Preisvergleich: Skoda Fabia vor und nach dem Facelift
Skoda sortiert beim Fabia aus
Das Fabia-Facelift kann man kaum sehen, aber gut hören: Skoda schmeißt alle Diesel aus dem Programm. Außerdem tut sich etwas bei Preis und Ausstattung.
Berlin – Es war eine Maßnahme mit Ansage. Skoda-Chef Bernhard Maier hatte im Herbst 2017 angekündigt: Die Dieselmotoren fliegen aus dem Kleinwagen-Segment. Es überrascht also nicht, dass Skoda das Fabia-Facelift nur noch mit Benzinern ausliefern wird.
Zum Modelljahreswechsel passiert aber noch mehr im Fabia. Alle Benziner erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Die Direkteinspritzer (ab 95 PS) bekommen dafür einen Partikelfilter. Außerdem sortiert Skoda das Infotainment neu und hebt den Preis leicht an. Zum Teil egalisieren sich die höheren Kosten durch eine bessere Grundausstattung.
Drei Benziner zum Start des Fabia Facelift
Den bisherigen Basismotor mit 60 PS schreibt Skoda aktuell nicht in die neue Preisliste. Derzeit geht es bei 75 PS aus einem 1,0-Liter-Saugbenziner mit drei Zylindern los. Insgesamt gibt es zum Start drei Leistungsstufen. Über dem Einstieg stehen zwei 1,0-Liter-Turbobenziner mit 95 bzw. 110 PS im Konfigurator. Den stärksten Fabia gibt es optional mit einem Doppelkupplungsgetriebe (1.400 Euro Aufpreis).
Alle Motor- und Antriebsvarianten von Fabia und Fabia Combi (Aufpreis: 600 Euro) steigen im Preis. Die Erhöhung liegt je nach Ausstattung und Leistung bei 280 bis 880 Euro. Das neue Basismodell („Active“) wird 560 Euro teurer als sein direkter Vorgänger, kostet also 13.490 Euro. Ein Fabia „Monte Carlo“ mit großem Motor und DSG kostet nun 22.290 statt bisher 21.410 Euro.
Mehr Ausstattung für "Active" und "Monte Carlo"
Für mehr Geld gibt es im überarbeiteten Fabia allerdings eine bessere Basisausstattung. In der Variante „Active“ sind nun das Radio „Swing“ (bisher: 400 Euro) und elektrische Spiegel (bisher: 160 Euro, nur im Paket verfügbar) serienmäßig dabei. Außerdem bekommt das Modell LED-Tagfahrlicht und Telematik-Funktionen („Care Connect“) ab Werk. Beides war bisher nicht verfügbar.
Durch die zusätzliche Ausstattung geht die Basis ausstattungsbereinigt als günstiger durch. Die höheren Pakete schaffen das nicht unbedingt. „Ambition“ (280 bis 330 Euro teurer) bleibt weitestgehend unverändert. Allerdings streicht Skoda das Radio „Bolero“ mit 6,5-Zoll-Display und ersetzt es durch das „Swing“ mit kleinerem Bildschirm.
Immerhin gehört „Smartlink+“ mit den Smartphone-Standards Android Auto und Apple CarPlay jetzt zur Ausstattung. Bisher kostete das 170 Euro extra. Das Gleiche gilt für die Ausstattung Style (340 bis 380 Euro teurer).
Den größten Aufschlag erhält die Topausstattung „Monte Carlo“. Sie kostet 830 bis 880 Euro mehr als bisher und bekommt die gleichen Infotainment-Neuerungen wie die kleineren Varianten. Ganz oben gehören nun allerdings LED-Scheinwerfer zum Serienumfang. Die gab es bisher gar nicht. Für die kleineren Modelle ruft Skoda 720 Euro Aufpreis auf.Konstante Preise für Extras
Fazit: Der Preis des Fabia steigt in den meisten Varianten moderat. Ganz oben und unten wird der Kleinwagen ausstattungsbereinigt günstiger. Ein Vorteil ist das aber nur, wenn die nun serienmäßigen Extras ohnehin in der Konfiguration gelandet wären.
Die wichtigsten Sonderausstattungen bewegen sich im Preis nicht. Klimaanlage (990 Euro), Parksensoren (290 Euro), Komfort- und Ablagenpaket (490 bzw. 55 Euro) kosten so viel wie bisher.
Skoda mistet allerdings das Infotainment aus. Mit „Swing“ als Serienradio fällt das alte Einstiegssystem „Blues“ weg. Außerdem streicht Skoda das Modell „Bolero“. Die schlankere Palette ermöglicht offenbar mehr Spielraum beim großen Navi: Das kostet, abhängig von der Ausstattung, 120 bis 320 Euro weniger als vor dem Facelift.
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Schade, dass es keinen RS mehr gibt. Der verkaufte sich beim Vorgänger recht gut.
Optisch betrachtet ein sehr mutiges Facelift!
So viele Änderungen sieht man heute selten.
„Care Connect“ - also die totale Überwachung ab jetzt serienmässig!
Es gibt Leute die nicht viel verdienen und pro Tag 50 oder 100km einfach(!) Pendeln. Da kommen dann 20-40tkm Pendelkilometer pro Jahr zusammen. So jemand kann sich vielleicht keinen teuren Daimler E-Klasse Diesel leisten, sondern fährt einen Fabia oder Dacia Diesel - in Zukunft dann wohl nur noch Dacia.
Mir gefällt er. Schön eckig.
Wenn ich nicht schon nen Fabia hätte...
So jemand kauft sich, da er rechnen muss, für gewöhnlich keinen Neuwagen, wo die Kilometer am teuersten sind. Da tuts ein halbwegs moderner Diesel oder kleiner Benziner, womit man billig viele Kilometer fährt.
würd ich so nicht unterschreiben. da kaufen sich genug einen günstigen neuwagen mit dem argument, dass das auto neu ist und deshalb in den ersten jahren nichts dran ist und wenn doch hat man ja garantie. oft sind diese leute bei einem gebrauchten (auch wenn es ein junger ist) skeptisch, da a) schon km drauf sind und b) eben weil sie angst vor schäden (die ihnen natürlich auch bei neuwägen passieren können) haben.
so habe ich es mehrfach im bekanntenkreis erlebt, da kauft man eher einen günstigen neuen, als wie einen gleich teuren guten jungen gebrauchten aber eventuell klassenhöheren wagen
Auch zu so jemandem sollte sich herum gesprochen haben, dass er mit einem LPG oder CNG Fahrzeug nochmals billiger fährt als mit einem Diesel. Da wären z.B. Corsa LPG oder Ibiza TGI.
Und Gratulation zur Unterüberschrift. Wer das Facelift kaum sehen kann, braucht einen Blindenhund.
Mit Gas steht man alle 3 Tage an der Tanke. Als ich noch meine 45tkm im Jahr gefahren bin hat die höhere Reichweite den Ausschlag zum Diesel gegeben.
Das ist dann eben so das man öfters an der Tankstelle steht. Ein Caddy Maxi TGI hat sehr große Gastanks....
Eierlegendewollmilchsauen sind schwer zu finden oder man muss sich seine suchen.😉
Jetzt wirds interessaant in Österreich.
Der Fabia und auch der Octavia- wurden bisher fast nur als Diesel geordert.
Der 1,6 TDI war das Volumensmodell.
Beim Fabia 1 wurde fast nur der 1,9Sdi, der 1,4 TDI und der 1,9 TDI verkauft.
Die Nachfrage merkt man am Gebrauchtwagenmarkt:
Um den Preis eines Fabia1 1,4 TDI bekommt man 2 Stück Fabiabenziner gleichen Baujahres.
Wieso Eierlegendewollmichsau? Diesel reicht aus.
"Dann ist das eben so" = Argumentieren auf höchstem Niveau.
"Diesel reicht aus" ist ebenfalls Argumentieren auf höchstem Niveau...🙄
Na da habt ihr euch ja ganz schön im Thema "verfahren" 😆
Bin gespannt, wo die Preise für günstige Reimporte angesetzt werden. Immerhin ist der Fabia noch die alte Plattform, Polo und Seat dagegen sind bereits MQB, welche beim Platz gefühlt schon fast in der Golf-Klasse spielen.