Busunglück im Havelland: Immer wieder schwere Unfälle von Reisebussen in Deutschland
Schwere Busunfälle in Deutschland
Der Reisebusunfall im Havelland, bei dem gestern zwei Menschen ums Leben kamen und 47 verletzt wurden, ist ein weiteres Unglück in einer Reihe von schweren Busunfällen in den vergangenen Jahren.
Potsdam - Busreisen gelten als relativ sicher. Dennoch kommt es immer wieder zu schweren Unfällen wie am Samstag im Havelland. Eine Auswahl tragischer Busunglücke in Deutschland seit 2007.
18. Oktober 2014: Zwei Tote bei Unfall im Havelland
Eine Einkaufsfahrt nach Polen wird zur Tragödie: Ein Reisebus mit Touristen aus Sachsen-Anhalt stößt in Brandenburg/Havelland frontal mit einem Kleinwagen zusammen. Beide Fahrer sind sofort tot. 47 Menschen werden verletzt, sieben von ihnen schwer. Die Unfallursache ist noch ein Rätsel.
19. Juli 2014: Elf Tote bei Busunglück bei Dresden
Auf der A4 bei Dresden kommt es zu einem Unglück, an dessen Folgen insgesamt elf Menschen sterben. Ein Doppeldecker aus Polen fährt auf einen anderen Reisebus auf, schleudert durch die Mittelleitplanke in einen Kleinbus im Gegenverkehr und stürzt eine Böschung hinunter. Alle neun Insassen des Kleinbusses und zwei Passagiere des polnischen Reisebusses kommen ums Leben.
27. September 2012: Zwei Tote bei Unfall nahe Potsdam
Ein polnischer Reisebus mit 61 Menschen an Bord - darunter 54 Schüler - wird auf der A10 nahe Potsdam von einem Lastwagen gerammt. Der Bus hatte im Stau anhalten müssen. Der Fahrer des Sattelzugs und sein Beifahrer kommen ums Leben. Mehrere Menschen werden schwer verletzt, darunter drei Kinder.
26. September 2010: 14 Tote bei Unglück bei Berlin
Eine Autofahrerin verliert beim Auffahren auf die Autobahn am Schönefelder Kreuz nahe Berlin die Kontrolle über ihr Fahrzeug und prallt gegen einen polnischen Reisebus. Der Bus rast gegen einen Brückenpfeiler. 14 Menschen kommen ums Leben. Sie waren auf der Rückreise von einem Spanien-Urlaub.
4. November 2008: 20 Tote bei Busunfall nahe Hannover
Nahe Hannover geht auf der A2 ein Reisebus in Flammen auf. 20 Menschen kommen ums Leben. 13 werden verletzt. Die 32-köpfige Gruppe und der Busfahrer waren auf dem Rückweg von einer Kaffeefahrt. Ein technischer Defekt in der Toilette hatte den Brand ausgelöst.
18. Juni 2007: 13 Tote bei Unglück auf der A14
Auf der Autobahn A14 Dresden-Magdeburg sterben 13 Mitglieder einer Seniorengruppe aus Hopsten im Münsterland, 36 Menschen werden verletzt. Von einem Lastwagen gerammt kommt der Bus von der Fahrbahn ab und stürzt eine Böschung hinab. Der Reisebus war auf dem Weg nach Dresden.
Was soll uns dieser Bericht nun sagen?
das PKW und LKW gerne Busse übersehen? oder das im Bus mehr Personen sitzen als im PKW und dadurch mehr Menschen zu schaden kommen können?
Ich würde eher sagen, daß da noch mehr in die passive Sicherheit von Reisebussen und in die Ausbildung der Fahrer investiert werden sollte.
Und was wollen deutsche Behörden da bei polnischen Busunternehmen dagegen tun,wenn deren Busse hier in D verunglücken?
Das Beispiel vom "19. Juli 2014: Elf Tote bei Busunglück bei Dresden" und vom "26. September 2010: 14 Tote bei Unglück bei Berlin" ist ein schlechtes....
Wie gesagt,die polnischen Busunternehmer wird das n feuchten interessieren,was sich D in der Hinsicht ausdenken mag....dort herrschen andere "Standards".....
Greetz
Cap
Nichts.
Hier müssen die EU-Standards verbessert werden. Das sollte aber kein Problem darstellen, wenn der entsprechende politische Wille dazu vorhanden ist.
Busunfälle ... tolle polarisierende Überschrift.
Wenn 100 PKWs gegen Bäume crashen, sind das dann Baumunfälle, oder was?
Speziell der als Aufhänger für diesen Bericht herangezogene Unfall vom Samstag ist eigentlich ein Clio-Unfall mit dem Bus als Aufprallziel.
http://www.berliner-zeitung.de/.../...verletzte,10809312,28776072.html
An die Leute von dpa: Das ist eher manipulativer Journalismus als echte Berichterstattung.
An die Leute der MT-Redaktion: Müsst Ihr eigentlich jeden Mist von dpa unreflektiert übernehmen?
Und bei einigen der genannten Unfälle eher in die Intelligenz und Sehkraft der PKW-Fahrer!
Soll ein Bus einen 3m-Vorbau aus Schaumstoff bekommen, damit Maulwürfe am Steuer eines PKW nicht so folgenschwer hineinkrachen?
ursache? ich würde als erstes das handy des clio-fahrers kontrollieren ...
Hat diesen Schund-Artikel die Deutsche Bahn gesponsert? Das Geschreibe ist eine Frechheit noch weit unter Blöd-Zeitungs-Niveau, diesen Unfall völlig sinnverkehrend zu einem Sicherheitsproblem von Reisebussen aufzublasen. Hier ist ein Pkw auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal in den Bus gefahren! Schwere Busunglücke zählen genauso wie schwere Zug- oder Flugzeugunglücke zu den eher unwahrscheinlichen Unfällen, in die ein Reisender verwickelt werden kann. Busreisen "gelten" nicht nur als relativ sicher, sie sind es, liebe Desinformanten bei der dpa. Statistisch ist der Bus sogar noch viel sicherer als die Bahn. Aber wir sollen uns ja schön gruseln und da hält sich der Schreiberling (als Journalist möchte ich die Person mit Rücksicht auf Menschen, die diesen Beruf ernst nehmen, mal nicht bezeichnen) mit solchen Fakten lieber nicht auf - getreu dem bewährten Grundsatz, sich durch Recherche nicht die Story kaputt zu machen. Da muss dpa sieben Jahre erfassen, um sechs schwere Busunglücke zusammenzubekommen. Und dann noch wahllos ohne Rücksicht auf die Ursachen zusammengeworfen. Das ist billigste Polemik. Liebe Motor-Talk-Redaktion: Müss ihr hier jeden Sch... veröffentlichen? Hauptsache, er wird angeklickt? Gibts da nicht noch so etwas wie Berufsehre? Seriosität? Glaubwürdigkeit?
Grüße vom Ostelch
Danke, Ostelch!
Da hat doch nur ein Schreiberling mit einem Aufmerksamkeit heischendem Artikel sich ein paar Kröten verdienen wollen. Ist ihm ja auch gelungen den veröffentlicht zu bekommen. - Leben und leben lassen!
;-)
@ Ostelch:
Genau so, wie sich Schenker als wohl eine der größten Speditionen im Eigentum der Deutschen Bahn befindet, sind auch viele „nicht kleine“ Busunternehmen, auch im Fernbusgeschäft, ein Teil der DB.
Nehmen wir nur mal die norddeutsche Autokraft oder die in Berlin ansässige BEX (Bayern Express / Kühn + Severin, früher bekannt durch die dunkelgrün/beigen Busse) ...
Ich weiß. Die Frage war sowohl rhetorisch als auch polemisch von mir. Aber man sucht ja auch hinter dem größten Blödsinn noch einen Rest von Sinn. Entweder zeigt dieser Artikel (nur) die Unfähigkeit des Verfassers, einen Sachverhalt korrekt zu erfassen, zu bewerten und darzustellen oder es ist eine bewußte und damit unverschämte Desinformation - und so etwas produziert eine Nachrichtenagentur, die ernst genommen werden will.
Grüße vom Ostelch