Dobrindt wirbt für flexible Tempolimits und elektronische Anzeigen
Situationsangepasste Tempolimits für flüssigeres Autofahren
Tempolimits sollten nach dem Willen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt mit Hilfe digitaler Anzeigen dem jeweiligen Verkehrsaufkommen und dem Wetter angepasst sein.
Quelle: dpa/picture alliance
Berlin - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat die Länder aufgefordert, Tempolimits mit Hilfe digitaler Anzeigen dem jeweiligen Verkehrsaufkommen und der Witterung anzupassen. "Das Autofahren ist flüssiger, wenn statt starrer Blechschilder intelligente, digitale Systeme das Tempo regulieren", sagte Dobrindt der "Bild am Sonntag". Die Vorgabe von Geschwindigkeitsbegrenzungen ist allerdings alleinige Angelegenheit der Länder.
Zurzeit werde auf 7.643 von insgesamt 25.867 Autobahnkilometern die Geschwindigkeit reguliert, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die Bundesanstalt für Straßenwesen. Nur auf 1.608 Kilometern seien flexibel anzupassende digitale Systeme im Einsatz.
Nicht alle Bundesländer wollten jedoch Dobrindts Vorgabe flexibler Geschwindigkeitsbegrenzungen mittragen. So plane Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne), zusätzliche feste Autobahnabschnitte mit einem Tempolimit von 120 Kilometern pro Stunde.
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Wenn die "flexiblen" Tempolimits über Wechselverkehrszeichen-Brücken aber 24/7 die "100" anzeigen, ist das auch wie so vieles: Gut gedacht, beschissen gemacht.
Lies: Es soll mehr sinnlose TLs wg. Spinnennetzen an den Sensoren geben...
Und wie ist es mit der Beweisbarkeit, wenn man an so einem Schild durch ist und dann gerade das TL verändert wird? Bei Blechschildern ist es einfacher (auch wenn ich es begrüße, dass die Schilder dann auf jeden Fall oben sind und nicht nur an der Seite, wo man sie ggf. wg. anderer Fahrzeuge nicht sieht).
Außerdem: Es gibt doch so Blechschilder "bei Nässe"?!
Und das größte Stau-Problem, das ich sehe, sind Leute, die dauernd die Spur wechseln, egal ob nach heutigen Regelungen legal oder nicht. Es fördert auf jeden Fall Stau.
notting
Irgendwie war es abzusehen, dass jetzt das Haar in der Suppe gefunden wird. Man möge sich die Alternative vorstellen, die bedeutet ein starres Limit und das ist euch also lieber?
Wir sollen stromsparende Gerät kaufen, damit der CO2 Ausstoß der Kraftwerke verringert wird und die wollen noch mehr elektronische Anzeigen auf der Autobahn. Will nicht wissen was diese Anzeigen + die Server im Jahr an Strom raus jagen.
Und auf jede Anzeigetafel hängt dann noch eine Kamera die unser Fahrverhalten mit filmt und auswertet und am Ende noch Bußgelder verschickt.
Nö danke, brauchen ich nicht.
Die Blitzer - Mafia wird dann mehr einnehmen. Das ganze blickt keiner mehr so richtig irgendwann. Noch mehr Chaos wird die Folge sein und mehr Staus --- und nicht umgekehrt.
In urbanen Bereich oder Tunnel - Bereich ist das sicher sinnvoll, aber noch mehr von den Dinger macht die Leute nur noch verrückter als sie jetzt schon sind.
Das ist offensichtlich der Tenor der bisherigen Stellungnahmen.
Also ein starres Limit mit möglichst wenig Variationen, sprich 100km/h wäre eine gute Geschwindigkeit wäre dein Vorschlag? Da muss man sich nicht ständig neu auf was neues einstellen, außer in Baustellen.
ich kenn das jetzt schon. Tempo 80 ---dat läuft so. Jetzt kommt das Schild 130 oder Ende der Beschränkung ...sofort rammelt alles in die linke Spur...genau wie bein Formel 1 Start rammeln alle los wie vom Blitz getroffen...eine Drängelei und zappelei...
Das soll dann so die ganze Autobahnen lang gehen oder wie ? Die sind jetzt schon alle durchgeknallt.
Ist doch ein Argument für ein durchgehendes Limit. Vielen Dank!
Eben. Mir ist in den letzten Monaten hier bei MT schon aufgefallen, daß die Akzeptanz für ein aTL auf deutschen Autobahnen langsam, aber sicher steigt.
Die Schilder bringen mehr Unruhe und mehr Staus und mehr Unfälle. Mir fällt noch ein: Ein 80er Schild kommt, schnell noch am LKW vorbei und dann rechts rein und bremsen so das der LKW Fahrer mal ein wenig Stress bekommt, läuft doch immer der gleiche Film ab.
Das ist kein Argument für gar nichts.
Am wenigsten Schilder benötigt man bei einem allgemeinem Tempolimit. Du bringst hier sehr gute Argumente warum man ein Tempolimit in Deutschland einführen sollte.
Hallo,
ist doch alles für die Katz, es wird weder so schnell wie angezeigt gefahren noch wird das Rechtsfahrgebot beachtet, von Abständen ganz zu schweigen, Beschleunigungsstreifen nennen sich nur so ( zum Auffahren auf die AB einmal geblinkt und rüber, der der rechts fährt muss halt Platz machen oder bremsen), ist doch völlig egal was angezeigt wird an der Schilderbrücke, ohne Kontrolle und Buße, auch für Ausländische Sünder, tut sich nix, ich schlage Abschnittskontrolle zur Geschwindigkeitsüberwachung vor und dafür die Halterhaftung, fertig.
In diesem Sinne, ein Hoch auf den Tempomaten.
ein Limit muss auch überwacht werden, dazu wird es mehr Geschwindigkeitskontrollen geben müssen. Die Autobahn ist eben keine Rennstrecke und kein rechtsfreier Raum!