15-jähriger Steinewerfer wegen versuchten Mordes angeklagt
Schüler wirft Steine aus Langeweile auf Autos
Ein 15-jähriger Schüler muss sich wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Der Jugendliche hatte wiederholt Steine von einer Brücke auf fahrende Autos geworfen.
Bonn - Wegen versuchten Mordes in vier Fällen muss sich ein 15 Jahre alter Steinewerfer aus Bad Honnef demnächst vor dem Bonner Jugendschwurgericht verantworten. Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat die Staatsanwaltschaft den Schüler zudem wegen besonders gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr angeklagt.
Demnach soll der zur Tatzeit erst 14-Jährige im Mai 2014 von einer Fußgängerbrücke über die B 42 in Bad Honnef (NRW) mit faustgroßen Steinen auf fahrende Autos gezielt haben. In allen vier Fällen gingen die Angriffe glimpflich aus: In zwei Fällen wurden Motorhaube oder Windschutzscheibe zwar getroffen, brachen aber nicht. In zwei weiteren Fällen konnten die Autofahrer durch Bremsmanöver dem Angriff ausweichen. Alle kamen mit einem Schock davon.
Der Angeklagte hat den Angaben zufolge eingeräumt, er sei aus Langeweile auf die Idee gekommen, mit den Steinen auf Autos zu zielen. Dies sei - angesichts der Gefährlichkeit und des unüberschaubaren Risikos - als Mordmotiv mit niedrigem Beweggrund einzuordnen, sagt das Gericht. Das gemeingefährliche Mittel, mit dem er die Tat begangen habe, sei ein weiteres Mordmerkmal.
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Das erfüllte Mordmerkmal der Heimtücke sollte noch namentlich erwähnt werden. Daß hier niemand zu Tode gekommen ist, ist nur Glück.
Zustimmung!
Definition dazu:
"Heimtücke ist das bewusste Ausnutzen der auf Arglosigkeit beruhenden Wehrlosigkeit des Opfers.
Arglos ist, wer sich keines Angriffs versieht. Wehrlos ist, wer in seiner natürlichen Abwehrbereitschaft und -fähigkeit stark eingeschränkt ist."
Leider kommt so ein Mist immer wieder vor, erst vor 3 Tagen wieder hat jemand einen halben Meter langen Baumstaum von einer Brücke auf Autos geworfen:
http://www.feuerwehrmagazin.de/.../...orfen-drehleiter-getroffen-56580
Ich erinnere mich auch noch an den Vorfall vor ein paar Jahren, als eine Frau durch einen Baumstumpf, der von einer Brücke geworfen wurde, getötet wurde. Die Täter sind bestimmt schon wieder auf freiem Fuß...
anklagen tun sie alle immer viel...und als Urteil kommt dann meist ein ganz ganz böses "Du Du Du" gefolgt von 50 Stunden gemeinnützige Arbeit 🙄 gefolgt von einem intensivbetreutem Urlaub auf Gran Canaria.
Wenn Steinewerfer wegen Mordes angeklagt werden, warum kommen denn dann die z.B. in Leipzig straffrei davon? Warum werden dann Messerstecher, die ihre Opfer versätzlich umbringen, nur wegen Totschlag angerklagt und sind u.U. nach einem Jahr wieder auf freiem Fuß?
Ganz recht.
Wenn der junge psychisch labil wäre aufgrund von Stress in der Schule oder ähnlichem.
Aber nein...er tat es aus LANGEWEILE.
So jemand hat erstens eine sehr schlechte Erziehung erfahren und zweitens muss solch eine Tat
hart bestraft werden.
Soll nicht heißen, dass er nun viele Jahre sitzen muss und keine Zukunft mehr hat,
sondern die Strafe muss so konzipiert sein, dass er Reue empfindet und so etwas nicht mehr tut
Arglos im Straßenverkehr...na ich weiß nicht. Arglos Auto fahren hört sich etwas "blond" an.
Arglos meint hier sicher das man im Auto gemeinhin nicht damit rechnen muss, mit Steinen, Holz, oder dergleichen beworfen zu werden. Insofern ist man tatsächlich arglos.
Wenn man sich dagegen derzeit in der Ost-Ukraine bewegen würde, oder in Beirut, sähe das nat. etwas anders aus. 🙄
Da gibt es nur eines: Prügelstrafe auf den nackten Arsch, daß er vier Wochen nicht sitzen kann. Wie in alten Zeiten. Das war das Einzige, was bei sich solch Gehirnamputierten in den Instinkt einbrennt da Hirnmasse nicht vorhanden.
Doch genau damit muß man eigentlich rechnen, auch wenn die Steine eher von unten oder dem Laster vor einem fallen.
In der Ukraine ohne Schmiermittel zu fahren war noch nie möglich, dann regnet es auch keine Steine oder Ärger
Die Arglosigkeit bezieht nicht nicht generell auf das Autofahren, sondern auf die Haltung des Fahrers in der konkreten Situation. Man muss zum Glück bei uns eben nicht damit rechnen, dass man bei Unterqueren einer Brücke von dort aus mit Steinen, Baumstämmen, Gullideckeln oder Kühlschränken beworfen wird, auch wenn das alles schon mal vorgekommen ist. Wäre das so, könnte man auch nicht mehr "arglos" sein. Aber du bist ja wahrscheinlich auch nicht gleich in Panik, wen deine Frau das große Brotmesser aus der Schublade nimmt, obwohl Morde schon mal mit solchen einfachen Handgriffen beginnen. 😉
Grüße vom Ostelch
Bin auch der Meinung, dass der mit einem blauen Auge davonkommen wird - der liebe Bub war doch schließlich erst 14 zum Tatzeitpunkt.
Der sollte etwas verpasst bekommen, das schmerzhafter ist - z.B. dass er den Führerschein erst mit 30 machen darf.
Alternativ:
Die Straße unter der Brücke sperren, den Knilch dort hinstellen, die 4 betroffenen Autofahrer auf die Brücke und ihnen dann einen Eimer Steine dazustellen.
6 Wochen Drill in einem Boot-Camp danach ist dem Bengel klar wo oben und unten ist.
Mal ganz unabhängig vom Urteil und dessen Begründung: Immer wenn ich auf der AB in der Dämmerung Brücken passiere auf denen irgendwelche "Figuren" rumstehen, wechsele fast schon Zwanghaft auf die Spur wo sie nicht rumstehen. Ich hatte zwar noch nie so ein Steinewerfererlebnis, aber irgendwie haben sich solche News bei mir im Unterbewusstsein festgesetzt und dieses regelt das auf seine eigene Art.