Motorsport News
Schumacher-Anschlag auf Barrichello
Mit dem brutalen Manöver gegen Rubens Barrichello setzte Michael Schumacher dem verkorksten Budapest-Wochenende die negative Krone auf. In unserem Fahrerzeugnis gibt es dafür die schlechteste Note im Feld. Auch Sebastian Vettel verfehlt das Klassenziel.
Mark Webber: Note 9/10
Der Australier kassierte im Training eine deutliche Niederlage gegen Vettel. Dass er den Start gegen Alonso auf der schlechteren Spur verlieren würde, war abzusehen. Danach hat Webber nichts mehr falsch gemacht. Er hat Vettels Geschenk perfekt verwaltet.
Fernando Alonso: Note 9/10
Mehr ging nicht. Red Bull fuhr in einer eigenen Liga. In der zweiten Meisterschaft war Alonso klar der schnellste Mann. Dass er sich 30 Runden lang ohne unfaire Tricks vor dem deutlich schnelleren Vettel behaupten konnte, zeigt seine Klasse.
Sebastian Vettel: Note 4/10
Für die Pole Position gibt es die Note 10. Auch der Start und der erste Turn bis zum Reifenwechsel waren makellos. Der Fehler mit dem großen Abstand zu Webber beim Restart darf allerdings nicht passieren. Nicht wenn man so überlegen ist, wie es Vettel an diesem Wochenende vorexerziert hat.
Felipe Massa: Note 6/10
Der Brasilianer sah gegen Alonso kein Land. Nicht einmal auf den superweichen Reifen, die ihn normalerweise auf einen Ebene mit Alonso heben. Es war ein glanzloser vierter Platz und keine Revanche für Hockenheim.
Vitaly Petrov: Note 9/10
Zum ersten Mal in dieser Saison fuhr Petrov fehlerlos und schnell. Zum ersten Mal besiegte er Teamkollege Robert Kubica. Wenn er diese Form halten kann, gibt es vielleicht doch noch einen Platz in der Formel 1 für ihn.
Nico Hülkenberg: Note 8/10
Im Training Barrichello geschlagen, im Rennen ständig in den Top Ten. Der Deutsche zeigt stark ansteigende Form. Die Renault waren außer Reichweite, doch De La Rosa, Button und Kobayashi hatte Hülkenberg locker im Griff.
Pedro de la Rosa: Note 8/10
Endlich Punkte für De la Rosa. Obwohl der Hungaroring nicht die ideale Spielwiese für den Sauber ist, qualifizierte sich der Spanier sicher für die Top Ten. Im Rennen machte er nach einer mittelprächtigen ersten Runde das Maximum aus den Geschenken seiner Gegner, die sich in der Boxengasse eliminierten.
Jenson Button: Note 4/10
Der Weltmeister war in Budapest zu keinem Zeitpunkt ein Kandidat für die vorderen Ränge. Wie in Silverstone verhinderten Balance-Probleme einen Top-Ten-Startplatz. Am Ende musste er mit Rang acht im Rennsonntag noch glücklich sein.
Kamui Kobayashi: Note 7/10
Das Hängenbleiben in der ersten K.O.-Runde im Training geht auf das Team. Die Techniker gaben dem Japaner zwei Mal die harten Reifen. Dass Kobayashi die Wiegeprozedur ignoriert, ist sein Fehler, der ihn in die letzte Startreihe verbannt. Grandios dagegen seine Startrunde. Er gewann sieben Startplätze.
Rubens Barrichello: Note 7/10
Nach starken Auftritten im Training hatte er sich mehr als Startplatz 12 ausgerechnet. Sein Start auf harten Reifen war ein Risiko, dass sich nicht auszahlte. Grandios sein Überholmanöver an Michael Schumacher. Der alte Mann hat seine Krallen ausgefahren.
Michael Schumacher: Note 1/10
Das schlechteste Wochenende des Altmeisters. Im Training wählt er das falsche Setup und verliert acht Zehntel auf Rosberg. Im Rennen fährt er als Zehnter wacker mit, bis Barrichello im Rückspiegel auftaucht. Sorry, aber wie er den Williams-Piloten bei 290 km/h in die Mauer gedrückt hat, das war ein Anschlag.
Sebastien Buemi: Note 5/10
Trotz modifiziertem Toro Rosso ging es nicht vorwärts. Der Schweizer hielt Teamkollege Alguersuari im Training wieder mal in Schach, blieb im Rennen aber nach einem schwachen Start aber weitgehend unsichtbar.
Vitantonio Liuzzi: Note 5/10
Der Italiener löste die Safety-Car-Phase aus, die für so viel Turbulenzen sorgte. Die verlorenen Frontflügelteile waren die Konsequenz einer Kollision mit Schumacher in der Startrunde. Nach dem Nasenwechsel fuhr Liuzzi ordentlich mit. Er war schneller als Buemi, kam aber nicht vorbei.
Heikki Kovalainen: Note 6/10
Der Finne schlug im Training seinen Teamkollegen Trulli und war im Rennen als 14. Bester aus der Liga der neuen Teams. Der Ungarn-Sieger von 2008 hat das erledigt, was mit einem Lotus zurzeit möglich ist.
Jarno Trulli: Note 5/10
Trulli war im Training um 0,079 und nach 70 Runden im Rennen um 0,888 Sekunden schlechter als Kovalainen. Das zeigt: Die beiden Lotus-Fahrer holten das Maximum aus ihren Autos heraus. Für die zwei Niederlagen gegen Kovalainen gibt es einen Punkt Abzug.
Timo Glock: Note 6/10
Für seinen 18. Startplatz müsste es die Note zehn geben. Mehr geht mit einem Virgin nicht. Glock war drei bis vier Zehntel schneller als sein Auto und hängte beide Lotus in einem Gewaltritt ab. Im Rennen zeigte sich das wahre Bild. Der Lotus ist dem Virgin immer noch einen Tick voraus.
Bruno Senna: Note 5/10
Mit einem HRT ist nicht mehr möglich. Platz 22 im Training, Rang 17 im Rennen. Eine fehlerfreie Fahrt, mehr kann man nicht erwarten. In der Anfangsphase lag Senna vor Glock, konnte die Position aber nicht lange verteidigen.
Lucas di Grassi: Note 4/10
Wenn Glock ernst macht und ein Wochenende ohne Probleme hat, sieht Di Grassi gegen den Teamkollegen kein Land. Der beste Eindruck gelang Di Grassi in der Startrunde, als der 21. des Trainings eine Position gewann. Im Ziel lag er eine Runde hinter Glock. Schuld für den großen Rückstand war ein zusätzlicher Boxenstopp wegen eines Reifenproblems.
Sakon Yamamoto: Note 2/10
Im Training fehlte dem Japaner nur eine Zehntel auf Senna. Das spricht für eine Steigerung. Die schnellste Rennrunde lag jedoch 1,2 Sekunden über dem Bestwert des Brasilianers. Yamamoto musste im Rennen neue Setups testen. Zu viel mehr kann man ihn auch nicht gebrauchen.
Lewis Hamilton: Note 8/10
Hamilton war erneut auf bestem Wege, trotz schwächelndem Auto seine Tabellenführung zu verteidigen. Ein Getriebeschaden riss ihn von Rang vier jedoch unsanft aus dem Rennen. Bis dahin war es eine starke Vorstellung. Teamkollege Button hatte nie eine Chance im Teamduell.
Robert Kubica: Note 6/10
Der sonst auf engen Kursen so starke Pole blieb blass. Im Training bremsten ihn Probleme mit dem Differenzial. Im Rennen lag er immer hinter Petrov. Für den Crash mit Sutil in der Boxengasse kann Kubica nichts. Da war sein Mann am Lollipop schuld.
Nico Rosberg: Note 6/10
Startplatz sechs geht voll auf den Fahrer. Das Auto war diesen Trainingsrang nicht wert. In der Anfangsphase fuhr Rosberg in den Punkterängen mit. Dafür, dass man ihm das rechte Hinterrad beim Boxenstopp nicht festzurrt, kann er nichts.
Adrian Sutil: Note 6/10
Sutils Force India war nicht in Form. Der Fahrer schon. Der Crash mit Kubica in der Boxengasse ging auf das Konto von Renault. Die schickten den Polen los, als Sutil in seine Parkposition abbog. Punkte wären aber auch ohne den Unfall schwierig gewesen.
Jaime Alguersuari: Note 4/10
Die Entschuldigung der unbekannten Rennstrecke zählt nicht mehr. Am Hungaroring hat Alguersuari vor einem Jahr debütiert.Trotzdem musste er sich im Training von Buemi schlagen lassen. Im Rennen war nach einer Runde wegen Motorschadens Feierabend.
Quelle: Auto Motor und Sport
Anschlag 😆 ?!?!??!
scheisse, ich kann nicht mehr....
wo ist die Autobombe, wo das Blut, wo der crash?
das Leben ist kein Ponyhof und die F1 schon mal gar nicht,
Barrichello hatte genau so viel Platz wie er brauchte und Schumi ist genau in dem Moment als die befestigte Strecke ausging nach links ausgeschert um BAR Platz zu geben,
was wäre die F1 nur ohne den bösen Buhmann 😉
Man man man, that's Racing. 🙄
In den 90ern sind Hill, Villeneuve und Schumi nur so gefahren.😆
Ich glaube auch nicht, dass Schumi es wirklich auf einen Crash hätte ankommen lassen. Die Szene kannte man ja schon von vor ein paar Jahren, wo er das gleiche mit Ralf Schumacher gemacht hat. Seinen Bruder in den möglichen Tot schicken, würde er bestimmt nicht. Und ähnlich wird es auch bei Barichello gewesen sein - wer Schumacher überholen will, muss halt damit rechnen. 😉
Gute Logik: wenn man Schumacher ist, dann ist also einfach alles erlaubt und der Rest muss sich damit abfinden oder wie?
Die Sache mit seinem Bruder habe ich jetzt nicht im Kopf und weiss nicht obs vergleichbar ist, aber dass Letzte an was der in diesem Moment wohl gedacht hat war die Gesundheit seines Bruders, abgesehen davon, dass ich meine Zweifel habe ob er ihn als solchen in einem Rennen überhaupt noch warnimmt.
Schumacher ist ein Typ der im Rennen nur "Feinde" hat und das ist für mich bis zu einem gewissen Punkt auch völlig OK. Aber er geht einfach zu weit, kennt die Grenzen nicht und hat dieses Wochenende wieder mal mit einer miesen Nummer gezeigt was für ein Mensch er ist, entweder ist er verrückt oder wirklich einfach nur ein riesengrosses Ars...
P.S.
Gute Analyse des Rennens, stimme den Noten praktisch zu 100% zu
Die Punktevergabe leuchtet mir nicht in allen Punkten ein. So wird z.B. Glock gelobt dass er mehr aus dem Auto herausholt als wie eigentlich drinsteckt, dennoch aber nur 6 von 10 Punkten. Gibts Punktabzug weil er bei Virgin unterschrieben hat oder wie verstehe ich das?
Gruss
toenne
Mich wundert ja das einige Narichten nicht von einem islamitischen Anschlag gesprochen haben.
That's racing!
Dieses rumgeheule von Barrichello ist wiedereinmal typisch. Nun konnte er seinem Lieblingsfeind Schumacher wieder eine reinwürgen.
Alle wollen Spannung und das ist für viele schon zu viel?! Schaut euch die WTCC etc. an, da heult niemand wenn es auf der Geraden Kontakt! gibt und in diesem Fall hat Schumacher ihn überleben lassen und gerade die britische Presse, die den wahrscheinlich härtesten Fahrer Hamilton in ihren Reihen hat fordert den Rücktritt von Schumacher, dass ist wirklich lächerlich!
Genau so soll er weiterfahren und wenn er und Rosberg ein vernünftiges Fahrzeug unterm Hintern haben fahren sie auch wieder um den Sieg mit!
Die viel zu nahe Mauer hin oder her, das wahre Risiko bei diesem Manöver ging in meinen Augen eher von der Nähe der Reifen aus. Denn wenn sich Reifenvorderseite des Hintermanns und Reifenhinterseite des Vordermanns bei >250km/h berühren, dann reicht bei diesen Gummimischungen schon der geringe Anpressdruck durch die bestehende Differenzgeschwindigkeit und der Verfolger hebt senkrecht ab. Sobald dann Luftdruck unter den Unterboden kommt, verstärkt sich der Höhenflug noch extrem und es besteht immer das Risiko, beim anschließenden "Wiedereintritt" in die Rennstrecke mit dem Rübenschoner die Fahrbahn zu gravieren...
Zudem hätte jederzeit ein anderer Fahrer mit etwa 100km/h weniger aus der Boxengasse kommen und unschuldig in reichlich GFK-Salat verwickelt werden können.
Insofern: Spurwechsel *vor* dem Überholmanöver sei ja jedem unbenommen, und das möchte auch jeder Zuschauer sehen, aber wenn der Konkurrent schon mit so offensichtlich höherer Geschwindigkeit ausscherte und man zieht dann trotzdem noch 2 Fahrzeugbreiten bis an die Markierungsgrenze der eigentlichen Fahrbahn nach rechts, dann ist das einfach jenseits des gesunden Limits von "Ehrgeiz".
Allerdings war Barrichello in der Situation wohl genauso hormontrunken zugange, denn die sicherste Option "Bremsen" hat auch er nicht in Betracht gezogen. Wobei man beim Reagieren natürlich deutlich weniger Entscheidungszeit hat als sein Gegenüber...
Ganz genau das ist der entscheidende Unterschied zu WTCC, NASCAR & Co die allzu gerne (fälschlich) als Vergleich herangezogen werden.
Gruss
Toenne
Schumacher hin oder her... das da war glückssache... wenn da bissel mehr dreck gewesen wäre oder z.b. einer aus der box gekommen wäre hätte das ziemlich sicher nen sau blödes ende gehabt... zumal das unnötig war der schrottige zermedes funktioniert ja eh nicht wirklich und steht mehr im weg rum wie sonst was warum muss man dann sone aktion gegen einen reiten der 2,xx sek/runde schneller ist?? das hilft dann wenns gut geht 2 runden weiter und dann ist man fällig.... absolut unnötige aktion.
wenns nen "wichtiger" kampf zwischen zwei autos die nur minimal schneller/langsamer sind gewesen wäre vieleicht ok aber so no way... macht sich super wenn da einer mit 120 aus der box eiert und von hinten kommen 2 mit ~300 auf der ausfahrt angeflogen...
die rennkomissare taugen von rennen zu rennen immer weniger hats den anschein... erst der müll mit der geduldeten stallorder bei ferrari (wozu verbietet man das denn dann überhaupt?!?) und nu der schrott... vettel lässt zuviel luft der kann auf der stelle durch die box eiern...war zwar richtig aber warum gehts da sofort und wo anders passiert be genauso gravierenden sachen garnix?!? ach ja stimmt schumacher kann man nicht ans bein pissen wenn der weg geht gehen die besucherzahlen um 25% zurück und man verdient garnix mehr...
die ganze F1 wird von rennen zu rennen immer mehr zu ner lachnummer... und gleich dahiner kommt dtm
Ja nee, is klar... 🙄
Das ist reine Frustration, NICHTS anderes!
Wenn es den wenigstens für Schuhmacher um was gegangen wäre, aber es ging eben um nix.
Platz 10... wo bitte ist Platz 10???
Nicht mal seine Platzierung in der Tabelle würde da die Rangelei um ein Pünktchen rechtfertigen.
Normalerweise muss er aus der verkorksten Saison so viel Input mitnehmen wie er kann um das Auto in der nächsten Saison besser auf zu stellen.
Die Aktion gegen Barichello war einfach nur ein beinahe Desaster, mehr nicht.
Er hat's ja inzwischen selbst eingesehen und sich bei Rubens entschuldigt.
Endlich: Schumacher ist wieder der Alte!
Schummel-Schumi ist back!!!
Tja wenn der Gegner (Schumacher) eben rüber zieht muss man entweder die Seite wechseln oder Bremsen aber auf Krampf da vorbei wollen und sich aufregen ist lächerlich von Barrichello... traurig wenn man so dumm ist!!
Racing ist nicht einfach aber man muss auch wissen wann ich welche Entscheidungen treffen muss... Man muss eben fighten beim Rennen sonst braucht man nicht mit fahren... das habe ich selber auch nie anders gemacht egal auf welchem Platz ich war!
Beim Rennen muss man mit Scheuklappen fahren und alles geben... Ob nun Schumacher oder nicht aber er hat eben das größte Kämpferherz!