Mercedes News
Sicherer und sparsamer: Die S-Klasse fürs Gelände
Bei der 2006 gestarteten GL-Klasse steht die zweite Generation an. Schwerpunkte setzt Mercedes bei Sparsamkeit und Sicherheit. Positioniert wird die GL-Klasse nun als S-Klasse fürs Gelände: "Mit ihren umfangreichen Assistenzsystemen ist sie wegweisend bei Sicherheit und Komfort und liegt auf dem Niveau einer S-Klasse - auch abseits befestigter Wege", so Mercedes-Marketingchef Joachim Schmidt.
Die Maße des GL verändern sich kaum: Die Länge legt um zwei Zentimeter auf 5,12 Meter zu, Breite und Höhe wachsen ebenfalls nur geringfügig und der Radstand bleibt sogar identisch. Wie bisher gibt es bis zu sieben Sitzplätze. Neu ist das auf Wunsch elektrisch betätigte Easy-Entry-System für den Zugang zur dritten Sitzreihe: Auf Knopfdruck klappen die Sitze der mittleren Reihe um, was den Ein- oder Ausstieg in die letzte Reihe ermöglicht. Der Kofferraum bietet fast unverändert 680 bis 2.300 Liter Volumen - bisher waren es 620 bis 2.300 Liter. Im Cockpit gibt es ein Kombiinstrument aus zwei Rundinstrumenten und einem 11,4-Zentimeter-Farbdisplay dazwischen.
Euro-6-Diesel mit 258 PS
Aus den bisher vier Motorisierungen des GL werden nun zwei. Bislang gab es zwei Dieselversionen: den stärkeren GL 350 CDI BlueEfficiency, der aber nur die Euro-4-Abgasnorm erfüllte, sowie den schwächeren GL 350 BlueTec mit Euro-6-Einstufung. Künftig wird nur noch ein GL 350 BlueTec angeboten, der mit 258 PS fast so viel Leistung hat wie das stärkere der beiden alten Aggregate, gleichzeitig aber auch Euro 6 erfüllt. Mit 7,4 statt bisher 8,9 beziehungsweise 9,3 Liter je 100 Kilometer verbraucht der Dreiliter-Sechszylinder außerdem deutlich weniger.Achtzylinder-Benziner nun mit Aufladung
Die Benzinerversion GL 500 4Matic BlueEfficiency bietet nun 408 statt 387 PS. Unter der Haube steckt nach wie vor ein Achtzylinder, doch der Hubraum verringerte sich von 5,5 auf 4,6 Liter - dafür gibt es nun eine Aufladung. Auch hier sank der Verbrauch dramatisch, nämlich von 13,6 auf 11,3 Liter. Nicht mehr angeboten wird der GL 450 mit 340-PS-Benziner. Beide neuen GL-Versionen erhalten serienmäßig eine Start-Stopp-Funktion. Für den Gangwechsel sorgt stets das siebenstufige Automatikgetriebe 7G-Tronic Plus - bisher gab es daneben noch die alte 7G-Tronic. Verbrauchssenkend wirken auch eine elektrische Servolenkung und diverse Leichtbaumaßnahmen.
Verbessertes Fahrwerk und Offroadpaket
Das nach wie vor serienmäßige Luftfahrwerk Airmatic kompensiert nun serienmäßig mit der Beladungserkennung und dem Seitenwind-Assistent unterschiedliche Probleme. Optional verfügbar ist eine aktive Wankstabilisierung. Unverändert hat der GL serienmäßig einen permanenten Allradantrieb. Im Gelände helfen auch ein Anfahrassistent, ein Bergabfahrassistent und ein spezielles Geländefahrprogramm. Wer das On&Offroad-Paket ordert, kann die Antriebssteuerung mit sechs Fahrmodi an verschiedene On- und Offroadbedingungen anpassen. Außerdem umfasst das Paket einen Unterfahrschutz, ein zweistufiges Verteilergetriebe mit Untersetzung und eine Längsdifferenzialsperre. Erweiterte Airmatic-Funktionen ermöglichen eine maximale Bodenfreiheit von 29 Zentimeter sowie eine Wattiefe von 60 Zentimeter.
Zahlreiche Assistenzsysteme
Serienmäßig bietet die GL-Klasse erstmals einen Kollisionswarner und eine Müdigkeitserkennung. Auf Wunsch gibt es Systeme wie einen Abstandstempomaten oder die Pre-Safe-Notbremsfunktion sowie den aktiven Spurhalte- und Totwinkel-Assistenten. Als Extra gibt es auch ein 360-Grad-Sichtsystem. Es errechnet aus den Daten von vier Außenkameras eine Vogelperspektive und stellt diese im mittigen Monitor dar. Für den Insassenschutz sorgen sieben Airbags inklusive Knieairbag für den Fahrer und Fensterairbags über alle drei Sitzreihen. Optional gibt es Thoraxairbags in den neigungsverstellbaren Klapplehnen der mittleren Sitzreihe. Das Verletzungsrisiko für Fußgänger wurde durch die Anpassung der Motorhaube und die Vergrößerung des Abstands zu den Bauteilen im Motorraum vermindert. Zusätzlich kommt serienmäßig eine aktive Motorhaube zum Einsatz.
Kleinere Räder
Neben der serienmäßigen Sicherheitsausstattung wurde auch die Komfortausrüstung aufgewertet. Für Komfort sorgen serienmäßig eine elektrisch betätigte Heckklappe, ein elektrisches Glasschiebedach, Sitzbezüge mit perforierter Ledernachbildung und elektrisch verstellbare Vordersitze. Für die Unterhaltung ist ein CD-Radio mit Bluetooth-Schnittstelle sowie einer Telefontastatur zuständig. Mit dem Multimediasystem Comand Online wird die GL-Klasse erstmals internetfähig.
Bei den Serienrädern gibt es allerdings ein Downgrade: Statt auf 19-Zöllern steht das Auto nun auf 18-Zoll-Alurädern - das dürfte beim Spritsparen helfen. Erstmals kann ein sportliches AMG-Exterieurpaket bestellt werden, das modifizierte Schürzen, Kotflügelverbreiterungen, 21-Zoll-Alufelgen, gelochte 19-Zoll-Bremscheiben und beleuchtete Trittbretter umfasst. Die Preise des GL und das Datum des Marktstarts wurden noch nicht mitgeteilt. Bisher kostete der Einstieg 75.684 Euro.
Quelle: Auto News
das alte geld fährt nach wie vor gl. diese leute und weitere potente kundschaft muß man in den neuen wagen erst einmal bekommen. da hätte eine wertigere innenausstattung mit luftdüsen aus vernünftigen material, eine klimabedienung und ein instrumenpanel, die nicht nach c-klasse riechen, geholfen.
klar, das ist ein gestretchter ml. wissen wir alle. aber muß er deshalb innen und vorne aussehen wie ein ml? ich hätt auch die front differenziert. es drohen schließlich super-suv von bentley oder lamborghini. davor muß sich der gl mit 65er motor an sich nicht verstecken. er dürfte aber außen eigenständig und innen wertiger aussehen.
Den Innenraum finde ich sehr wertig, er setzt den Maßstab in der Klasse der SUV, davon kann sich insbesondere der Q7 eine dicke Scheibe abschneiden – mit seiner unbelederten Plastiklandschaft.
Insgesamt sind die zuletzt vorgestellten Innenräume sehr wertig und nobel und setzten seitdem stets die Benchmark zu ihren Referenzmodellen. Das gibt mir Hoffnung für die E-Klasse und die bevorstehende Modellpflege.
Während mir der aktuelle ML weniger gut gefällt als der Vorgänger ist es hier genau umgekehrt.
Der "alte" GL war einfach nur plump, der neue hingegen hat trotz seiner enormen Abmessungen einen gewissen Stil.
Innen ist er sogar wirklich luxuriös.
Totzdem ein vollkommen sinnfreies Auto.
Sascha
Das Design der Front hat Lichtjahre gewonnen, aber beim Heck hat Mercedes anscheinend noch keine klare Designlinie gefunden.
Das Heck des GL erinnert durch die Leuchtstreifen an BMW-Modelle und der ML an die älteren Lexus.
Das stimmt. Bei der neuen M-Klasse haben die einfach die Rückleuchten des alten 5er Touring (E61 LCI) genommen. Beim GL sieht es ähnlich aus. Vielleicht sind das ja versteckte Kooperationen - so sparen die beim Einkauf... 😆
Die Rückleuchten erinnern sehr an 5er/7er besonders mit der Chromleiste.
Der GL wächst auch immer weiter aus Innenstadt tauglichen Maßen raus.
Und das Design des alten fand ich deutlich besser besonders das Heck sah filigraner aus.
Der Innenraum ist aber erste Sahne.
Der Innenraum scheint gewonnen zu haben, aber äußerlich hat er irgendwie seinen Reiz verloren, zuviel ML in meinen Augen.
Innenstadttauglich war ein GL noch nie.
Es sei denn, man fährt nur dort einkaufen wo Valet Parking angeboten wird.
Sascha
Ja klar, aber es wird immer schlimmer
Aber er hat eine gute Rundumsicht 😆
Die allermeisten dieser SUV S-Klassen werden nie das Gelände sehen!
BTW Sprit ist offenbar immer noch zu billig.
gibt den auch in der "Happy Dictator Edition" mit Vollpanzerung und eingebautem Granatwerfer? 🙄
Dafür gibts den Land Cruiser V8
Sieht toll aus. Passt aber nicht in die Zeit, zumindest mir würde es ein sehr schlechtes Gewissen verschaffen. Und bei der Aussage "... wie bisher gibt es bis zu sieben Sitzplätze ..." kann ich nur schmunzeln, denn ein wirklicher 7-Sitzer ist das nicht - siehe http://www.motor-talk.de/.../r-oder-gl-t3010318.html?...
Wieso? Der GL 350 BlueTEC vebraucht doch nur 7,4 Liter/100 km (bergab, bei Rückenwind, mit 80 km/h im 7. Gang)
Sascha
Der Wagen ist weder für Deutschland gedacht noch gemacht. Seine natürliche Umgebung sind amerikanische Highways und Städte. Das ist der mit Abstand amerikanischste MB im Portfolio.