Chris Harris testet Porsche 918, McLaren P1 und LaFerrari
Schneller als Clarkson, Hammond und May
Auf diese 52 Minuten warten Petrolheads und Millionäre seit Jahren. Chris Harris testet 918, P1 und LaFerrari im direkten Vergleich. Und kommt der Ex-Top-Gear-Crew zuvor.
Portimão/Portugal – Chris Harris ist ein Schelm. Im vergangenen Monat twitterte der Ex-Autocar-Testfahrer und Youtuber ein Bild vom Autódromo do Algarve in Portimão. Zu sehen waren Porsche 918, McLaren P1 und LaFerrari gemeinsam auf der Rennstrecke. Am selben Tag twitterten die Ex-Top-Gear-Moderatoren Clarkson, Hammond und May Bilder von den ersten Dreharbeiten zu ihrer neuen Sendung. Ebenfalls aus Portimão und mit Porsche, McLaren und Ferrari. Harris stellte daraufhin klar, dass er mit diesen Dreharbeiten nichts zu tun habe. Das stimmt. Er machte seine eigenen.
Vermutet hatten das zu diesem Zeitpunkt wohl die wenigsten. Denn die drei „Hypercars“ zu einem gemeinsamen Test zu bekommen, das war bisher fast unmöglich. Zugetraut wurde es, wenn überhaupt, der ehemaligen Top-Gear-Crew. Denn die Hersteller – vornehmlich Ferrari – spielten lange nicht mit.
Nun hat Harris es vor Clarkson, Hammond und May geschafft. In drei Drehtagen sammelten er und seine Filmcrew Material für einen 52 Minuten langen Film, der mehr bietet als die typische Harris-Driftshow für die Mittagspause. Mit Onboard-Aufnahmen von den schnellsten Runden werden die drei Autos direkt vergleichbar gemacht. Harris erklärt im Clip gewohnt viel und eindrücklich, besonders sehenswert ist allerdings, wie dem Profi angesichts der unfassbaren Kraft der drei Autos immer wieder die Luft wegbleibt. Gekrönt wird der Film von einem Rennen, in dem Harris im P1 gegen die Rennfahrer Marino Franchitti (918) und Tiff Needell (LaFerrari) antritt. Mit dem Vergleich in der Top-Gear-Nachfolgesendung ist erst ab Herbst 2016 zu rechnen - er dürfte außerdem deutlich weniger technisch ausfallen.
Harris passt auf
Mittlerweile gibt es bereits Vergleiche mit allen drei Autos (auch auf Youtube) – allerdings wurden diese mit Fahrzeugen ermöglicht, die zum Teil Privatleuten gehören. Das Besondere an Chris Harris' Vergleich ist deswegen, dass er ihn als erster gemeinsam mit den Herstellern durchführt. Man darf davon ausgehen, dass die Autos in Höchstform sind und die Ergebnisse für Rundenzeiten penibel genau geprüft wurden.
Daneben ist Harris anzurechnen, dass er das Lenkrad trotzdem nicht ganz aus der Hand gibt. Gleich zu Beginn des Videos geht es um den vielleicht wichtigsten Faktor bei so einem Test: die Reifen. Harris lässt jedes Auto mit den vom Hersteller empfohlenen Pneus antreten. Beim McLaren allerdings muss der Fairness etwas nachgeholfen werden.
Während Porsche für den 918 einen Michelin-Straßenreifen (Pilot Sport Cup 2) und Ferrari für den LaFerrari einen Pirelli-Straßenreifen (Pirelli PZero Corsa) freigibt, möchte McLaren den P1 auf der Rennstrecke eigentlich nur mit einem streckentauglichen Pirelli PZero Trofeo R sehen. Harris jedoch umgeht die Vorgabe und lässt den P1 mit einem Pirelli PZero Corsa ausrüsten. Dem Reifen, den McLaren für die Straße empfiehlt und mit dem auch der LaFerrari ausgestattet wird. Wir verraten an dieser Stelle nur so viel: geschadet hat es nicht.
Chris Harris - LaFerrari v Porsche 918 v McLaren P1
Quelle: Chris Harris on Cars
Meiner Meinung nach kommen seit einiger Zeit schon die besten Auto-Testvideos von Chris Harris.
Unheimlich unterhaltsam, ohne dabei übertrieben "dödelig" zu wirken (wie die TopGear-Jungs des Öfteren), dabei wird die Technik nicht vergessen.
Fürs Auge gibt's auch genug Qualm am Heck und tote Fliegen am Seitenfenster.
Bin gespannt auf das Video, sobald ich mal ne Stunde übrig hab gehts los.
Nachher gleich mal anschauen, ich war ein großer Top Gear Fan aber Chris Harris braucht sich davor nicht verstecken.
44:25 😆
Schneller? Vielleicht!
Langweiliger? Auf jeden Fall!
Hat schon deutlich weniger Unterhaltungswert als Top Gear.
Ist der dritte Test der Autos zusammen.
Salomondrin und TheSUPERCARDRIVER hatten auch ein Video gepostet. Allerdings wurden die beide mit Privatfahrzeugen gedreht
Ich hätte bei Harris gerne noch eine Rundenzeiten von dem P1 ohne Racemode gesehen, wobei es an sich schon okay war, dass Ding auch in dem Mode zu fahren
Glückwunsch, schneller als "three fat, middle aged man"😉
Genial 😆
Sieht spassig aus. 😎
PS: Der Vorteil oder Sinn des rechteckigen Lenkrades im Ferrari erschliesst sich mir allerdings nicht.
So stelle ich mir die News auf MT vor. Eine Info, die man nicht an jeder Ecke liest und dicht am Thema Auto.
Kann ich genau so unterschreiben...!
Mein Zitat ist weg...
Mein Post bezog sich auf flosen23.
Guter Test, vorallem auch aussagekräftig, da man sich sogar die Mühe gemacht hat, alle mit gleicher Bereifung antreten zu lassen.
Die Vergleiche mit TopGear sind hier fehl am Platz.
Die Jungs von TopGear haben sich selbst nie zu ernst genommmen.
Chris Harris unterhält hauptsächlich durch kühle und klare Analyse, während Clarkson und Co. den britischen Humor verkörpern.
Ich sehe mir beide sehr gerne an.
Ich denke aber, dass man sich bei TopGear, bzw. dem neuen Amazon Format, nicht die Mühe gemacht hatte, die Reifen auf ein Modell zu beschränken.
Gruß Thomas
Das hat auch Chris Harris nicht, er hat nur bei jedem Modell den vom Hersteller empfohlenen Reifen für Straßeneinsatz aufziehen lassen für die gezeiteten Runden. Sprich beim Porsche Michelin, bei den anderen Pirelli.