Michael Schumacher macht Fortschritte
Schumachers Genesung: "Es wird ein langer Kampf"
Es wird noch lange dauern. Doch der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher erholt sich weiter von seinem Ski-Unfall vor fast anderthalb Jahren.
Berlin - Abgeschieden von der Öffentlichkeit setzt Michael Schumacher seine langwierige Genesung fort. Der Unfall, der das Leben des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters so grundlegend veränderte, liegt mittlerweile knapp 17 Monate zurück. Fast anderthalb Jahre in einer neuen Zeitrechnung für den zweifachen Familienvater. Denn vor Schumacher liegt noch immer ein weiter Weg.
"Wir sind froh, weiter sagen zu können, dass er Fortschritte macht, und ich sage das immer in Anbetracht der Schwere seiner Kopfverletzungen", erklärte seine Managerin Sabine Kehm in einem Interview für einen Sponsor des Rekordweltmeisters. Schumacher hatte sich bei seinem Skiunfall am 29. Dezember 2013 trotz Helms ein schweres Schädel-Hirn-Traum zugezogen.
Ein langer Kampf
Seine Managerin, die seit dem tragischen Unglück die einzige verlässliche Quelle für Informationen zum Zustand des mittlerweile 46 Jahren alten Ex-Rennfahrers ist, wies in dem Interview erneut auch darauf hin: "Aber natürlich wird es für alle, die beteiligt sind, ein langer Kampf." Man sei jedoch glücklich, diesen Kampf annehmen zu können. Denn Schumachers Leben war nach dem Sturz mit dem Kopf auf einen Felsen tagelang in höchster Gefahr.Schumacher, der in seiner einzigartigen Formel-1-Karriere 1999 mit einem Schien- und Wadenbeinbruch die schlimmste Verletzung davongetragen hatte, kämpfte sich aber zurück. Nach Monaten im Koma konnte er im September vergangenen Jahres nach Hause verlegt werden. Zuvor hatte er bereits einige Wochen in einer Reha-Klinik in Lausanne verbracht. Alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Wie gesund, wie fit, wie sehr Michael Schumacher wieder der alte Michael Schumacher wird - niemand weiß es wohl. Im November vergangenen Jahres hatte Managerin Kehm klargestellt, dass Prognosen über den Genesungsprozess einfach noch immer nicht möglich seien. "Einen seriösen Ausblick könnte ich nie geben", hatte sie betont. "Das ist einfach nicht möglich in dieser Situation." Schon damals sagte sie auch, dass Schumacher Fortschritte mache, "die der Schwere seiner Verletzung angemessen sind" und mahnte Geduld an: "Man muss der Sache Zeit geben."
Seine Fitness half Michael Schumacher
Um für Schumachers Genesung die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, wurde ein Team von Fachleuten angestellt, die den 91-maligen Grand-Prix-Gewinner im Familien-Domizil am Genfer See betreuen. Dass er einst als erfolgreichster Pilot der Formel 1 stets auch körperlich topfit war und Maßstäbe setzte, half Schumacher bereits in den Wochen nach seinem Unfall im Skigebiet oberhalb von Méribel.
Und von Rückschlägen ließ sich der Kerpener noch nie aufhalten. So wie nach seinem schweren Unfall 2009 bei einer Motorrad-Testfahrt im spanischen Cartagena. Fraktur des siebten Halswirbels, der ersten Rippe links, im Bereich der Schädelbasis und in der Halswirbelsäule - so lautete damals die Diagnose. Die Folge: Sein Comeback in der Formel 1, die er Ende 2006 verlassen hatte, musste er im Sommer 2009 absagen. Es wurde nichts mit der zweiten Ära Schumacher bei Ferrari.
Dafür kam er zur Saison 2010 zurück und startete drei Jahre für den deutschen Werksrennstall Mercedes. Nach der Saison 2012 beendete Schumacher seine Karriere in der Formel 1. Wie sehr der Name Schumacher noch immer bewegt und interessiert, zeigten eindrücklich auch die Auftritte seines Sohnes Mick bei der neuen Formel 4. Zumal der 16-Jährige an seinem ersten Rennwochenende in Oschersleben auch gleich einen Sieg einfuhr.
Mich würde mal interessieren, ohne zu sehr ins Detail zu gehen (weil Privat), was: "Er macht Fortschritte." heißt? Ist er schon bei vollen geistigen Bewusstsein oder liegt er im Bett und sabbert ins Kopfkissen? Kann man damit rechnen ihn je wieder im TV zu sehen?
Ich gehe mal von zweiterem aus - wenn es wirklich gut Nachrichten gäbe, hätte man diese längst verkündet.
Persönliche Meinnung - frei von Fakten.
Da man nicht weis, von welchem Zustand aus er Fortschritte macht, kann man sich kein Bild über seinen Zustand machen. Auch wenn jemand vom Koma ins Wachkoma wechselt, ist das ein Fortschritt, aber noch weit, weit weg von einem lebenswerten Zustand.
Da man ein solch großes Geheimnis um seinen tatsächlichen Zustand macht, ist das schlimmste zu befürchten.
Genau so.
Die Aussagen sind nichtssagend. er macht Fortschritte.
Ist schon klar, dass die größten Fortschritte am Anfang gemacht werden und die Verbesserungen später immer kleiner werden. Wenn ich mir andere Beispiele mit Hirnverletzungen ansehe, die Monica Lierhaus (Hirn-Aneurysma) und Gaby Köster (Schlaganfall), dann sieht man, was bei diesen "leichten Hirnschäden" als Status Quo erreicht wurde. Bei Hr. Schuhmacher wird es wesentlich übler aussehen.
Ich bezweifel, ob er jemals wieder sebstständig sprechen kann, sich bewegen kann, sich irgendwie bemerkbar machen kann. Ich bin überzeugt, im TV wird man ihn nicht mehr sehen - außerhalb eines Bettes solange er lebt auch nicht mehr. Vom Gegenteil lasse ich mich gerne positiv überraschen.
Ich erinnere diesbezüglich an den Handballer Joachim Deckarm. Der hat auch Jahre gebraucht, bis er sich wieder halbwegs von seinen, bei einem Spiel erlittenen, schweren Kopfverletzungen erholt hat.
Man weiß ganz sicher auch innerhalb seiner Familie und auch unter den Ärzten nicht, ob die Fortschritte jemals in ein halbwegs normales Behindertendasein münden werden oder ob er für immer bettlegerig und geistig eher abwesend bleiben wird. Daß seine Pressesprecherin aber Hoffnung macht, ohne tatsächlich konkret zu werden hat einen ganz simplen Grund: seine Werbeverträge würden schlagartig an Wert verlieren, wenn eine bittere Wahrheit bekannt würde.
Welche Werbeverträge?
Hoffentlich sehen wir in mal wieder im Fernsehen, aber ich würde hoffen eine konkrete Meldung. Wie sein Zustand tatsächlich ist. Ist er bei Bewusstsein?
Hier wird viel spekuliert.. es ist durchaus auch möglich, dass er längst nicht mehr "ins Kissen sabbert". Sein Zustand es aber nicht zulässt, aus Würde, ihn vor eine Kamera zu schleifen. Möglicherweise kommt der Tag an dem er "kämpferisch" zurückkehrt, möglicherweise behalten wir ihn auch einfach in Erinnerung wie er war. Ich denke wir werden es nicht erleben, und ich möchte es auch nicht, dass ein schwer kranker Mensch bzw. Krüppel der Öffentlichkeit zur Schau gestellt wird um die Sensationslust zu befriedigen.
Ich denke genauso wie meine Vorredner nicht daran das er munter im Rollstuhl sitzt und Formel 1 schaut und dabei sich mit der Familie unterhält.
Ich kenne viele die nen kleinen Unfall hatten (z. B. Fahrrad usw) und da liegen viele sabbernd im Bett für immer.
Da kommt nix mehr. Das dürfte ein Fall wie Sunny von Bülow sein.
Es gibt Sachen, da erholt man sich und welche, da erholt man sich nicht.
Er ist noch jung und es kommt drauf an wo du die Grenze zum Cyborg ziehen möchtest.
Genügend Kapital ist vorhanden um in 10 Jahre die neuste Hochtechnologie einzukaufen.
46 ist "jung"?
Hr Schuhmacher hatte laut Aussagen der Ärzte mehrere! Hirnblutungen. Was alleine eine Hirnblutung an Schäden verursachen kann, kennt man aus verschiedenen beispielen. In diesem fall waren aber mehrere Hirnareale betroffen, so die damaligen Aussagen. Ich glaube kaum, dass bei Hr. Schuhmacher mehr als Stammhirn und somit selbständiges Atmen und Verdauen funktioniert.
Allein wieder ein aktives Bewußtsein zu erreichen, sich zu artikulieren oder mit seiner Umwelt kommunizieren zu können, egal über Gestick, oder Mimik (die fällt gesonders schnell bei Hirnschäden aus) oder durch andere Bewegung. Das wäre schon ein riesiger Schritt nach vorn.
Wenn er Schmerzreaktionen aufzeigt, wäre das schon ein schritt, also Reaktionen auf die Umwelt um einen herum. Ob Reflexe oder bewußt. Ich behaupte mal, er war sehr gut durchtrainuiert, das hat im das leben im körperlichen Sinne gerettet. Dennoch wäre jeder andere schlechter trainierte Mensch sofort tot gewesen. Ob das jetzt besser oder schlechter wäre, darf jeder für sich ganz persönlich entscheiden. Kleiner Tip dazu: Patientenverfügung machen und festlegen, was man will und was nicht und mit bekannten oder Verwandten darüber reden.