Ford Focus mit Spar-Benziner
So sparsam wie ein Diesel
Die Grenze von 100 Gramm CO2 pro Kilometer unterbieten in der Kompaktklasse für gewöhnlich nur Diesel-, Hybrid- oder Elektroautos. Ford schafft das jetzt mit einem Benziner.
Köln - Der Ford Focus soll ab kommendem Jahr mit Benzinmotor schaffen, was bislang nur Diesel erreichten: einen CO2-Ausstoß von unter 100 Gramm pro Kilometer. Gelingen soll das mit Leichtlaufreifen, besserer Aerodynamik und einem lang übersetzten Fünfgang-Schaltgetriebe.
Den Antrieb übernimmt der 1,0-Liter-Dreizylinder mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. Der 100-PS-Motor schluckt normalerweise 4,7 Liter Benzin. Mit voller Ausnutzung des Sparpotentials soll dieser Wert um fast 10 Prozent auf 4,3 Liter sinken. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 99 Gramm pro Kilometer.
Der Preis für den Spar-Focus dürfte bei 18.000 Euro starten. Neben dem Fünftürer plant Ford auch eine Variante mit vier Türen und einen Kombi.
Der sparsamste Focus mit konventionellem Antrieb bleibt der Focus Econetic mit dem 105 PS starken 1,6-Liter-Diesel. Er benötigt 3,4 Liter Kraftstoff CO2: 88 g/km) und kostet 22.415 Euro. Ganz ohne lokale Emissionen fährt der E-Focus. Das 145-PS-Modell kostet 39.990 Euro.
Seit wann gibt's den Focus als Dreitürer?
Na gugg nur. Jetzt, nach 20 Jahren, kommt die Automobilindustrie darauf, dass ein lang übersetzter Motor sparsamer ist als eine Drehorgel.
Hut ab!
Genau das hab ich mich auch gerade gefragt.
gleich 5 Gänge. WOW! 😆
hat man davon wenn die nefz und andere fahrzyklen selten mehr als 100km/h abverlangen ... da reichen dann 5 gänge anstatt 6 ...
Nope! Der Smart ForTwo (ab 2008) 1.0 mhd schafft 97 g/km...😆
Klasse, ein 5-Gang-Getriebe um unter der magischen 100g-Marke zu bleiben.
Das normale 5-Gang-Getriebe ist so kurz ausgelegt, dass es für mich ein Grund ist den Motor mit diesem Getriebe abzulehnen. Ein 6-Gang-Getriebe wäre noch besser, da der 125 PS Motor aber nicht mehr Drehmoment hat, gibt es bei einer wirklich längeren Auslegung des 5 Gang-Getriebes keinen Grund mehr, den leistungsstärkeren Motor zu nehmen. Das normale 5 Gang-Getriebe macht etwa 2700 U/min bei 100 km/h und der 6-Gang noch fast 2500 U/min. Da fällt es leicht mit einer anderen Abstufung ein paar Zehntel zu sparen und dies als Sparmodell zu verkaufen.
Wozu 6 Gänge? Ein 5 Gang Getriebe ist günstiger und vollkommen ausreichend.
Richtig. Vor allem wenn es wie hier lang genug übersetzt ist. Es ist ja wie im Text zu lesen nicht das "normale".
Mehr Gänge braucht man eigentlich nur bei einem Motor, dessen nutzbarer Drehzahlbereich sehr klein ist.
Ich habe schon ein Auto im 3. von 5 Gängen ausgefahren (4. und 5. waren Spargänge) und bei einem anderen Auto einen ganzen Tankzyklus lang nur zwei Gänge benutzt (2. und 5.). Und ich habe das originale Fünfganggetriebe meines Mazda gegen ein anderes getauscht, dessen 4. so ist wie der origiginale 5.
Das ist nicht mehr wirklich gut. Ein Mitsubishi Space Star fährt ab 92 g CO2/km, ebenso als Benziner, aber mit Platz für 5 Personen.
Hier geht es aber um die Kompaktklasse. 😉
Der Smart ForTwo ist in der Kompaktklasse 😆 wusste ich nich
Ach? Gibt es schon Testberichte, die den Papierverbrauch auch in der Praxis bestätigen? Wußte ich gar nicht...vermutlich sind es dann um die 6,5 Liter und somit 150 Gramm je km!
hiess es nicht bisher immer, der kleinste ecoboost(er) waere so ein tolles sparwunder ? und jetzt kommt quasi die sparversion der sparversion oder wie ? wer soll den ganzen nonsens eigentlich noch glauben ?
gruesse vom doc
Ein entsprechend abgestuftes 6 Gang-Getriebe mit höherer Spreizung ist einem 5 Gang-Getriebe vorzuziehen. Nur weil der weil der Motor ein weites Drehzahlband hat, muss man es noch lange nicht nutzen. Ich würde einen Motor, der seine Nennleistung bei wenig Drehzahl abgibt einem Motor, der viel Drehzahl braucht, vorziehen. Mehr Drehzahl versucht mehr Verlustleistung im Getriebe und mehr Verbrauch. Wenn man 100 km/h mit 2000 U/min fahren kann, hat man keine Vorteile wenn der Motor 2500 U/min drehen muss. Auch in Steigungen sind weitgespreizte 5-Gang-Getriebe keine Offenbarung, weil man den Motor weit ausdrehen muss um hochschalten zu können, besonders wenn man über kein üppiges Drehmoment verfügt. 170 Nm sind für einen Benziner nicht schlecht aber auch nicht ideal um große Drehzahlsprünge auszugleichen.
Das 5-Gang-Getriebe im 100 PS Ecoboost hat nur eine Spreizung von 4,7! Der 125 PS hat immerhin 5,4.
Zum Vergleich: Der 1.2 TSI Motor im Golf VII mit 85 PS und 5 Gängen als auch der 105 PS mit 6 Gängen haben eine Spreizung von 5,6. Die Drehzahlen bei Landstraßentempo liegen rund 400-500 U/min niedriger!
Ein Dreizylinder mag eine geringere innere Reibung haben als ein Vierzylinder (bei gleicher Drehzahl) , dass bringt aber wenig, wenn man den Motor zum Drehen zwingt. Und ja, im NEFZ ist ein gleichgespreiztes 5-Gang-Getriebe einem 6-Gang überlegen, in der Praxis aber kaum.