ganz bestätigen.
Der TwinAir hat zwei Seelen in der Brust/im Motor:
-einmal der Sparsame: im Eco-Modus kann man tatsächlich den angebenen Verbrauch von knapp 4l erreichen. Aber dabei ist er absolut spassbefreit.
-ein anderes Mal der Flotte: mit ausgeschaltetem Eco-Modus ist er eine kleine Rennsemmel, die ab 2.000 Umdrehungen richtig losmarschiert. Dann kommt aber der alte Grundsatz zu Wort: "Turbo läuft, Turbo säuft". Dann fährt man ihn im Schnitt kaum unter 6,5 -7l, je nach Fahrweise.
Dieser Motor kann zum sparen erziehen, es ist aber so, als müsste man neu fahren lernen. Man darf das Gaspedal wirklich nur streicheln, von 0 auf 100 ist man dann nicht in 11 Sekunden, sondern eher in 15 Sekunden (gefühlt noch länger).
Es ist halt ein Motor der im wahrsten Sinne des Wortes entschleunigt.
Oder wie o.g. eine wahre Rennsemmel. Dann macht er richtig Spass. Nur ab 5.000/min-1 geht ihm dann die Luft aus. 85PS bei knapp 1 Tonne Lebendgewicht führen schon mal dazu, die "Sau" auf kurvigen Strassen rauszulassen. Man glaubt garnicht wieviel Spaß "nur" 85PS machen können. Das sollte jeder selbst mal ausprobieren. Wer dann aber mit einem Verbrauch von 5l rechnet, hat falsch gerechnet. Es sind dann eher 7l oder noch mehr. Spaß kostet eben. Und wenn es in diesem Fall der Sprit ist.
Das gute an diesem Motor ist auch der Sound. Das ist zwar für jeden eine andere subjektive Einschätzung, aber für mich hört er sich richtig "dreckig" an. Vor allem beim beschleunigen. Ein Sportauspuff ist nicht mehr nötig. Und an das Rasseln im Leerlauf gewöhnt man sich sehr schnell.
Mfg
Andi
Dieser hochgezüchtete 2-Zylinder ist die Archillesferse des Panda (und 500er). In zahlreichen unterschiedlichsten Tests zeichnete er sich auch nicht gerade durch Haltbarkeit aus. Leider.
Die "Wahl des Motors" hat ja schon des öfteren bewiesen, dass Haltbarkeit/Zuverlässigkeit in die Bewertung nicht einflossen. Im Gegenteil. Einige der hochgelobten Motoren offenbarten dann in der Serie und Praxis so einige Schwächen und sorgten für zahlreichen Ärger der Kunden.
Hallo Alfons,
wo sind die "hochgezüchteten Motoren" negativ in der Haltbarkeit aufgefallen? Und bei welchen Tests?
Ich hab noch keinen Testbericht gelesen, wo die Haltbarkeit genannt wurde. Auch sind hier im Fiat-Forum noch keine Motorschäden bekannt.
Quelle deiner Meinung?
Oder ist das Ganze nur sogenanntes Stammtischgespräch: "kleiner Motor hält nicht, ist ja nur ein Fiat, und damit laufend kaputt". Diese Stammtischgespräche hab ich auch schon vernommen, aber sie konnten nie genauer benannt werden. Auf Nachfrage kam nur: " eine Schwester des Arbeitskollegen hat so einen gefahren". Diese Sprüche sind hinreichend bekannt.
Mfg
Andi
HAHA so langsam aber sicher kommen wir dem Zeitalter des Trabis wieder nahe, nur das dieser damals keinen Turbo hatte. Was ich nicht verstehe:
Die Leute sind zu geizig zum tanken, wollen irgendeine Schrottmöhre mit kleinem Motor und großen Turbo (um überhaupt vom Fleck wegzukommen) um dabei wenns klappt 0,5-1,0 Liter auf 100KM zu sparen, geben aber im Gegenzug für z.B. Bio Essen+trinken eine Unmenge mehr aus. Zigaretten werden auch nicht gespart und das Bier muss auch sein!!
Lieber nen Auto mit ordentlicher Maschine der auch ruhig 8-9 Liter saufen darf oder aber nen Diesel mit viel PS der gerade mal 5-6 Liter frisst.
Downsizing hat im hier aufgezeigten Fall mit 2 Zylindern so langsam aber sicher mal ausgedient, ist ja abartig.
Leider ist das erst der Anfang des Downsizings.
Warte mal bis BMW statt der 6-Zylinder nur noch Doppel-Turbo-Dreizylinder rausbringt (nächstes Jahr).
Die sollen mit 1,5l Hubraum bis zu 300 PS (oder noch mehr) haben.
Oder schau dir mal die aktuellen Ford-Motoren an: 1l Hubraum und 125 PS.
Dann ist der TwinAir von Fiat wieder im Vergleich ein Hubraum-Gigant....😉
Mfg
Andi
Lass nur, das sind die üblichen Parolen, die die Fahrer deutscher Premiumerzeugnisse brauchen, um vor sich selbst das bei ihren Fahrzeugen nicht vorhandene Preis/Leistungsverhältnis rechtfertigen zu können.
Ich bin lange Citroën (überwiegend die älteren schrulligen, nicht die modernen angepassten) gefahren und habe das zu Genüge erlebt.
Vielleicht geht es nicht um das Sparen im monetären Sinn, sondern um einen bewussten Umgang mit unseren Ressourcen?
Ein Fiat 500 mit Twin-Air Maschine zum Beispiel wird wohl kaum angeschafft, um Geld zu sparen - für diesen Kleinstwagen sind mit entsprechender Ausstattung schnell 20.000€ fällig. Das ist durchaus mit dem BMW MINI vergleichbar.
Ein sparsames Auto und Biolebensmittel sind demnach also kein Widerspruch, sondern zwei Aspekte desselben Lebenskonzeptes.
Bei der "Wahl des Motors..." waren auch schon ganz andere (deutsche) Hersteller betroffen. Ich erinnere an falsche Injektoren, Turboschäden, Steuerketten usw. Motoren, darunter Benziner+Diesel, die vorher ausgezeichnet wurden.
D.h., es geht nicht gegen Fiat an sich. Nur halte ich die die anderen verfügbaren Motoren von Fiat für haltbarer und zuverlässiger.
Z.B.
http://www.forum500.de/community/index.php?topic=4877.0
Hallo,
das Thema Citroen erlebt mein Vater momentan. Er hat sich mit seinen stolzen 75 Jahren noch einen neuen Berlingo zugelegt (Prima beim ein-/aussteigen). Seine Alterskollegen im Seniorenclub des Dorfes lästern: "Was willst du mit deiner Speisbütt*. Der rostet ja schon beim zusehen"
Die alteingesessenen Meinungen sind auch heute noch aktuell.
Mfg
Andi
*Speisbütt. Ein Wagen dessen Schweller mit Speis (Zement ,Sand und Wasser) aufgefüllt wurde, wenn er faul war. Damit waren früher üblicherweise alle Franzosen gemeint. So wie man zu den Asiaten allgemein "Reiskocher" sagt.
PS: OK, war etwas OffTopic. Aber jetzt wieder zurück zum Thema....😉
Hallo Alfons,
es ging hier um die ersten Turbos beim 500er TwinAir.
Dort wurden Probleme erkannt, aber keine technischen Ausfälle. Aus Vorsicht wurde ein verbesserter Turbo eingebaut.
Seither gibts keine Beschwerden mehr.
Aber das ganze hat nicht den Motor als solchen betroffen.
Du hattest ja geschrieben:
Zitat "Dieser hochgezüchtete 2-Zylinder ist die Archillesferse des Panda (und 500er). In zahlreichen unterschiedlichsten Tests zeichnete er sich auch nicht gerade durch Haltbarkeit aus. Leider."
Und genau diese zahlreichen Tests wo die Haltbarkeit als schlecht erkannt wurde, suche ich immer noch. Die finde ich weder vom 500 TwinAir noch vom Panda TwinAir.
Mfg
Andi
Im Endeffekt bieten die Hersteller auch nur das an, was die Verbraucher (vermeintlich) wollen.
Vor 5-8 Jahren war Diesel die "Erlösung".
Der typische "Bauernschlaue" Kunde sagte damals: (hersteller und länderübergreifend, aber am meisten natürlich die deutschen Autokäufer)
Ich fahre im Jahr 10000 km, der Diesel kostet in der Anschaffung ca. 5000 €, pro Jahr 500 € mehr an Unterhalt...aber ich will sparen, da ist der Diesel natürlich billiger..
Jetzt kommen die Leute dahinter, dass der Diesel in den meisten Fällen (es gibt Ausnahmen) sich einfach nicht rentiert. Daher wird auf den nächsten Zug aufgesprungen. Und das ist dieses "Downsizing"
Ich meine, wer sich den Diesel kauft oder diese kleinen Benzin-Motoren, wenn es ihm Spaß macht, kein Problem, würde ich auch so machen. Aber diese "Lebenslüge": Ich kaufe mir das Auto X, weil ich dadurch Geld spare...Wir belügen uns einfach selber.
Am meisten spart man, wenn man gar nicht irgendwo hinfährt, wenn dies nicht geht...
wenn man zu Fuß unterwegs ist, wenn dies nicht geht...
Fahrrad oder Roller fährt, wenn diese nicht geht
Bus oder Bahn nimmt.
Und erst dann macht in den meisten Fällen ein LPG-Auto Sinn, ggf. ein Diesel
Wobei ich lese gerade dieser Panda kostet 15000 €...Da kauft man sich den alten Panda und kann für den Rest sicher 10 Jahre tanken...
Naja... Downsizing ist ja nicht etwas von Morgen sondern schon ewig vorhanden.
Alleine in den 80ern wo die ersten (europäischen) Turbobenziner aufkamen läutete man das Ende der Haltbarkeit ein. Damals waren Saab und Volvo mit ihren 2.0l und 2.3l Turbomotoren die statt 100 plötzlich 150 ps (und mehr) erzeugten von absoluter Fortschrittlichkeit geprägt. Viele trauten dem Turbo nicht über den Weg...
Das waren Literleistungen von ca. 75 ps/Liter Hubraum. WOW! Ist das viel. Mein 2.0l Saugbenziner im C30 leistet 72.5 ps ohne Turbolader... Ist es jetzt auch ein Downsizing Opfer weil die 145 ps die es stemmt die eines 3.0l Reihen-6ers aus den 70ern entsprechen?
Mensch, wir leben im 21. Jahrhundert. Die Technik hat Mitte der 90er einen Sprung nach vorne gemacht. Motoren sind sparsam UND leistungsstark geworden. Die Materialien zu guten, haltbaren Motoren sind vorhanden. 100 ps/Liter Hubraum ist heute nichts mehr. Das erreichen schon einige Saugmotoren ohne auf das Material zu gehen (Honda Civic Type R).
Die A-Klasse als AMG mit 360 ps aus 2.0l Hubraum ist noch immer nicht die Spitze des Eisberges! 200 ps aus 1 Liter Hubraum wird locker noch drin sein. Und das haltbar!
Und nun kommt der Knackpunkt: ein Motor ist nur so haltbar, wie der Hersteller es vorprogrammiert. VW hat als Downsizingmitläufer eine große Präzenz und weil VW nicht unbedingt ihre Downsizingmotoren (besonders den 1.4 TSI) in den Griff bekommen konnten, ist das Downsizing ins schlechte Licht gezogen worden. Ford beweist, dass der 2.0l Ecoboost haltbar und sparsam ist. Opel dass ihre 1.4 und 1.6l Turbomotoren mit mehr als 100 ps/Liter Hubraum auch haltbar sind. Und Volvo seit Jahren dass ein Turbomotor (ein Turbomotor war immer als Ersatz für einen größeren Sauger gedacht) ewig läuft...
Daher finde ich es äußerst kleinlich, wie sich manch einer wehement gegen die Entwicklung stemmen. Früher war alles besser... Heute ist alles schlecht... Doof war, dass früher nicht die Möglichkeiten von Heute da waren 😉
Und den Twinair sehe ich als perfektes Motörchen an. Es zeigt, wie die Zukunft aussehen kann. Es ist klein und es hat ein Klang, da kommt manch 6 Ender nicht mit! 😊
Ich verfolge viele Berichte über den New Panda, wenn mein Suzuki Jimny mal das Zeitliche segnet oder aus anderen Gründen ausgetauscht werden muss wäre der Panda "Trekking" für mich eine interessante Alternative. Allrad muss nicht sein, ist auch sehr teuer, etwas mehr Bodenfreiheit ist schon gut.
Aber nach allem was ich bisher gelesen habe sind viele Leute von dem 2-Zylinder-Motor enttäuscht, hauptsächlich wegen der Trunksucht. Mein Jimny wird als Wald-Wiesen-Kurzstreckenfahrzeug eingesetzt und hat bisher einen Langzeit-Durchschnittsverbrauch von 9,3 Litern /100 Kilometer, im Winter sind es regelmäßig über 10 Liter. Für mich wäre der Diesel erste Wahl, ob er sich bei 6000 Jahreskilometern rentiert lassen wir mal aussen vor. Mein Erstwagen ist ein Mercedes B 180 CDi, der wird ca. 10000 Kilometer im Jahr gefahren, rentiert sich angeblich auch nicht, das ist mir aber wurscht, ich will einen Diesel und brauche den auch nicht schön zu rechnen.
Preislich ist man beim Trekking Diesel im Nu bei € 16000,-.
"Da geht aber noch ein ordentlicher Rabatt weg", sagte mir der Händler.
Zuerst: Der Twin ist ein Twin und kein TwinAir. "Twin" steht für den Reihenzweizylinder wo beide Kolben parallel auf- und abgleiten. "TwinAir" ist das moderne Ventilsteuerungssystem, das Fiat bei einigen Vierzylindern einsetzt.
Der Twin in dem Panda oder dem 500 hört sich auch bei langsamer Fahrt etwa an wie der Twin in dem Fiat 126, den ich mal hatte. Und ich halte den Motor für zu klein für ein so großes und schweres Auto. Nicht wegen der Haltbarkeit, sondern wegen des Anfahrens.
Ich sehe das selbst an meinem für ein Auto von fast 1400 kg grenzwertig kleinen Zweiliter und dem ebenfalls grenzwertig kleinen Einliter in dem etwa 850 kg schweren Kleinwagen.
So ein Riesenschiff wie den aktuellen Panda oder den aktuellen 500 würde ich mit einem so kleinen Motor nicht fahren wollen.
Einen Turbo werde ich mir auch nie mehr zulegen. Da lieber einen Sauger, gern mit Elektrounterstützung.