Lincoln Continental 2017: Premiere in Detroit
Schön, wenn aus Studie wirklich Serie wird
Aus emotionaler, amerikanischer Sicht ist dieses Auto wichtiger als die neue E-Klasse: Ford-Tochter Lincoln zeigt in Detroit nach 14 Jahren wieder einen Continental.
Detroit – Viele Amerikaner warten sehnsüchtig auf dieses Auto. Und das Warten hat noch kein Ende. Fords Edelmarke Lincoln zeigt auf der Auto Show in Detroit zwar erstmals die Serienversion des neuen Continental, doch auf den Markt kommt das neue Topmodell erst im Herbst 2016.
Deswegen nennt Lincoln bisher kaum technische Details zum Continental. Einzige handfeste Information: Als Topmotor wird die zehnte Generation einen 3,0-Liter-Biturbo-V6 mit rund 400 PS und etwa 540 Newtonmetern Drehmoment bekommen. Allradantrieb, ein adaptives Fahrwerk und Torque-Vectoring gehören ebenfalls zum Angebot.Abgesehen davon beschränkt sich Lincoln darauf, Ankündigung zur luxuriösen Ausstattung der Limousine zu machen. Die hören sich interessant an. Und einige davon lassen sich auf der Messe schon erfühlen.
Lincoln Continental 2017: Schicke Spielereien
Das Schönste am neuen Continental erkennt man sofort: Die Serienversion sieht beinahe aus wie die Studie von 2015. Noch besser ist allerdings der zweite Blick. Denn er zeigt, dass Lincoln viele Details vom Konzept übernommen hat. So bekommt der Continental zum Beispiel die coolen Türgriffe der Studie, die sich aus dem Aluminium-Band unterhalb der Fenster erheben. Da macht schon das Öffnen Freude.
Als kleine Spielerei integriert Lincoln außerdem ein Touchpad mit Zahlen im Fensterrahmen der Fahrerseite. So kann der Continental per Zahlencode geöffnet werden. Im Inneren sitzt man vorn wie hinten auf sehr bequemen Sesseln. Leider fällt die Kopffreiheit im Fond zu knapp aus. Schon bei einem nur 1,75 Meter kleinen Redakteur wird es obenrum eng. Schade, denn wer vom Lincoln-Stand rüber zu Mercedes schaut, der sieht, dass der Continental ein Stückchen größer als die neue Mercedes E-Klasse sein dürfte. Lincoln verschenkt Platz.Continental nur für die USA und China
Schwamm drüber. Wir fühlen uns im Continental sofort wohl – und vor allem cooler als in einem Mercedes, BMW oder Audi. Das schöne Lenkrad liegt gut in der Hand, Leder, Holz und Metallelemente sind sauber verarbeitet. Lediglich die einfachen Plastikknöpfe auf dem Lenkrad und ein paar große Plastikflächen in der Mittelkonsole trüben den Eindruck.
Lincoln verspricht, dass es im Continental dank einer besonders guten Schalldämmung während der Fahrt leise bleiben soll. Informationen erhält der Fahrer über eine digitale Tachoeinheit und einen zweiten Bildschirm über der Mittelkonsole. Die getrennte Anordnung wirkt heute fast etwas altbacken. Obendrauf gibt es die üblichen Extras wie Panoramadach, beheiz- und kühlbare Sitze und das Ford-Infotainment-System Sync 3. Vier Kameras versorgen einen Spurhalteassistenten, einen adaptiven Tempomaten und eine 360-Grad-Einparkhilfe mit den nötigen Daten.Wie gut das alles in einem Lincoln funktioniert, werden wir Europäer aber kaum erfahren können. Der Continental wird nur in den USA (Preis ab rund 50.000 Dollar) und China auf den Markt kommen. Verdammt schade.
Schön sieht für mich anders aus. Aber der Wagen kommt ja auch aus Amerika.
Sieht toll aus... hat entfernt was von einem Jaguar aber stimmig und schön. Das Cockpit ist ok... finde ich fast besser als als diese Riesenscreens wo man wohl fast an Informationsüberfluss leiden wird....
Das Design finde ich echt genial - unaufgeregt, elegant - und diese Türgrifffe 😱😆
Naja, der Innenraum könnte auch aus einem Kia stammen, unaufgeräumt, billiger Kunststoff im oberen Bereich der Mittelkonsole und die Automatik-Tasten links neben dem Multimedia-Bildschirm. Wer sich sowas nur ausdenkt???
Also die Anwahl für die Automatikstufen neben dem Display gehen ja mal gar nicht.
Beim Rangieren die ganze Zeit dort herum zu drücken würde mich stören.
Von hinten schön, vorne naja
Ein Wirklich schöner Wagen. Ja die Türgriffe sind echt geil 😉
Der Innenraum finde ich auch nicht schlecht. Nicht zu wild oder verspielt, das wird auch in Jahren nicht scheiße aussehen. Aber für den Deutschen Markt ist es halt nichts.
Die Frage ist eher was wird die Ford Plattform dazu sein?
sieht schon nach etwas aus, jedoch finde ich das Interieur im Vergleich zu in der Einleitung angesprochener E-Klasse nicht fortschrittlich. Ich bin zwar kein Mercedes Fan, jedoch gefällt mir grade die Mittelkonsole bei der E-Klasse wirklich gut, auch andere Hersteller machen das mMn besser.
Das Fond hingegen sieht wirklich sehr gut aus!
Ausserdem gehört in ein Auto, auch wenn es ein Automatik Getriebe hat, immernoch ein Schaltknauf 😉
Die Türgriffe sind interessant.
Nee, kommt nix mehr.
;-))
Die typischen "Ist ja ein Amerikaner"-Kommentare lassen leider nicht auf sich warten. Wer sich allerdings die Bilder mit offenem Sinn anschaut, sieht, dass hier wirklich viel Energie und Freude in's Design eingeflossen ist. Ein gelungenes, konservatives Fahrzeug, das in den USA sicher reichlich Käufer finden wird! Und das trotzdem konventionelle Limousinen einfach nicht mehr der tonangebende Markt sind...
Lieb Gruss
Oli
Ich finde ihn gelungen, er zitiert sehr schön alte Lincoln Continentals 😊
Also wird er gegen 5er, A6 und E-Klasse positioniert.
Unaufgeräumt ist anders.. finde ich jetzt völlig in Ordnung.. (bezüglich "unaufgeräumt" ist immer noch der Panamera mein Favorit). Die Gangwähltasten finde ich jetzt mal 'ne Gute Idee. Etwas so wie der Gangwähldrehknopf in einem XF den ich mal fahren durfte. Finde ich mal was Neues und ok.
Hier ein Video zur besseren Beurteilung:
https://www.youtube.com/watch?v=F9ldUbESFJ8
Neu ist es auch nicht, Ford hat das so schon beim Lincoln SUV MKC so gemacht. Da gab es letztes Jahr einen Rückruf, weil die Fahrer und teilweise auch Mitfahrer versehentlich auf den Motor-Startknopf gedrückt haben, wenn sie eigentlich das Navi/Radio bedienen wollten. Da hat man dann die Anordnung der Knöpfe für Motor-Start und Automatik neu geordnet.
http://www.motor-talk.de/.../...ord-design-zuendet-nicht-t5166230.html
Beim Lincoln Continental gibt es wohl deswegen wieder einen separaten Startknopf hinterm Lenkrad versteckt. Die Beifahrer können also nur noch auf der Autobahn versehentlich den Rückwärtsgang einlegen 😉
Braucht aber einen V8.