Skoda Vision E: Elektro-Studie für Shanghai
Skoda stellt den Strom an
Ein erster Ausblick auf künftige Elektroautos: Skoda zeigt die Studie Vision E auf der Automesse in Shanghai. Bis 2025 sollen fünf Modelle der Marke mit Strom fahren.
Mladá Boleslav – Strom gibt es im VW-Konzern bisher vor allem bei der Kernmarke. Porsche und Audi bauen immerhin Plug-in-Hybride, aber nur Golf und Up fahren rein elektrisch. Als nächste Marke steht Skoda auf dem Plan: Im kommenden Jahr stellen die Tschechen einen Superb mit Plug-in-Technik vor. 2020 soll das erste Elektroauto von Skoda fertig sein.
Einen Ausblick gibt die Studie Vision E. Skoda zeigt das SUV-Konzept mit dem flachen Heck auf der Automesse in Shanghai. Seine Form könnte ein Hinweis auf eine Coupé-Version des Kodiaq sein – zumal die Fronthaube für ein Elektroauto erstaunlich lang ausfällt. Wichtiger ist aber zunächst die Technik: Der Vision E basiert auf dem Elektro-Baukasten („MEB“) des VW-Konzerns.
Skoda Vision E: Elektro-Studie auf MEB-Basis
Langfristig kann diese Basis die Elektro-Derivate von VW (bis Passat bzw. Tiguan), Seat, Skoda und Audi (bis A3) darstellen. Sie startet 2020 im Golf-Pendant, das VW mit der Studie I.D. andeutete. Skoda kündigt an, in dreieinhalb Jahren ebenfalls bereit zu sein. Vermutlich startet der Elektro-Skoda also kurz darauf.Im Vision E arbeitet an jeder Achse ein Elektromotor. Gemeinsam leisten sie 225 kW (306 PS). Die Akkus sitzen zwischen den Motoren in der Bodenplatte. Skoda nennt keine Kapazität, aber eine Reichweite von 500 Kilometern laut Norm. Das Laden auf 80 Prozent soll an starken Stromzapfsäulen eine halbe Stunde dauern. Rechnerisch ergibt sich daraus eine Akkukapazität von etwa 100 Kilowattstunden.
Mit genauen Daten hält sich Skoda zurück. Drehmoment und Beschleunigung fehlen noch im Datenblatt. Die Geschwindigkeit wird bei 180 km/h abgeregelt. An diesen Werten kann sich bis zur Serienreife ohnehin noch viel ändern. Einiges hängt von der endgültigen Größe und Karosserieform ab.
Autonomes Fahren: Skoda mit Level 3
Bis dahin will Skoda das Thema Autonomes Fahren stärker angehen. Während Schwestermarke VW längst laut über volle Autonomie nachdenkt, bleibt Skoda realistisch. Die Studie sei für Level 3 vorbereitet. Bedeutet: Der Fahrer bleibt in der Verantwortung, aber er hat längere Fahrpausen. Der Vision E kann selbstständig im Stau oder auf der Autobahn fahren.
Viel neue Technik für eine Marke, die bisher oft hinterherfahren musste. Bis zum Jahr 2025 will Skoda fünf reine Elektroautos im Programm haben. Den Strom-Anfang macht aber ein bekanntes System: Zum Facelift bekommt der Superb voraussichtlich die Mechanik des Passat GTE. Immerhin heißt es inoffiziell: Der Plug-in-Superb könnte eine höhere elektrische Reichweite bekommen.
VW-Bashing und Tesla-Fanboys in 3-2-1...😆
Bis 2020 ist es ja auch noch etwas hin, es bleibt im wahrsten Sinne des Wortes spannend!
Erfreulich, daß Skoda in Bezug auf den Gehirnfurz vollautonomes Fahren realistisch bleibt, das passt gut zur Marke! 😉
Ich denke vom Design her nimmt das eher das Kodiaq Coupe als das E-Auto vorweg.
Ich wundere mich über die Proportionen.
OK der Wagen soll weil vermutlich nicht ganz billig einen gewissen Käuferkreis ansprechen, aber warum der ganze Vorderwagen solche Dimensionen in der Länge haben muss erschliesst sich mir nicht, gerade Skoda ist für seine Packaging für seine Kundenorientierte Raumausnutzung bekannt, also wozu eine Fronthaube unter der ein längs eingebauter Reihen Sechsender Platz hätte??
Der Jaguar I-Pace hat da für mich die viel besseren Proportionen (weil sie eben dank dem Elektroantrieb möglich sind)
https://img.nzz.ch/.../5cca75fc-1e8d-43b0-bcaf-7fab1635ae40.jpeg
Ne gezeichnete Ankündigung von VW braucht man nun wirklich nicht bashen.
Auf ner toten Sau trampelt man nicht rum...
Die Proportionen sind eigentlich ziemlich ähnlich
Finde ich auch. Design ähnelt auch.
Nur die Haube könnte schon noch etwas länger sein. Das passt dann besser zu den klassischen (gewohnten) Formen. Nur weil eAutos keine lange Haube mehr benötigen, heisst es ja nicht, dass diese entfallen muss.
Es ist halt eine Designlösung plus größerem Kofferraum (vorne).
Immer nur Studien, mich interessieren nur Autos die im Laden stehen und die ich mir anschauen kann .
Grundsätzlich interessant, aber mit dem neuen Skoda-Design (vor allem der Front) kann ich mich nicht anfreunden.
Der nächste VW-Skandal:
Offiziell fährt das Teil mit Öko-Strom, es stellt sich dann aber doch raus, dass das Ding nur mit Strom aus ungefilterten Braunkohlekraftwerken angetrieben wird.
Sieht gut aus. Vor allem die durchgehenden Lichtleisten in der Front sind geil
Und dabei unter 20k€ kosten + gleichzeitig keine Kleinstwagen sind.
Aber es kommen ja nur überteuere Kasperleskarren oder Kleinstwagen, die als halbwegs brauchbares Alltagsauto für Familien nichts taugen.
(Sorry, ich denke halt so, wenn man zwei Kinder hat und ein Haus abzahlt)
Ich wünsche mir schon lange so etwas wie z.B. einen Renault Clio Grandtour mit E-Antrieb oder eben den Skoda Fabia Combi "elektrický" 😆
Oder einen popeligen Golf Variant Trendline, aber ohne Feinstaubschleuder-Benziner sondern mit E....
Kann man sicher als Kofferaum nutzen, der ist sicher knapp hinten dank der Coupé-Form 😆
"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube." Johann Wolfgang von Goethe 😉
Das Design finde ich schon ansprechend, aber Außenspiegel braucht es nicht mehr?
Die technischen Daten entsprechen genau dem Auto dass ich und jeder andere Hersteller
auch in n Jahren mal bauen will.
- Sprich: X-Beliebige Eckdaten ...
Hier noch ein kleiner Tip/Wunsch an die E-Auto-Bauer:
Erfindet mal einen teilbaren Akku, der sich leicht zuhause mit einer Art
Wagenheber tauschen lässt.
Kann ja nicht so schwer sein, Tesla hat so sogar schon den kompletten
Akku-Tausch automatisch hinbekommen.
Das hätte den Vorteil:
- wenn ich nur Kurzstrecke fahre (100-200 km) kann ich unnötiges Gewicht zuhause lassen
- die andere Akku-Hälfte könnte in der Zwischenzeit aufgeladen werden, ich kann abends/morgens
den Akku tauschen und bin garantiert "voll aufgeladen"
- habe ich eine PV-Solar-Anlage, kann ich einen Akku tagsüber mit Sonnenenergie aufladen,
wenn ich im Büro sitze und das Auto vor dem Büro steht (und nicht zuhause)
- will ich eine längere Strecke fahren, stöpsele ich eben beide Akku-Teile an
Ein paar Solarzellen auf dem Autodach könnten die 12V Zusatz-Batterie laden und
den Stand-by Stromverbrauch kompensieren.