Siemens prüft Ausstieg aus Elektromotorenbau
Siemens: Elektromotorenbau nicht mehr Kerngeschäft
2021 könnte mit dem Bau von Elektromotoren bei Siemens Schluss sein. Der Joint-Venture-Partner Valeo könnte sich dann die Siemens-Anteile sichern.
Düsseldorf - Der Industriekonzern Siemens könnte sich laut einem Pressebericht in einigen Jahren aus dem Bau von Elektromotoren für Autos verabschieden. Die Münchener hätten sich eine Ausstiegsklausel für das 2016 mit dem französischen Autozulieferer Valeo gegründete Gemeinschaftsunternehmen gesichert, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf französische Industriekreise. In dem Fall könnte Valeo ab Dezember 2021 eine Kaufoption auf die Hälfte der Anteile am Joint Venture ausüben. Sprecher der beiden Unternehmen wollten der Zeitung die Informationen nicht bestätigen, von Siemens hieß es aber, Valeo Siemens habe sich stark entwickelt.
Elektromotoren gelten in der Autoindustrie als Antrieb der Zukunft. Valeo Siemens habe seit dem Start im Dezember 2016 Aufträge in Höhe von mehr als drei Milliarden Euro eingesammelt, wie die Zeitung erfahren haben will. Allerdings fielen die Synergien mit den eigenen Siemens-Elektromotoren für industrielle Anwendungen laut Branchenexperten kleiner aus als erwartet. Damit gehöre der Elektromotorenbau für Autos nicht zum Kerngeschäft des Dax-Konzerns.
Beim Bau von Auto-Elektromotoren werden Autozulieferern wie Valeo die größten Chancen eingeräumt. Autobauer wie Daimler und BMW sehen im eigenen Bau von Elektromotoren wenig Möglichkeiten, sich vom Wettbewerb ausreichend abzuheben.
Quelle: dpa
....ach, jetzt wo's langsam interessant werden könnte, haben die keinen Bock mehr ? Das soll einer verstehen....
(wollen sich wohl nicht von der Autoindustrie die Preise diktieren lassen, mickrige Gewinnspannen schlecht für'n DAX-Wert ? ;-) )
War doch mit Siemens VDO nicht viel anders. Erst gründet Siemens die Automobiltechnik, dann kauft man VDO dazu und wenn es einigermaßen läuft wird es verkauft.
Is doch in Ordnung, die "Zukunft wird ins Ausland verlagert. Hätte zwar gerne Top verarbeitete E-Motoren ausser Heimat gehabt.
Denke aber die Franzosen können das auch.
Siemens wollte auch die Medizintechnik verkaufen und heute ist es einer der rentabelsten bereiche.
Achso und Computer und Mobiltelefone braucht auch keiner!
Siemens könnte heute das sein was Samsung ist!
Ein 400 Mrd Konglomerat.
Wenn ich mir Samsung Smartphone kaufen kaufe ich mir auch einen Kühlschrank und eine Waschmaschine und bekomme ein Tablet im wert von 500 Euro Geschenk.
Etwas was Miele nicht machen kann.
Genau so beim tv kau ein Aktuelles Top Smartphone bei legen.
Und der Clou man stellt alles selber her und baut jedes Jahr in Korea eine Fabrik für 10 Mrd und mehr!
Nein, das Miele nicht. Im Gegensatz zu Samsung, bauen sie auch keine Single-Use-Geräte. Gerade "weiße" Ware von Samsung ist eine ganz schlimme Nummer.
Hurra. Zeugt von enormer Nachhaltigkeit. Jedes Jahr ne neue Hütte auf den Acker stellen, ohne das der Markt signifikant wächst.
Vielleicht steigen sie aus, weil sie es ohne Valeo machen wollen.
Nein ... ich denke SIEMENS ist in der Denke zu sehr GRUNDIG verwurzelt und der scheiterte an den globalen Maßstäben. Bei SIEMENS hieße es Massen mit niedriger Gewinnspanne zu produzieren, um auf eine gute Rendite zu kommen. Das bedeutet "Risiken eingehen" und hohe Investitionen zu schultern. VALEO traut sich hier einfach mehr zu, als SIEMENS. SIEMENS will es einfach nicht.
Bei Samsung habe ich auch 10 Jahre Garantie.
Gerade wegen des Wachstums bauen sie ja die Fabriken und es sind hauptsächlich Halbleiter Werke also etwas was wir in Europa absolut nicht können.
Alle ehemaligen Kernbereiche werden verhökert. Warum????
Nur weil sie gerade mal nicht 15+X % Umsatzrendite verdienen?
Vielleicht sollten sie einfach mal mit 10% zufrieden sein und den Rest investieren
Siemens schrumpft zu einem "popeligen" Maschinenbauer.
Siemens Communication, einer der weltgrößten Hersteller von Telekomtechnik, Chips, Computer, Hörgeräte, Hausgeräte, Hifi... Alles Weg
Was bleibt noch? Turbinen und Kraftwerksbau, Medizintechnik und Simatik. Aber die werden sie auch noch zu Grunde richten.
Überall wo auch nur der Schatten von Konkurrenz droht, wird schnell verkauft. Idioten!
Ich war vor einiger Zeit in einem Werk, in welchem Sondermotoren hergestellt wurden. Ich war von der Fertigungstechnik schon ziemlich enttäuscht. Wer nichts rein steckt, holt auch nichts raus. Der Laden war einfach ausgelutscht. Dort wurde gearbeitet wie vor mehr als 30 Jahren.
Ich habe noch so gedacht, wie kann das denn funktionieren? Das kann einfach nicht mehr lange gut gehen.
Und richtig, keine 3 Jahr später wird die Motorensparte verhökert.
Und ausgerechnet Elektromotoren für Autos? Was für Motoren werden in den Autos der Zukunft gebraucht? Ich glaub ich lese nicht richtig. Wie unglaublich bescheuert sind die eigentlich??
Siemens war mal so eine tolle Firma, von der aber bald nichts mehr übrig ist. Aber diejenigen die das zu verantworten haben, gehen alle mit goldenem Handschlag.
Allerdings machen sie dann doch was in Sachen Elektromobilität ---> auf der Schiene : ICE + TGV
http://www.handelsblatt.com/.../20383166.html
Ja Toll.
Siemens kann nur noch Sachen mit geringer Stückzahl, langen Produktzyklen und geringer Innovationshöhe. Man muss sich nur mal den ICE anschauen. Mit welchem Anspruch sind die gestartet und was ist daraus geworden? Oder Neigetechnik, von Siemens? Ach ne, das ist aber kompliziert... Und wenn es irgendwann mal funktioniert dann war die Konkurrenz 10 Jahre früher auf dem Markt.
Würde mich nicht wundern, wenn die sich bei dem Deal auch für in 5 Jahren eine Ausstiegsklausel gesichert hätten. Und schwupps sind wir auch die blöde Bahntechnik endlich los
Von Siemens wird womöglich auch nicht mehr bleiben als von Telefunken, Grundig oder AEG.
Der Joe Kaeser muss unbedingt weg. Das, was der derzeit macht, ist viel zu schlecht. Dass Mobility verkauft wird/fusioniert mit Alstom ist ein sehr großer Einschnitt. Auch wenn Siemens da die Mehrheit hat, werden Köpfe rollen, da die Franzosen in Sachen Streik die Hosen anhaben. Leider bleiben die Verantwortlichen, wie immer, ganz weit oben.
Oder wie man sagt: Der Fisch stinkt vom Kopf aus.