Rund 40 Verletzte bei Massenkarambolage in Mittelhessen
Schwerer Unfall mit 103 Autos im Wetteraukreis
Mehr als 100 Autos sind bei einer Massenkarambolage auf der winterglatten Autobahn 45 im Wetteraukreis in Hessen ineinander gefahren. Bei dem Unglück am Dienstagnachmittag wurden 38 Menschen verletzt, vier von ihnen schwer.
Mainz/Münzenberg - Der späte Wintereinbruch hat in Hessen zu einer Massenkarambolage geführt. Insgesamt 103 Pkw, Kleintransporter und Lastwagen hatten sich teilweise ineinander verkeilt. Todesopfer sind bisher nicht zu beklagen.
Einige Unfallbeteiligte mussten in ihren Fahrzeugen auf die Einsatzkräfte warten, weil sie von anderen Autos eingekeilt waren. Die Unverletzten wurden zu umliegenden Gemeindehäusern gefahren, um dort betreut und versorgt zu werden.
Vollsperrung wohl bis Mittwochmorgen
Nach Polizeiangaben dürfte die Massenkarambolage in Fahrtrichtung Hanau ihren Ausgang genommen haben. Anschließend kam es zu mehreren Folgeunfällen. Die Autobahn ist nach dem Massenunfall in beiden Richtungen voll gesperrt.
Die Sperrung dauerte am Nachmittag noch immer an und wird wohl auch noch länger bestehen: Die Bergungs- und Aufräumarbeiten sollten am frühen Abend beginnen und könnten sich nach Einschätzung eines Polizeisprechers bis zum Mittwochmorgen hinziehen.
An der Uniklinik Gießen wurde eine laufende Betriebsversammlung abgebrochen, um die Versorgung der Verletzten sicherzustellen. Ein dort für Mittwoch angesetzter Streik des Personals wurde einer Mitteilung zufolge abgesagt.
Quelle: dapd
Hier wäre es interessant zu erfahren, wieviele der am Unfall beteiligten Fahrzeuge mit Sommerreifen unterwegs waren.
Sicherlich alle. Weil mit Winterreifen kann ja nichts passieren...
Immer das gleiche,kaum schneits wieder,krachts an allen Ecken.....wer nicht angepasst fährt,oder fahren kann sollte den Bus nehmen.
Die Massenkarambolage ist jedenfalls sicher nicht deshalb passiert, weil alle den Wetterverhältnissen entsprechend angepasst erheblich langsamer als üblich gefahren sind und auch auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand geachtet haben.
Sondern sicher so wie immer... 😕.
Kann man doch jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit beobachten. Sicherheitsabstand? Wird vollkommen ignoriert. Wie wenig sensibilisiert für Risiken sich die meisten verhalten ist manchmal schon schockierend.
Wenn man sich auch nur ansatzweise verantwortungsbewußt und defensiv verhält ist man meiner Beobachtung nach grundsätzlich der Langsamste. Schon sehr bedenklich...
... manche fahren eben so, wie sie es an der Konsole gelernt haben: erst fleißig Punkte sammeln und wenn es eng wird, mit der Turbo-Taste an allen Gefahren vorbei.
DPLounge: meine volle Zustimmung.
Richtig heftig bei dem Unfall war der Passat unter dem LKW. Mensch Leute, bei all der Diskussion hier lasst eins nicht außen vor: es ist glücklicherweise niemand gestorben! Der Rest ist zumindest in meinen Augen echt zehntrangig.
Dass bei dem Massencrash niemand tödlich verletzt wurde grenzt bei den Bildern, die gestern im TV zu sehen waren fast schon an ein Wunder.
Ebenso verwunderlich ist es, wenn man sich täglich die risikoreiche Fahrweise der meisten Mitverkehrsteilnehmer so anschaut: Ich glaube, den allerwenigsten ist bewußt, welche Konsequenzen ein vermeintlich lockerer Umgang mit den elementaren Regeln der StVO haben kann.
Ein Abstand auf der BAB selbst bei Geschwindigkeiten auch jenseits der Richtgeschwindigkeit von nur 2 oder 3 Fahrzeuglängen ist doch bei eigentlich jeder Autobahnfahrt mehr als einmal zu beobachten. Egal, wie das Wetter ist. Unfassbar sowas...😕.
Ja, das erlebe ich auch täglich, allerdings auf der Überland.
Das fehlende Bewusstsein der Leute ist das erschreckendste. Die einfach Formel Masse x Beschleunigung scheinen die niemals gelernt zu haben.
Dann sind die noch unachtsam und evtl. abgelenkt. Kaum jemand ist doch heute beim Fahren noch wirklich "bei seinem Auto".
Naja, die Kommentare hier sind ja wieder vom Feinsten.
Sicher lassen sich 90% der Unfälle durch geringere Geschwindigkeit vermeiden aber eben nicht alle.
Pauschalisieren ist hier wohl in Mode.
Ich bin selbst schon oft nur knapp einem Unfall durch Glatteis entgagen.
Aus Erfahrung kann ich sagen das es vollkommen egal ist ob man mit 50kmh oder nur mit 30kmh auf eine Eisplatte fährt. Einzig das Unfallbild sieht danach anders aus.
Also ich wollte eigentlich auch nur auf die allgemein ständig zu beobachtende risikoreiche Fahrweise aufmerksam machen. Dass ein auch nur ansatzweise korrekter Sicherheitsabstand meiner Einschätzung nach von neun von zehn Fahrern stumpf ignoriert wird, ist wirklich sehr bedenklich.
Ganz unabhängig vom Wetter.
Jeder kann täglich auf der BAB beobachten, wie bei den dort üblichen Geschwindigkeiten mit Abständen gefahren wird, die eigentlich eher im Stadtverkehr Standard sind bzw. sein sollten. Da diese Fahrweise schon an einem schönen Maitag wenn die Kastanien blühen und kein Wölkchen zu sehen ist, nicht ohne Risiko ist, fragt man sich schon was mit den Leuten los ist, die ohne jedes Registrieren von Gefahren selbst bei winterlichen Bedingungen nicht in der Lage sind, einen Abstand einzuhalten, der ein Reagieren ermöglicht. Vom gefahrenen Tempo nicht zu reden.
Limits werden doch eh grundsätzlich und ausführlich ignoriert. Hält man sich wirklich mal exakt an das vorgegebene Tempo, wird man doch stumpf von jedem überholt. Kann jeder schön immer innerhalb von BAB-Baustellen testen. Da kann die linke Spur noch so schmal sein. Es ist für die allermeisten einfach nicht machbar, die paar Kilometer Baustelle mit eben diesen 80 oder wirklich nur geringfügig mehr entlang zu zuckeln, mindestens 90, gerne auch 100 km/h dürfen es eigentlich immer sein... wie schon gesagt: All das kann man täglich X-mal beobachten. Pauschalisieren würde ich das jetzt nicht nennen...🙄. BAB-Baustellen sind nun mal ein Risikofaktor und 80 km/h zweifellos ein angemessenes Tempo (Top-Wetterbedingungen vorausgesetzt).
Langsam bzw. angepaßt fahren kann man immer, zu schnell vielleicht nur einmal...🙄
Ich fuhr an diesen Tag ebenfalls beim Gambacher Kreuz.
Aber nicht diesen Abschnitt Richtung Hanau, sonder Frankfurt.
Also ohne Winterreifen (die erst 10.000km runter haben) wäre es wirklich gefährlich gewesen.
Der Räumdienst war nicht sonderlich gut! LKWs mussten auf den Standstreifen anhalten. Auch blockierten sie teilweise Streckenabschnitten.
Bin dann am Abend im Schnee gelandet. Abseits der Strecke. Zum Glück die Leitplanke verfehlt, nicht mal ein Kratzer. Musste rückwärts wieder rausfahren. Vorwärts ging es nicht, wäre sonst stecken geblieben.
Und das bei Tempo 80! Also ich habe nicht übertrieben.
Wenn alle Verkehrsteilnehmer mit dieser Einstellung fahren, dann ist es auch nicht weiter verwunderlich, daß es immer wieder zu Massenkarambolagen kommt.
Wenn sich ein Auto aus der Nebenspur vor einem quer stellt, nützt einem der schönste Sicherheitsabstand nichts mehr.
Übrigens halte ich es physikalisch für unmöglich, daß in Ballungsgebieten zur Hauptverkehrszeit alle Fahrzeuge den Sicherheitsabstand einhalten können, dazu ist einfach nicht genügend Platz da. Deswegen auch eure alltäglichen Beobachtungen.
Wenn es "physikalisch unmöglich" ist,haben auch Abstandssensoren in zukünftigen Autogenerationen keinen Sinn😆....
Wenn der Abstand nicht eingehalten wird von den Fahrern---sind die eben nicht fähig ein Fahrzeug ordnungsgemäß zu bewegen-----ergo: Bus fahren😆