43 Menschen sterben in Bus-Katastrophe bei Bordeaux
Schweres Busunglück erschüttert Frankreich
Ein Bus kollidiert in Frankreich mit einem Lastwagen und geht in Flammen auf. Mehr als 40 Personen kommen ums Leben. Die Unfallursache ist bislang ungeklärt.
Bordeaux - 43 Menschen sind bei einem Busunfall in Südwestfrankreich ums Leben gekommen. Das Fahrzeug mit einer Seniorengruppe an Bord prallte bei Puisseguin rund 40 Kilometer östlich von Bordeaux mit einem Lastwagen zusammen und ging in Flammen auf. Es ist das schwerste Busunglück in Europa seit mehr als zehn Jahren.
Nur acht Insassen des Busses konnten sich in Sicherheit bringen - vier von ihnen seien sehr schwer verletzt, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Pierre-Henry Brandet, dem Sender BFMTV. Präsident François Hollande sprach von einer "furchtbaren Tragödie". "Wir sind tief traurig", sagte er am Rande seines Staatsbesuchs in Griechenland.
Der Bus war nach ersten Informationen am frühen Morgen nur wenige Kilometer nördlich vom Unfallort losgefahren. Er beförderte Senioren auf dem Weg zu einem Ausflug in die Region Béarn am Fuß der Pyrenäen, wie die Regionalzeitung "Sud-Ouest" unter Berufung auf die Bürgermeisterin des Heimatortes berichtete. Unter den Toten sind auch die beiden Fahrer des Lastwagens und des Busses.
Die Unglücksursache war am Vormittag noch nicht bekannt, nach Angaben von Präfekt Pierre Dartout läuft eine Untersuchung. "Das ist in einer gefährlichen Kurve der Gemeinde passiert", sagte der zweite Beigeordnete des Bürgermeisters von Puisseguin, Gérard Dupuy, dem Sender France Info. Am gleichen Ort habe es bereits früher Unfälle gegeben. Auf einem ersten von BFMTV verbreiteten Foto vom Unglücksort war ein völlig ausgebranntes Buswrack zu sehen.
Premierminister Manuel Valls und Innenminister Bernard Cazeneuve wollten noch am Freitag an den Unfallort reisen. Nach Medienberichten ist es der schwerste Busunfall in Frankreich seit 1982. Damals starben bei Beaune 53 Menschen, darunter 44 Kinder.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
http://www.sudouest.fr/.../...gironde-plusieurs-morts-2163400-2780.php
Puh.
Wie war das: Gefahrstelle, LKW steht schon quer, der Bus fährt rein
So schnell schafft man knapp 50 Prozent der Toten, die wir im Jahr auf der AB haben.
Ich bin mal gespannt, was da als Gesamtbild bei rauskommt.
Nach der Nachrichtenlage hat der Langholz - LKW die Kurve nicht richtig gefahren und ist auf die Gegenfahrbahn gekommen , so kurz vor dem Bus , dass der trotz sofortiger Vollbremsung nicht mehr zum Stehen kam . Der auslaufende Kraftstoff hat sich entzündet und dann fin der Bus an zu brennen.
Der Busfahrer hat noch rasch die Tür aufmachen können , sodass noch acht Personen flüchten konnten .
Warum der Lkw die Kurve nicht richtig kriegte ist noch nicht bekannt .
Giovanni.
Ein Problem ist dass die meisten französischen Autobahnen gebührenpflichtig sind und die Routes nationales (vergleichbar mit den Bundesstraßen) sind es nicht. Dort ist der meiste Verkehr und zwangsläufig passieren dort die Unfälle. Frankreich hat schöne Autobahnen, wegen der Gebühr werden sie von den Einheimischen nicht sonderlich viel befahren.
passt 1:1 nach Deutschland, so jedenfalls "neuerdings" in unserer Region. Vielen Dank, liebe Bundesregierung! 😮
Dieses Szenario spielte beim hier diskutierten Unfall allerdings keine Rolle, da Puisseguin etliche Kilometer von der A89/E70 entfernt liegt.
Es ist aber das Gleiche. Aus Kostengründen befahren die Franzosen auch mehr die routes départementales als die erheblich sichere Autobahn.
Einfach schrecklich. Unser Beileid den Angehörigen und Freunden. Wir beten für euch.