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Skandalsieg durch Ferrari - Vettel nur Dritter
Dank Stallregie hat Fernando Alonso am Sonntag (25.7.) den GP Deutschland in Hockenheim gewonnen. Der Ferrari-Pilot verwies Teamkollege Felipe Massa kampflos auf Rang zwei. Lokalmatador Sebastian Vettel musste sich mit Platz drei zufrieden geben.
Ferrari heißt der große Sieger in Hockenheim - allerdings mit einem faden Beigeschmack. Fernando Alonso fuhr vor seinem Teamkollegen Felipe Massa als Erster über die Ziellinie und wurde anschließend von Pfiffen des Publikums durch seine Auslaufrunde begleitet. Nachdem Alonso lange Zeit nicht an seinem brasilianischen Teamkollegen vorbeikam, durfte er in der 49. Runde plötzlich kampflos überholen - offensichtlicher lässt sich Teamorder nicht durchführen.
Massa: "Es war meine Entscheidung"
"Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich habe gesehen, dass Felipe etwas langsam aus der Kurve kam. Da habe ich ihn überholt", erklärte Alonso anschließend. Massa wollte zunächst nichts dazu sagen. "Das brauche ich nicht zu kommentieren", klagte der Brasilianer. Später erklärte er: "Fernando war auf den harten Reifen schneller. Es war meine Entscheidung.
Stallregie ist nach dem Reglement illegal. So wurden die beiden Fahrer und die Teamleitung nach der Zieldurchfahrt zur Rennleitung zitiert. Zweieinhalb Stunden später wurde das Urteil verkündet: Ferrari muss 100.000 Dollar Strafe zahlen. Allerdings könnte die Strafe bei einer erneuten Verhandlung vor dem FIA-Weltrat noch einmal verschärft werden.
Vettel ohne Chance beim Heimspiel
Sebastian Vettel konnte dagegen nicht in den Kampf um die beiden Spitzenplätze eingreifen. Schon am Start verlor der Lokalmatador aus Heppenheim die Führungsposition und musste die beiden roten Autos ziehen lassen. Wie schon so oft in dieser Saison konnte Red Bull kein Kapital aus der Pole Position schlagen.
"Ich bin nicht ganz glücklich mit Platz drei", klagte Vettel anschließend. "Aber Platz drei war heute das Maximum. Wir waren vielleicht ein, zwei Zehntel auf die Distanz zu langsam. Der Start war der Schlüssel. Da kam ich einfach nicht richtig weg. Ich hatte Glück, dass der Motor nicht abgestorben ist. Am Ende habe ich es einfach nicht geschafft, nahe genug an die Ferrari heranzukommen."
Button und Hamilton verlieren kaum an Boden
Mit Platz drei konnte Vettel seinen Rückstand in der WM-Wertung auf die beiden führenden McLaren nur wenig reduzieren. Das britische Weltmeister-Duo Lewis Hamilton und Jenson Button wurden direkt hinter dem Deutschen auf den Plätzen vier und fünf abgewinkt.
Der zweite Red Bull von Mark Webber konnte den beiden McLaren-Piloten keine Punkte rauben. Nach dem Start lag der Australier zwar noch vor Button, eine schlechte Boxenstopp-Strategie warf den Routinier allerdings auf Rang sechs zurück. Am Ende musste Webber wegen Problemen mit der Ölversorgung langsam machen, um überhaupt ins Ziel zu kommen.
Beide Mercedes in den Punkten
Hinter dem Renault von Robert Kubica auf Platz sieben landete mit Nico Rosberg der erste Mercedes. Wie nach dem schwachen Qualifying erwartet spielten die Silberpfeile keine entscheidende Rolle. Michael Schumacher im zweiten Werks-Mercedes konnte sich vom elften Startplatz wenigstens etwas verbessern und landete direkt hinter seinem Teamkollegen auf Rang neun.
"Wir hatten einen fantastischen Start aber einen zu frühen Stopp - das sagt alles über das Rennen. Die Strategie war eigentlich so lange wie möglich draußen zu bleiben, daher hat mich das etwas überrascht", erklärte Schumacher, der am Ende eine Runde hinter dem Sieger lag. "Überrundet worden zu sein, ärgert mich nicht sehr. Es wird für jeden offensichtlich sein, dass das Problem nicht zwischen Lenkrad und Tank liegt, sondern davor und dahinter."
Hülkenberg und Sutil verpassen Top Ten
Den letzten Punkteplatz sicherte sich Vitaly Petrov im zweiten Renault. Die als stark eingeschätzten Williams konnten dagegen nicht in die Top Ten fahren. Rubens Barrichello und sein deutscher Teamkollege Nico Hülkenberg kamen nur auf den Plätzen zwölf und 13 ins Ziel.
Noch schlechter lief es für Adrian Sutil im Force India. Der Gräfelfinger musste nach einer Kollision am Start früh an die Box und landete am Ende nur auf Rang 17. Damit endete die Punkteserie in Hockenheim nach sechs Top Ten-Plätzen in Folge. Landsmann Timo Glock klagte ebenfalls über technische Probleme und lief hinter Sutil als 18. ein.
Quelle: Auto Motor und Sport
Jeder andere Rennstall als Ferrari wäre deutlich härter bestraft worden! nur Ferrari darf mogeln wie sie wollen und bekommen eine Strafe für die Kaffekasse! Man erinnere sich an die 100 Mio Strafe für Mercedes.....!
Da gibt es nur einen Begriff: BETRUG!!!
und Betrüger gehören aus dem Sport entfernt!
die Frage ist nur: wie lange lässt sich das Puplikum derart verarschen....! Das hätte Ferrari eigentlich nicht nötig!
Ich für meinen Teil möchte Sport sehen und keine abgekarteten Spielchen! Lieber fahren sich die Teamkollegen im echten Kampf in die Karre, als so eine Scheiberei! Das wollen die Fans nicht sehen! Selbst eingefleichte Ferraristi sind peinlich berührt!
Juhu: die FIA erwägt einen WM Ausschluß für Ferrari!!!! Kam gerade in den Nachrichten! Wäre die richtige Konsequenz, aber leider werden die vor Ferrari einknicken! Wir brauchen aber keine Betrüger im Sport!!! Fair Play statt Ferrari play!
Danke! Bin genau deiner Meinung und habe mich während des Rennens (war live dabei) tierisch aufgeregt, aber es ist ja Ferrari und die dürfen ja nicht härter bestraft werden, dass ist einfach nur noch lächerlich!
Mich interessiert schon seit ca. 3 Jahren eh nur mehr der Start! Die ganzen Reglements zerstören den Motorsport!
Und wegen den Skandals: Wundern tuts mich nicht!!!
...eben. Leider geht´s da um Millionen! Da ist die Versuchung etwas zu schieben natürlich groß. aber ich finde gerade da solllte es kein Pardon für Betrüger geben. vor allem, weil ja auch die Zuschauer und Fans die Nummer in Endeffekt bezahlen. Wer zahlt denn iire Preise für die Tickets? wer schaut die Übertragungen und damit die Werbungen an? Die Fans, und genau die werden um sportlichen Wettkampf beschissen.....?
Da läuft doch was falsch...?
Warum denn "Skandalsieg durch Ferrari"? Die hätten ja eh gewonnen, nur halt der andere. Ist mir doch wurst, was die Teamintern machen, die sollen lieber mal die ganzen anderen schwachsinnigen Regeln auflösen. Formel 1 wird immer langweiliger, jetzt darf ja nichtmal mehr nachgetankt werden ....
hab mir das rennen auf der mercedes-tribüne angesehen. gottseidank habe ich die karten gechenkt bekommen... geld würde ich auf jeden fall für die f1 nicht mehr ausgeben. meistens stinklangweilig... wäre das tv-programm besser, würde ich mir die rennen wahrscheinlich auch nicht mehr ansehen ... da ist fast der musikantenstadl interessanter....
Stallregie ist Teil des Rennsports - egal, ob vor dem Rennen oder während dem Rennen so festgelegt.
Das macht die Formel Eins nicht langweiliger als früher.
Das liegt an anderen Dingen (Retortenrennstrecken, kein Nachtanken, Einheitsreifen, Aerodynamik als einziger wirklicher technischer Unterschied).
Sollte man denen mal sagen.
Gruß
Markus
Es geht auch ohne Stallregie wie Red Bull gezeigt hat und ja sie haben sich beim Versuch abgeschossen, aber da weiß man als Fan wenigstens dass es ehrliches Racing ist!
Nur das man bei Oddset,bwin usw auf den Sieger Wetten kann.Und der ist nun einmal nicht Ferrari sondern Massa oder Arschlonso.
Wäre ich ein Wettanbieter würde ich Ferrari bis auf die Unterhose verklagen.
Arschlonso das trifft es!
Äh, was glaubt ihr, wie "schädlich" ein "Überraschungssieger" für einen Wettanbieter ist 🙄 🙄
Kommt auf die Quote an.
Wenn Luca ein Jahresgehalt auf Alonso gesetzt hat, tut so ein Ausseneitersieg sehr weh.
Ich galub ich kotz!!!!!
Stallregie ist VERBOTEN!!!!! und wenn man sich schon hinreißen lässt, dann doch bitte nicht so dämlich wie an diesem Wochenende!
Ich fühle mich verarscht! Nicht wegen wetten, sondern wegen dem fehlenden Sport. OK, Massa, war immer die Nummer 2, auch hinter Schumi schon. Aber hat der Mann den überhaupt kein Rückrat?
Und Allonso? Schumi hat bei dem damaligen Betrug wenigstens als Geste auf den mittleren Platz am Treppchen verzichtet...! Wer nur irgend einen Form von Anstand oder Stolz hat, der lässt sich für einen durch BETRUG erreichten Sieg nicht auch noch feiern!
WIR WOLLEN UNS VON BETRÜGERN NICHT VERARSCHEN LASSEN!
Sperre für Betrüger!!!!
Na da hat Monte mal kurz den Jean angerufen und zack 100k war doch nen Schnäppchen für die Sauerei. Am schlimmsten fand ich diesen miesen Erklärungsversuch von Alonso bei der anschließenden PK....
Aber gut ... was RedBull mit Webber versuchte ist mindestens genau so eine Sauerei nur weil eben ein junger Deutscher besser in die PR passt als nen alter Australier.