Ford-Modelle aus dem 3D-Drucker
Shelby, Raptor, ST und RS als Download
Ford bietet einige Autos ab sofort zum Download an: Für fünf US-Dollar gibt es 3D-Dateien der stärksten Modelle aus Michigan zum Selbstausdrucken.
Dearborn (MI)/USA – 3D-Drucker gehören längst zum Automobilbau wie das Ton-Modell zur Fahrzeug-Entwicklung. BMW stellt mit einer industriellen Version Wasserpumpenräder für den Motorsport her. Die Firma Local Motors druckt ganze Autos aus und Ford produziert mit 3D-Druckern Teile für Prototypen. Ein Trend, bei dem ab sofort Kunden mitmachen sollen: Ford bietet die schnellsten Modelle zum Selbstausdrucken an.
Ford: Auto-Modelle aus dem 3D-Drucker
Auf einer eigenen Homepage lassen sich die sogenannten STL-Dateien (für CAD-Programme und 3D-Drucker) herunterladen. Wer selbst druckt, der bezahlt etwa fünf US-Dollar (etwa 4,46 Euro) pro Fahrzeug. Ford empfiehlt den Druck im Maßstab 1:32, also mit gut 15 Zentimeter Fahrzeuglänge. Tatsächlich lassen sich die Modelle skalieren und in jeder gewünschten Größe herstellen. Ford ist der erste Hersteller, der lizensierte 3D-Modelle zum Download bereitstellt.Aktuell bietet Ford den Shelby Mustang GT 350R, den Fiesta ST, den Focus ST sowie RS und den F-150 Raptor zum Download an. Am 15. Juni folgt der neue Ford GT. Wer keinen 3D-Drucker zur Verfügung hat, der kann sich fertige Modelle für 39 US-Dollar (34,82 Euro) pro Stück nach Hause bestellen. Den Druck übernimmt dann die Firma TurboSquid. Schade: Der Versand nach Deutschland kostet fast 60 Euro. Die Preise für 3D-Dateien und fertige Modelle sollen zukünftig steigen.
Auf ersten Pressefotos zeigt Ford sauber ausgedruckte Modelle mit fast glatten Oberflächen. Für ein ähnliches Ergebnis sind jedoch besonders teure oder industrielle Drucker nötig. Die meisten privaten Drucker arbeiten aktuell gröber. Zudem können sie Überhänge mit Winkeln von mehr als 45 Grad nicht darstellen – der flüssige Kunststoff würde absacken.
Günstige Alternative: Papier-Modelle
Wer noch altmodisch in zwei Dimensionen druckt, der findet im Internet günstige Alternativen: Seiten wie papercars.net bieten kostenlose Papierbausätze für Tintenstrahl- und Laserdrucker an. Die wirken zwar nicht so cool wie echte Plastik-Modelle. Je nach Papier und Geschick gibt es dafür glatte Oberflächen.
Auf der japanischen Homepage von Daihatsu gab es (oder gibt es vielleicht immer noch) alle Modelle als Papiermodelle kostenlos zum Ausdrucken und selbst basteln in verschiedensten Farben. Dagegen sieht doch so ein gräßlicher Kunstoffklotz aus dem 3D-Drucker nach nichts aus. Außerdem gibt es doch schon seit Jahrzehnten wunderschöne Modellautos in verschiedensten Maßstäben.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass man sich so ein Modell dann aus einem Alublock fräst.
Aber selten die, die man bräuchte (Stichwort: 1:120 Epoche 5+).
Als Schlüsselanhänger? Keine schlechte Idee. Aber dann aus Platin.
Naja, wenn man da was Brauchbares draus machen wollte, landet man von der investierten Zeit abgesehen, bei Kosten die deutlich über den verfügbaren weit schöneren, vielteiligen und hochdetaillierten Modellen liegen. Auch die sind bspw. auf Amazon nur wenige Mausklicks und zwei/drei Tage Wartezeit entfernt.
monegasse
Na ja, eine nette Idee - nicht mehr und nicht weniger.
Richtig ist aber, dass die meisten Hobby 3D-Drucker nicht wirklich viel taugen und wenn ich sowas als Modell haben will, dann bitte auch hochwertig, detailliert und aus Metall... 😉
Womit du zweifelsfrei Recht hast. Nach 2 Monaten Nutzungsdauer war meine Interesse am German Rep Rap Neo verflogen. Die Möglichkeiten waren ernüchternd. Trotzdem finde ich das Angebot von Ford als netten Zug.
Wenn ich die Wahl habe, nehme ich viel lieber ein professionelles Spritzgussmodell. Im 1:120er Maßstab ist man mit Modellen nicht verwöhnt - die von Herpa haben mich bisher qualitativ am besten überzeugt.
Frage mich wie detailliert die Modelle sind.
Könnte dann schon einen Nutzen haben.
Damit kann man weitaus mehr machen als nur 3D drucken. 😊
Nette Idee. Aber doch mehr Spielerei. Für das Regal sieht es dann doch etwas grob aus.
So ein personalisiertes Modell aus dem Drucker wäre aber cool. Wollte auch immer mal ein Modell von meinem Z4 haben. Aber das scheitert schon daran, dass ich nicht einmal ein Facelift-Modell gefunden habe. Ganz zu schweigen von Details wie Felgen, Sitzen oder gar der richtigen Farben 🙁
Das wäre cool. Man konfiguriert sich sein Auto und dann wird ein schöner Bausatz gedruckt, den man dann entsprechend selbst bemalen/lackieren kann und hat dann eine kleinere Variante seines Fahrzeugs.
Da geb ich dir recht. Das würde ich mir auch gönnen!
Hi Leute,
die 3D-Druckdaten aktueller Modelle zu haben hat schon seinen Reiz und auch einen Nutzen der über einem Schlüsselanhänger liegt.
Ein Beispiel ist, dass man an den Rohdaten ein paar Änderungen vornehmen kann und das ganze als eine Karosserie für ein Auto der MiniZ Serie nutzt, welche man sich im Fall der Fälle immer wieder neu ausdrucken (lassen) kann.
Also ich find die Idee ganz nett, schade ist das man für die Rohdaten zahlen muss. Andere Autohersteller bieten diese Daten teilweise auch kostenfrei an.
Grüße
Micha
Hat mal jemand ein Modell bei Turbosquid bestellt ?
Wollte den Focus RS 2016 haben, aber die verlangen 62 Dollar Porto nach Deutschland.
Überlege mir nun für 4,99$ die STL Datei zu holen, aber wo kann man das dann in ansprechender Qualität ausdrucken lassen?
Kauf Dir nen Focus RS 2016 als Modell von Norev o.ä. da hast Du mehr davon, billiger ist es außerdem.
monegasse