Elon Musk: Supercharging beim Model 3 nicht inklusive
Schnelles Laden kostet beim Model 3 extra
Auf der Aktionärsversammlung stellte Elon Musk klar, dass Model-3-Besitzer wohl nicht umsonst an Superchargern laden dürfen. Es soll ein Paket dafür als Extra geben.
Mountain View – Elon Musk hat „Freeloadern“ eine Absage erteilt. Der Begriff ist hier natürlich fehl am Platz. Er bedeutet Schmarotzer, nicht „Umsonstlader“. Um Letztere ging es kurz auf der diesjährigen Aktionärsversammlung von Tesla Motors. Auf die Frage eines Model-S-Fahrers, wie sich künftig die vielen Model 3 auf die Supercharger auswirken würden, sagte Musk laut dem Online-Magazin „The Verge“: „Langstrecke wird es nicht lebenslang umsonst geben, außer du kaufst das Paket“.
Damit hat der Tesla-Gründer deutlich gemacht, dass die Kosten für die Tesla-Schnellladesäulen, anders als bei Model S und Model X, beim Model 3 wohl nicht im Kaufpreis inbegriffen sein werden. Supercharging habe schließlich seinen Preis. Die offensichtliche Lösung sei, die Kosten dafür vom Kaufpreis des Model 3 abzukoppeln. Langstrecke mit dem Model 3 zu fahren, soll aber „sehr billig“ bleiben, versprach Musk. „Viel billiger als Benzin”, zitiert The Verge ihn.
Bei der Präsentation des Model 3 Anfang April war zunächst unklar geblieben, ob Model-3-Kunden kostenlos an den Tesla-Schnellladestationen aufladen dürfen. Eine Woche später wurde klargestellt, dass das bisher günstigste Tesla-Modell „fähig“ sein soll, an den Superchargern geladen zu werden. Ob das gratis sein würde, war zu dem Zeitpunkt noch unklar. Das scheint nun geklärt.
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Naja, daraus schließe ich vielleicht erstmal eine Zeitraum-begrenzte, konstenlose Supercharger Lösung für das Model 3 aber nicht unbedingt gleich einen kompletten Ausschluss.
Wenn es nicht um einen Tesla gehen würde, hätte ich aus der Überschrift geschlossen, dass die Fähigkeit zum Superchargen extra kostet. Wie bei hiesigen Herstellern üblich.
Aber so. War doch klar oder?
In der Regel würde es ja auch reichen wenn man für die einmaligen Benutzung zahlt oder auch eine 10er Karte kaufen kann.
Für die meisten reichen die ca. 300 km im Alltag aus.
Wenn man den Supercharger ein- oder zweimal im Jahr braucht muss er nicht dabei sein.
Es reicht wenn man ihn nutzen kann wenn man ihn wirklich mal braucht.
Sehe ich auch so. Wenn man mit dem Model3 genauso bequem einfach an den SuC rollen kann und den Stecker einsteckt und das Auto lädt ist doch alles gut.
Wenn Tesla einem dann einige Tage später eine Rechnung von 10-20€, je nach Ladung schreibt, wäre das doch kein Problem.
Hauptsache man braucht nicht irgendwelche Zugangskarten, RFID-Chips usw.
Ich sehe das auch grundsätzlich positiv, das aufbauen und unterhalten einer Ladeinfrastruktur kostet Geld, und warum soll man das nicht je nach Bedarf auch finanzieren. Bei einem Pauschalbetrag der auf jeden Wagen drauf gerechnet wird werden einige Heavy-User sicher günstiger davon kommen, eine Vielzahl normal-User werden aber zu viel zahlen, das auch vorher schon merken und den Wagen nicht kaufen.
Bei einem Wagen der auch preislich interessant sein soll kann gratis Laden nicht incl. sein.
Schnelles Laden ist eine elementare Grundvorausetzung für die Akzeptanz von eAutos. Man sollte die Nutzung lieber in den Verkaufspreis mit einberechnen.
Wie war denn das bei den "kleinen" S-Modellen? Meines Wissens ist doch die kostenlose SuC-Nutzung nur bei Model 70S und größer serienmäßig dabei. Wer es beim kleinern Modell auch haben will, zahlt 2,5K extra.
(Zahlen aus dem Gedächnis zitiert).
Stellen sich ein paar Fragen:
1. Kann man das SuC-Netzwerk entweder kostenlos oder gar nicht nutzen? (D.h. gibt es überhaupt ein Abrechnungssystem dafür?)
2. Kann man die SuC-Nutzung auch nachkaufen? Es wäre ja denkbar, dass man erst denkt, man braucht die SuCs nicht, und sich später umentscheidet. Oder man will seinen Tesla an jemanden verkaufen, der das dann aber haben will.
Ich würde jetzt erst mal davon ausgehen, dass Tesla das Laden beim Model 3 genauso handhabt wie bei den billigeren Model S-Versionen. Das wäre zumindest logisch.
Eine Einbeziehung in den Verkaufspreis ist aber sehr unfair. Der eine fährt 5.000 km im Jahr, der andere 50.000 km. Aber beide zahlen den gleichen Preis?
Ich lese das so, dass man die Wahl zwischen einer Art Pay-per-use und eben der Flat hat. Die Betonung in den Aussagen liegt hier IMHO auf "kostenlos". Sprich man kann auf jeden Fall schnellladen.
Falsche Frage. Die Frage ist, wieviel Saft davon wirklich aus den SC kommt (wenn man die Flat hat). Für die meisten Pendler sind sie ungeschickt platziert (nicht ansatzweise an der Route, weder nahe an der Arbeit noch an der Wohnung). Bzw. wenn man die SC-Flat zu oft benutzt, gibt's Mecker...
Außerdem soll's ja auch eine Variante für Wenigfahrer geben. Muss man sich halt ausrechnen. Wenn man das große Paket kauft und dann wenig fährt, kann der Anbieter nix dafür.
notting
Genau das steht ja auch im Artikel. 😉 Das Model 3 ist grundsätzlich SUC-tauglich, im Grundpreis ist die kostenlose (dauerhafte) SUC-Nutzung aber nicht enthalten, muss also als Option zugekauft oder pro Ladevorgang am SUC bezahlt werden (diese zwei Varianten vermute ich zumindest).
Ein Abrechnungssystem dürfte nicht schwer zu verwirklichen sein. Das Fahrzeug an sich erkennt ja bereits, an welchem SUC es steht, koppelt man das noch mit der Tesla-App, kann man hierüber ein bequemes Abrechungsmodell aufbauen. Ein Klick und das Laden beginnt...
Aber wie bereits erwähnt, ich vermute neben diesem plug&pay-Modell wird es noch die Flat-Option direkt beim Kauf geben.
Das wird man sicherlich können, bei den erwähnten schwächeren Model S Versionen konnte man die SUC-Nutzung auch nachträglich gegen Bezahlung freischalten lassen.
@topic:
Die Entscheidung ist völlig richtig. Der Grundpreis wird so niedriger gehalten und jeder kann selbst entscheiden ob er die SUC dauerhaft benötigt oder nur manchmal (falls die Bezahloption per Handy kommt). Nicht Wenige werden die meiste Zeit im täglichen Gebrauch ohne SUC-Nutzung auskommen, wenn sie nur zur Arbeit pendeln. Zudem grenzt man so geschickt das Model S/X mit immer inkludierter Lade-Flatrate ab.
@notting:
Es gibt nicht Gemecker wenn man die verschiedenen SUC oft für Langstrecke benutzt, sondern wenn man immer den gleichen oft benutzt, da das auf eine lokale Nutzung hindeutet, die nicht angedacht ist. Mehr als einen Meckerbrief bekommt man aber sowieso nicht, noch niemand wurde deshalb vom Laden ausgeschlossen. (Das würden auch die Verträge nicht hergeben.)
Schade, aber vorhersehbar.
Erkläre das mal bitte VW, BMW und Mercedes.
Die machen das nämlich auch nicht. Kostet dort auch Aufpreis, wenn dann auch nur 50kW, anstatt 135 kW am Supercharger.
Der S40 und der S60 hatte supercharging nicht serienmäßig und mussten es beim Kauf für 2.100€ dazu kaufen.
Siehe Anhang.
So ist es derzeit.
Aber wie ballex geschrieben hat, wäre eine andere Lösung bestimmt leicht umsetzbar.
Aber so spart sich Tesla viel Bürokratie.
Jederzeit nachrüstbar. Hardware war immer verbaut. Der Rest ist eine Softwarelösung.
Ich vermute auch.
Gar nicht oder Flatrate kaufen.
Erspart Tesla viel Bürokratie. (Es sei denn es läuft über Einzugsermächtigung mit direktem abbuchen vom Konto, oder Paypal.)
Immerhin 400.000 Vorbesteller zweiter Klasse soll es ja geben.
Muss man das jetzt verstehen?
Warum zweiter Klasse?
Nur weil Superchargernutzung beim günstigen Auto nicht serienmäßig ist?
Das ist doch bei günstigen Autos normal, deshalb sind sioe ja günstig.