Kartellamt durchsucht Autozulieferer
Sechs Zulieferer unter Verdacht
Das Bundeskartellamt hat bundesweit Standorte von sechs Automobilzulieferern durchsucht, darunter eine deutsche Tochter des Magna-Konzerns.
Bonn - Der Grund für den Besuch des Bundeskartellamtes bei den Autozulieferern ist der Verdacht auf illegale Preis- und Kundenabsprachen. Nach Angaben der Behörde geht es um "akustisch wirksame Bauteile" wie Motorraumisolierungen, Kofferraumauskleidungen oder Hutablagen. Auf diesem Markt gebe es mindestens seit 2002 den Verdacht unerlaubter Kontakte zwischen Konkurrenten.
Durchsucht wurden Standorte in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Firmennamen nannte das Bundeskartellamt wegen des laufenden Verfahrens nicht. Magna gab von sich aus die Durchsuchung in seinem Standort bekannt. Magna halte sich an sämtliche Wettbewerbsregeln und werde mit der Kartellbehörde zusammenarbeiten, hieß es in der Unternehmensmitteilung. Insgesamt waren 20 Mitarbeiter des Bundeskartellamtes sowie 15 Kriminalpolizisten bei der Durchsuchung im Einsatz.
Das Kartellamt betont, dass Durchsuchungen der Aufklärung dienten und keinesfalls bedeuteten, dass Firmen überführt seien. "Bis zum Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung."
Ich hätte zumindest Verständnis dafür, wenn es so wäre! Die Zulieferer werden so brutal von den Herstellern im Preis gedrückt, dass man es verstehen könnte, wenn man sich gegenseitig ein wenig auf untere Grenzen verständigt.
Da ist das Kartellamt aber bei den falschen Leuten unterwegs. 😆
Ausgerechnet die Zulieferer... 🙄
Gruss, Pete
Die kleinen hängt man und die großen lässt man laufen
Ganz ehrlich ? Verstehen könnte ich es. Gerade in der Autoindustrie wo jedes Teil erst dann nicht mehr zu teuer ist wenn der Hersteller am besten noch Geld dazu gibt. Die Zulieferer werden da doch bis ans Blut und darübe rhinaus gedrückt.