Seat SUV-Studie 20V20 (Veinte-Veinte): Fahrbericht
Seats SUV leiht sich den Schlüssel von Iron Man
Seats SUV-Studie Veinte-Veinte verrät einiges über die Zukunft der spanischen Marke: Optisch, technisch. Die Basis stammt vom kommenden Tiguan. Erste Testfahrt im Prototypen.
Von Wolfgang Gomoll
Auf dem Genfer Autosalon zeigte Seat mit der SUV-Studie Veinte-Veinte (20V20) die eigene Zukunft. Bei der ersten Testfahrt offenbart Seats SUV-Studie einiges über die Zukunft der spanischen VW-Tochter. Sogar der Hollywood-Kassenschlager Iron Man spielte bei der Entstehung des Fahrzeugs eine wichtige Rolle.
Seats Chef-Designer Alejandro Mesonero-Romanos hat ein neues Lieblingsfahrzeug, und es ist kein Seat. Wann immer es geht, springt er auf das kleine Solowheel der amerikanischen Firma Hovertrax und dreht mit dem Elektro-Gefährt seine Runden. Dabei zeigt der Spanier Talent und Körperbeherrschung, auch wenn das Elektromobil etwas Balance erfordert.
In seiner neuesten Kreation wies Mesonero-Romanos dem Hovertrax einen festen Platz zu. Im Kofferraum des SUV hat der Designer dem Gerät eine Mulde reserviert. Es sorgt für ein komfortables Fortkommen, wenn der Veinte-Veinte steht. Denn in Metropolen wie Seats Heimatstadt Barcelona wird der Raum zunehmend knapper für SUV mit 4,66 Meter Länge.Das Tageslicht steht Seats bronzeschimmerndem Prototypen deutlich besser als das Kunstlicht der Messehalle. „Den Namen Veinte-Veinte haben wir mit Bedacht gewählt, denn jedes Designelement dieses Fahrzeuges wird bis 2020 an unseren zukünftigen Serienmodellen zu sehen sein“, erklärt Mesonero-Romanos und ergänzt: „Das ist der logische Schritt nach dem Leon.“ Die Verwandtschaft zum spanischen Golf ist unübersehbar.
Futuristisches Cockpit auf Tiguan-Basis
Unter der Blechhülle steckt die Technik der nächsten Generation des VW Tiguan. Der 265-PS-Motor aus dem Seat Leon Cupra passt hervorragend zu dem Prototypen, der, für ein Messefahrzeug, schon erstaunlich gut fährt. Kurven bringen den Technologieträger nicht aus der Ruhe, das Auto folgt willig den Lenkbewegungen des Piloten, während das Doppelkupplungsgetriebe für unmerkliche Gangwechsel sorgt.
Das Cockpit nimmt erkennbar auf den aktuellen Leon Bezug, geht aber weit darüber hinaus, mit dem großen schwarzen Anzeigeinstument und der ansteigenden Mittelkonsole. „Wir wollen mit dem Interieur Robustheit und Räumlichkeit vermitteln, ohne rustikal zu wirken“, sagt Mesonero-Romanos. Das Vorhaben ist gelungen. Platz ist genug vorhanden. Die hohe Sitzposition auf den gut aussehenden, aber etwas harten Sitzen ermöglicht einen guten Rundum-Blick.
Die gestochen scharfen Displays strahlen bernsteinfarben, der sprechende Bordcomputer begrüßt den Fahrer mit Namen und versorgt ihn mit allerlei Informationen - vom Wetter bis zur letzten Rundenzeit auf einer Rennstrecke. Dieser personalisierte Empfang gehört zum futuristischen Bedien- und Infotainment Konzepts des Veinte-Veinte, dessen zentrales Element der Schlüssel ist.
In Zukunft kann der Schlüssel weit mehr, als nur Türen schließen und Autos zu starten. Er mutiert im Seat-Prototypen zu einem Multimedia-Begleiter und kann zum Beispiel, was auch eine MOTOR-TALK App kann: Er speichert die Position des Fahrzeugs und navigiert den Fahrer durch den Großstadtdschungel zurück zum Veinte-Veinte.Samsung, Iron Man, Akkordarbeit
Der Schlüssel entstand in Kooperation mit dem Smartphone-Giganten Samsung, hat sogar ein kleines Display. Der silberglänzende flache Zylinder ohne Plastikgriff und Schlüsselbart mehr an eine Fernbedienung. „Die Idee für diesen Schlüssel ist mir gekommen, als ich mit meiner Tochter den Film "Iron Man" angeschaut habe“, erzählt Alejandro Mesonero-Romanos und hält sich die Scheibe an seine Brust.
In der Marvel-Verfilmung kann die Hauptfigur Tony Stark (Robert Downey Junior ) nur dank eines scheibenförmigen Minikraftwerks in seiner Brust überleben. Der Energiespender hält die metallischen Granatsplitter in Starks Körper davon ab, in das Herz zu gelangen. Zusätzlich versorgt er den Stahl-Super-Kampfanzug von Starks Alter Ego "Iron Man" mit Energie.
Diese technische Rafinesse erstaunt in diesem Stadium, wenn man in Betracht zieht, wie schnell Seat den Veinte-Veinte in Form brachte. Eigentlich sollte die Studie erst im September 2015 auf der IAA zu sehen sein. Dann änderten die Manager die Pläne und bestimmten, dass das Fahrzeug bereits auf dem Genfer Autosalon im Scheinwerferlicht steht.
Das bedeutete Sonderschichten und kurze Nächte für die Seat-Mitarbeiter. In nur sechs Monaten haben die Techniker die Studie auf die Räder gestellt, üblich sind neun bis zwölf Monate. Die Arbeit hat sich gelohnt. Wenn der Veinte-Veinte die Zukunft der spanischen VW-Tochter symbolisiert, dann schaut diese durchaus vielversprechend aus.
Dennoch steht in der näheren Zukunft zunächst ein konkreteres Projekt auf dem Plan: Ein Kompakt-SUV auf Basis des Seat Leon.
Quelle: press-inform
Oh Gott, wird hoffentlich eine Studie bleiben...
Schaut für ein SUV dieser Klasse richtig gut aus.
Seat sollte dieses Fahrzeug mit normalen, brauchbarem Innenraum jetzt schon auf den Markt bringen, würde sich bestimmt gut verkaufen wenn man sieht wieviel Tiguan und Q3 unterwegs sind.
Sieht richtig schick aus. Ein bisschen wie der Lambo-SUV 😊
Lol. Mit dem debil dreinglotzenden 1er würde ich mich da nicht mit solchen Aussagen aus dem Fenster lehnen. 😆
Lehn ich mich aber, gehört aber nicht hierhin.
Super, Q3 mit Seatfront 😆
Ich mag überhaupt keine SUV, aber dieser sieht richtig gut aus!
Glückwunsch Seat, so auf dem Markt bringen, und nicht noch abspecken!
Tolles Auto!
Du musst ihn ja nicht fahren, kaufen oder anschauen. Auch musst du hier keinen Kommentar verfassen wenn das Fahrzeug in deinen Augen so hässlich ist.
@ folooo
Die Japaner kann man ohne Schriftzug auch nicht mehr auseinander halten...
Aussenspiegel sollte man 1:1 übernehmen für die Strassenversion.
Von hinten top, vorne trägt er mir die Nase etwas zu hoch...
Dazu verweise ich mal auf den Artikel...
Schaut gut aus aber leider wird das cockpit nicht in serie gehen
Grauenhaft!!
Schaut aus wie ein Plastikbomber
von allen Marken und Modellen das ein oder andere aufgegriffen, der Fahrer schaut aus als wenn er Eingeklemmt wär.
Schaut ganz nett aus...hat was....nicht so rundgelutscht wie der Rest aus dem Konzern.
Wie z.b. das Q3 Ei.
Den dann noch als echtes Coupe (2 Türen) ähnlich wie der LR Evoque und ich schau bei den Seat Händlern vorbei!
Passt doch, schaut aus wie wenn ein Q5 mit einem Leon gevögelt hat. Also alles richtig gemacht.
Das SUV in aller Regel seitens der Eigner sinnfrei angewendet werden, spielt dabei keine Rolle, da das eine andere Baustelle ist