"Scheunenfund"-Versteigerung: 1969er Dodge Charger Daytona

Selten sah Schrott so schön aus

Philipp

verfasst am Thu Dec 17 12:13:03 CET 2015

In Florida wird bald ein seltener Dodge Charger Daytona versteigert. Der Zustand ist katastrophal, trotzdem wirkt das Auto faszinierend schön. Wir haben die XXL-Bilder.

Dieser 1969er Dodge Charger Daytona soll im Januar in Florida versteigert werden
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Das völlig verrottete Auto soll einen Erlös von mindestens 150.000 Dollar bringen. Sehr gut restaurierte Exemplare bringen bis zu 900.000 Dollar
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Charakteristisch für den Daytona ist der extreme Heckflügel - ihn trug auch der Konzernbruder Plymouth Road Runner Superbird
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Auf dem Flügel des Charger wächst das Moos. Offenbar wurde das Auto nachträglich lackiert, der Lack blättert überall ab
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Unter dem millimeterdicken Dreck auf der Motorhaube erkennt man nachträglich auflackierte Flammen
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Dieser Teil ist nicht original: Es wurden Flammen auf die Kotflügel lackiert
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Oldie-Fans kennen das: Nachträglich installierte Boxen verschandeln die Türpappen
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Die Sitze sind aufgerissen, trotzdem wirk der Charger seltsam schön
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Im Motorraum des Charger Daytona sitzt ein Magnum-Big-Block mit 440 cubic inch (7,2 Liter Hubraum). Es handelt sich um den Originalmotor, der an eine Dreigang-Automatik gekoppelt ist
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Auch der charakteristische "Nose Cone" zur Verbesserung der Aerodynamik hat die besten Zeiten hinter sich
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Der Flügel war auch im Originalzustand weiß lackiert
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Der Charger wurde nicht in dieser Scheune gefunden, das Auktionshaus wollte mit den Aufnahmen wohl den "Mythos Scheunenfund" etwas befeuern
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Laut Auktionator hatte der Daytona nur zwei Vorbesitzer
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Stimmt das? 20.553 Meilen soll der Charger Daytona zurückgelegt haben
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Gefunden wurde der Charger in einer Scheune in Glenwood, Alabama
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Laut Mecum Auctions baute Dodge nur 503 Exemplare für die Straße
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Das Auto war ein Homologationsmodell für die NASCAR-Rennserie, dort war es sehr erfolgreich
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Für Patina-Liebhaber oder Profi-Restauratoren
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
Versteigert wird der Daytona zwischen 15. und 24. Januar in Kissimee/Florida
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
1969er Dodge Charger Daytona: Scheunenfund-Versteigerung
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions
1969er Dodge Charger Daytona: Scheunenfund-Versteigerung
Quelle: Photos by Teddy Pieper, Courtesy of Mecum Auctions

Kissimee/USA - Der 1969er Dodge Charger Daytona zählt vielleicht nicht zu den besonders schönen Automobilen, aber auf jeden Fall zu den besonders seltenen. Nur 503 straßentaugliche Exemplare baute Dodge, um das Modell für die NASCAR-Rennserie zu homologieren. Mitte Januar wird das US-Auktionshaus "Mecum Auctions" einen davon in Kissimee/Florida versteigern.

Auf dem charakteristischen Riesenflügel des Daytona wächst zentimeterdickes Moos, die Sitze sind aufgerissen und der Motorraum mit dem 7,2-Liter-V8 völlig verdreckt - trotzdem erwartet der Auktionator einen Erlös von 150.000 bis 180.000 Dollar. Den rechtfertigt er nicht nur mit der Seltenheit, sondern vor allem mit dem "Mythos Scheunenfund".

Von einer Scheune in die nächste

Weltweit sind Autofans auf der Jagd nach seltenen Fahrzeugen, die seit Jahrzehnten in Scheunen oder Schuppen standen, um dann teuer verkauft und restauriert zu werden. Beim 1969er Charger Daytona trifft das laut Mecum Auctions tatsächlich zu. Denn abgesehen vom Lack und nachträglich eingebauten Boxen soll an dem Auto alles original sein.

Entdeckt wurde der Charger in Glenwood Alabama. Der Besitzer dort hatte das Auto 1974 als 18-Jähriger für 1.800 Dollar gekauft. Irgendwann verschwand es in einem Verschlag auf einem Hof. Um den Mythos vom Scheunenfund noch etwas auszureizen, kam er von dort nicht gleich in eine Waschanlage, sondern in die nächste Scheune. Dort wurden Fotos für die Versteigerung geschossen. Von diesem Marketing kann man halten was man will - zu den entstandenen Bildern gibt es aber nur eine Meinung, finden wir.

Noch mehr schönen Schrott seht Ihr in dieser Gallerie von Elvis Presleys BMW 507.

Quelle: Mecum Auctions