Daimler will mit flexibler Produktion E-Auto-Umbruch bewältigen
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Daimler will die Produktion von E-Autos und konventionellen Fahrzeugen flexibler steuern. Das soll Auswirkungen der Elektrifizierung auf die Arbeitsplätze abfedern.
Genf - Daimler will die Auswirkungen des Elektroauto-Umbruchs auf die Arbeitsplätze mit flexibler Produktion abfedern. Die Fabriken sollen nach und nach so umgebaut werden, dass sie auf einer Linie sowohl Autos mit Verbrennermotoren fertigen können als auch mit alternativen Antrieben, sagte Markus Schäfer, Produktionschef der Stamm-Pkw-Marke Mercedes-Benz, am Dienstag auf dem Genfer Autosalon.
Ein neues Modell soll auf der Produktionslinie des Fahrzeugs gebaut werden, das es möglicherweise langfristig ersetzt. Im Werk Hambach sei die Integration der Elektroplattform schon erfolgt, in Rastatt sei man schon weit. Insgesamt hat das Unternehmen derzeit 29 Fabriken.
Bei Daimler hatte zuletzt der Betriebsrat im Zuge der Umstellung auf Elektromobilität feste Zusagen für die Motorenfertigung gefordert. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte mit Aussagen vor Finanzanalysten die Arbeitnehmervertreter aufgeschreckt: "Wir werden jede Möglichkeit zur Reduktion so früh wie möglich nutzen", sagte er mit Blick auf die Fertigung von Verbrennungsmotoren."
Schäfer sagte in Genf, beim angepeilten Wachstum des Konzerns und dem planbar steigenden Anteil von Elektroantrieben in der Zukunft könnten auch 2025 noch so viele Verbrennermotoren wie heute gefertigt werden. Langfristig sollten auch die Werke in den USA und China in die Lage versetzt werden, herkömmlich angetriebene Fahrzeuge und Elektroautos auf denselben Linien zu fertigen.
Quelle: dpa
Das sollte wohl eher "steigenden" stehen, oder? 😉 Abgesehen davon fände ich das nicht gut, wenn 2025 bei MB noch genau so viele Verbrennungsmotoren gebaut würden wie 2017 - davon gehe ich persönlich auch nicht aus.
Abgesehen davon macht die Vorgehensweise Sinn, wenn es auch nicht gerade eine Vereinfachung der Produktion darstellt.
Das wird nix.
Das erinnert mich stark an die Heizer auf der Elektrolok in den 1970er Jahren. Die Motorenfertigung ist tot, wenn Elektrofahrzeuge kommen, es gibt auch keine Dampfmaschinen mehr ...
Begründung?
Der e-Golf wird genau so produziert. Auch wenn er sich nicht sonderlich verkauft. . . .
Was sollen sie denn sonst machen???
Irgend welche Vorschläge?
neue noch leerstehende Fabrikanlage auf die grüne Wiese stellen und je nach Auftragslage die Gewerkschaftsmitglieder da oder dort arbeiten lassen?
So,so "Auswirkung der Elektrifizierung auf die Arbeitsplätze" also. Ich dachte E-Autos wären nur so ein hirnrissiges Hirngespinnst von den Ökos und der Diesel ist die Zukunft?😱
Es geht doch nichts über eine fachlich fundierte, sachlich schlüssig begründete und inhaltlich nachvollziehbare Argumentationskette. Respekt!
@XLTRanger
Vielen Dank, ist doch selbstverständlich! 😎
Das plant man also bei Mercedes? Wow. Bei anderen Herstellern ist das schon lange Realität.
Es ist wohl so gemeint das die steigenden Verkaufszahlen den Rückgang beim Verbrenner ausgleichen.
Heute 1 Million Fahrzeuge alle mit Verbrenner. Bis 2025 1,25Millionen Fahrzeuge wovon 1 Million Verbrenner sind und 250t mit E-Motor.
Damit hätte man eine E- Quote von ~20% aber dennoch so viel Arbeit im Verbrennerbereich wie heute.
Dahinter steckt natürlich der Wunsch und die Hoffnung das es einen langsamen fließenden Übergang vom Verbrenner zum E-Motor geben wird.
Ich sehe aber eher die Gefahr das es irgendwann kippen wird und die Stückzahlen beim Verbrenner innerhalb kurzer Zeit massiv abstürzen. Wann genau das sein wird lässt sich heute noch nicht sagen aber es ist nicht auszuschließen das dieser Umbruch das ende einiger auch großer Hersteller einläutet die sich darauf nicht vorbereitet haben.
Inzwischen nicht mehr. Der e-Golf wird auf einer eigenen Produktionslinie in Dresden gebaut.
😊 Zitat;
Ich sehe aber eher die Gefahr das es irgendwann kippen wird und die Stückzahlen beim Verbrenner innerhalb kurzer Zeit massiv abstürzen. Wann genau das sein wird lässt sich heute noch nicht sagen aber es ist nicht auszuschließen das dieser Umbruch das ende einiger auch großer Hersteller einläutet die sich darauf nicht vorbereitet haben.
😊
nun wenn es nach ein paar Parteien geht kommt das sehr fix so um 2030 herum und nicht nur bei Motoren. Bis dahin werden wir noch ein paar mal durch die Feinstaubmühle gedreht dass es auch jeder verstanden hat.
Es werden nicht nur ein paar Hersteller auf der Strecke bleiben, es werden die Menschen sein die auf der Strecke bleiben, die Wohlstandsorgie wird zu Neige gehen wenn man sich nichts einfallen läßt.
Oder wo sollen all die Leute arbeiten wenn man bei der Herstellung und im Service weniger benötigt.
Hier sehe ich das größte aller Probleme neben vielen anderen die wir selber herauf beschwören.😊
😆😆 oh wie konnte ich es nur vergessen ...klar ich habs...
wir machen noch ein paar saftige Kriege, löst das Bevölkerungsproblem und schafft Arbeitsplätze auch danach.....😆
Jo, könnte so kommen, realistischer ist aber, daß wir deutlich vor 2030 noch eine knackige Währungsreform haben und Jeder danach froh ist, wenn er ein bezahltes Auto hat, egal, wie es "stinkt"! 😉