Euro NCAP testet Q7, Touran und Avensis
Siebenmal fünf, zweimal vier Sterne
Sieben von neun Modellen erreichten beim Euro-NCAP-Crashtest die Höchstwertung. Einen Stern Abzug gab es für Mazda CX-3 und Mitsubishi L200.
Brüssel - Bei der aktuellen Crashtestrunde von Euro NCAP gab es siebenmal fünf Sterne. Die Höchstwertung erzielten die SUV Audi Q7 und Volvo XC90, die Vans Ford Galaxy, Ford S-Max und VW Touran sowie Renault Kadjar und Toyota Avensis. Alle Modelle überzeugten bei Insassen- und Fußgängerschutz, Kindersicherheit sowie der Ausstattung mit Assistenzsystemen.
Der Mazda CX-3 und der Pick-up Mitsubishi L200 bekamen nur vier von fünf möglichen Sternen. Der Grund: Beide Modelle haben kein serienmäßiges Notbremssystem für den Stadtverkehr. Mazda bietet es zumindest optional an, Euro NCAP rechnet in Europa jedoch nur mit einer geringen Ausstattungsrate.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Ach MT, auch ohne Citybremse erreichen CX3 und L200 in der Kategorie Insassensicherheit die notwendige Schwelle. Beiden fehlen in der Kategorie Sicherheitsausstattung notwendige Punkte, aber diese ließen sich auch ohne Außerortsbremse erreichen.
Informiert euch bitte endlich über das Testprozedere anstatt immer solch einen Mist zu schreiben/verbreiten.
Im CX3 sind die Brustbelastungen für die Passagiere im Fond recht hoch. Er ist wohl nicht auf das neue Szenario hin optimiert worden. Der L200 zeigt auch noch erhebliches Potential beim Frontaufprall.
Der Oberkörper des Fahrers im Q7 leuchtet auffallend orange.
Volvo zeigt mit dem XC90 wo im 2015er Test der Hammer hängt. Beeindruckend! [nur beim Fußgängerschutz darf es etwas mehr sein]
Ich finde jede Form von elektronischen Zusatzsystemen haben bei einem Crashtest nichts verloren. Da sollte es um die mechanische Crashsicherheit geben, denn so ein elektronisches System kann auch mal kaputt gehen oder falsch reagieren.
Diese ganzen Tests sind doch Quatsch ! Was mich interessiert ist einzig und allein, wie sicher bin ich bei einem Crash auf meinem aktuellen Platz im Wagen !
Alles Drumherum ist in dieser Situation für mich wie in einem anderen Universum = U N W I C H T I G !
Wie der Name schon sagt, geht es bei einem Crashtest darum, wie gut man im Falle eines Unfalls geschützt wird.
Die Bewertung von Assistenzsysteme hat in diesen Tests nichts verloren, weil diese bei einem Unfall genau gar nicht weiterhelfen.
EuroNCAP ist genau so realitätsfremd wie NEFZ.
Der EuroNCAP ist aber mehr als nur ein Crashtest. Er bewertet die Fahrzeugsicherheit generell. Ein Fahrzeug, das bei einem Zusammenstoß guten Schutz bietet, ist prima. Noch besser ist ein Fahrzeug, was Zusammenstöße vermeiden hilft. Dazu sind nun einmal elektronische Assistenzsysteme erforderlich.
Grüße vom Ostelch
Ja, die Bremse kann auch mal ausfallen ...
Wenn dir allein der Crashtest wichtig ist, kannst du dir doch auch nur nach diesen Kriterien eine Auswahl bilden. Das ändert aber nichts daran, dass Fahrzeugsicherheit heute mehr umfasst als nur Sicherheit beim Zusammenstoß.
Grüße vom Ostelch
Bei jedem Bericht über Euro NCAP werden die Assistenzsysteme bemängelt -warum?
Diese Organisation testet die Sicherheit von Fahrzeugen. Früher war das einzig der Frontcrash und mittlerweile ist es realistischer und es werden auch andere Crash-Szenarien und die aktive Sicherheit untersucht.
Wer mit dem Fortschritt überfordert ist, kann ja weiterhin Dreirad fahren. 🙄
Da ich mich sowieso nur für Autos interessiere, bei dem ich im Falle des Falles sowieso verloren habe, interessiert mich ein Crashtest überhaupt nicht 😜. Zu den Assistenzsystemen muss ich wohl nichts mehr sagen 😉.
Richtig, und was bringt es dir wenn der Wagen dann 5 Grüne Sterne mit Auszeichnung aufgrund tausender Assistenzsysteme hat aber beim Crash die Fahrgastzelle kollabiert?
Ist das denn so? Welches Auto hat 5 Sterne insgesamt und gleichzeitig einen schlechten Insassenschutz?
Es hat nicht automatisch einen besseren Insassenschutz als ein Auto ohne Assistenzsysteme!
Nein, aber du sagtest doch, dir wäre Insassensicherheit wichtiger als viele Assistenten, da es Autos gäbe, die zwar sicher fahren, aber an der Wand sofort kollabieren würden. Welche sind denn das?
So eine widersinnige Bewertung kann es nicht geben, da aktuell die Assistenzsysteme nur mit 10% in die Bewertung eingehen, der Insassenschutz für Erwachsene mit 50%, für Kinder mit 20% und für Fußgänger mit 10%.
Ganz genau ist es hier erklärt.
Noch liegt der Schwerpunkt auf der passiven Sicherheit:
(Auszug aus dem aktuellen Euro NCAP Rating Review Report from the Ratings Group –July 2013 Update)
Grüße vom Ostelch
Seit diesem Jahr werden auch die Rückhaltesysteme (Gurte 😉) und deren Belastung auf den Körper getestet.
Wer mit den Assistenzsystemen nichts anfangen kann, guckt sich einfach weiterhin die bunten Farben auf den Dummies an.
Wohin fehlende Crashtests führen, sehen wir am Small Overlap oder Überschlagstest des ADAC. Deshalb sollten wir Crashtests nicht ablehnen und die Sicherheit auch nicht wieder in die Hände der Hersteller legen. Dann gewinnt das Marketing und die Autos werden auch passiv unsicherer.