Ratgeber Urlaub: Bußgelder im europäischen Ausland - Teil 3
So viel kostet Rasen im Ausland
Verkehrssünden im Ausland können Urlauber teuer zu stehen kommen. Welche Bußgelder welches europäische Land erhebt, seht Ihr in unserer übersichtlichen Grafik.
Berlin – Zu schnell gefahren, falsch geparkt oder eine rote Ampel übersehen? Wer sich im Urlaub nicht an die geltenden Gesetze hält, muss meist deutlich mehr bezahlen als in Deutschland. Auto-Urlauber sollten sich deshalb vor der Fahrt in die Ferien über die geltenden Regeln im Zielland informieren. In dritten Teil unserer Urlaubsserie haben wir Euch das Wichtigste zum Thema Bußgelder zusammengestellt.
Hohe Bußgelder in Skandinavischen Ländern
Autofahrer müssen im Ausland zwar nicht um ihre deutsche Fahrerlaubnis fürchten, denn ausländische Fahrverbote haben in Deutschland keine Relevanz, aber die teilweise hohen Bußgelder können die
Urlaubsfahrt trüben. Vor allem die skandinavischen Länder bitten die Verkehrssünder kräftig zur Kasse. So beginnt in Norwegen der Strafenkatalog für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 20 km/h bei mindestens 430 Euro. Ein Überhol- oder Rotlichtverstoß schlägt mit 630 Euro zu Buche.Südlich der deutschen Grenze
Aber auch südlich der deutschen Grenze drohen hohe Strafen für Verkehrssünder. 20 km/h mehr als erlaubt kosten in der Schweiz mindestens 150 Euro. In Italien sind es nochmals 20 Euro mehr. Außerdem heben die Italiener zwischen 22 und 7 Uhr die Preise für die Verstöße um ein Drittel an.
Rabatt bei fristgerechter Überweisung
Bei einer fristgerechten Überweisung des Bußgeldes bieten einige Länder die Möglichkeit an, das Bußgeld zu reduzieren. Griechenland, Slowenien und Spanien gewähren dem Verkehrssünder sogar einen „Rabatt“ von 50 Prozent. In Italien können Strafen, für die kein Fahrverbot oder die Beschlagnahmung des Kfz vorgesehen ist, 30 Prozent günstiger ausfallen. In der Türkei gibt es 25 Prozent Nachlass.
Generell gilt: Verkehrsverstöße, die in einem der 26 EU-Länder begangen werden, können seit 2010 auch in Deutschland vollstreckt werden. Dafür muss das Bußgeld inklusive Verfahrensgebühren mindestens 70 Euro betragen. Auf das Punktekonto haben Verkehrsverstöße im Ausland keine Einwirkung, sie werden im Flensburger Zentralregister nicht aufgenommen.
Teil 1 und Teil 2
Hier findet Ihr den ersten Teil unserer Serie: Tempolimits im europäischen Ausland
Hier den zweiten: Handys am Steuer
Weitere Infos zum Thema Autofahren im Ausland findet Ihr in unseren 99 Tipps für eine entspannte Fahrt in den Sommerurlaub.
Ja die wilden Raser. Ich bin mal in der Schweiz bei erlaubten 50 mit ganze 52 Sachen die Straße runter gerast. Ich glaube, ich war eine sehr große Gefahr als wilder Raser für die Menschheit. Habe dann die Busse gezahlt.
So viel zum Terminus "Raser". 🙄
EDIT: Laut dieser Tabelle im Artikel sind Falschparker auch Raser. 😆
Quasi das Gegenteil einer "happy hour" 😎
50%-Rabatt - auch schön: Zahl pünktlich und zahle nur 1x für zwei Vergehen.
Jetzt fehlt nur noch ein Land mit Bonussystem 😆
Kritik am Artikel: Die Info-Grafik ist nicht leicht zu lesen.
Original geschrieben von r_daneel
Wenn Du es geschafft hast Informationen der Miniaturansicht zu entnehmen, ohne auf diese zu klicken, dann hast du ein beneidenswertes Sehvermögen 😆
Das mit dem Bemessen nach Tagessätzen nach der Höhe des Gehalts empfinde ich als gute Idee !
Deutschlands Strafen - auf Ostblockniveau. Wundert mich nicht, wenn dann auch so gefahren wird. 😎
Haha, made my day.😆
Ach, der Artikel dreht sich ums Schnellfahren!
Beim Lesen der Überschrift dachte ich doch glatt, hier werden Einkaufsmöglichkeiten für Rollrasen aus dem Ausland aufgezeigt, hatte mich schon gefreut, denn ich benötige zur Zeit ein paar m² Rollrasen. Und hier in Deutschland ist der ganz schön teuer.
Son Mist, kann man die Überschrift nicht eineindeutiger fassen?
Grüße
Udo
Die Verkehrsdisziplin in den skandinavischen Ländern, die im Vergleich zu Deutschland zu einem deutlich entspannteren Verkehrsgeschehen führt, basiert im Wesentlichen auf den hohen Strafen, die in der Regel sofort fällig werden, in Verbindung mit einer deutlich intensiveren Kontrolldichte. Nicht ohne Grund hat sich z. B. die schwedische Regierung zum Ziel gesetzt, dass langfristig auf schwedischen Straßen kein Mensch mehr ums Leben kommen soll. Bei uns in Deutschland werden hingegen tausende Tote und Verletzte jedes Jahr als unvermeidliche Kollateralschäden abgetan. Es gäbe auch bei uns in dieser Hinsicht viel zu tun, aber kein Politiker, der wieder gewählt werden möchte, hat hier dazu den Mut - leider!!
Du bist nicht der einzige, der das gedacht hat.
OK, ich auch nicht ganz. Ich hatte erst an Grassaat und dann an Cannabis (ugs. "Rasen"") gedacht.
Die Idee gibt es schon:
Aber wie liest man nicht selten im Vekehrssicherheitsforum hier auf MT:
- ich fahr doch nicht stundenlang hinter dem Schleicher her
- der fuhr 60, da musste ich doch überholen (nachts, bei Regen, links und rechts Bäume)
- etc.
Und so denken sie nunmal alle, egal ob Politiker in der Limo, der Fußballtrainer, die Mutti, die zum Kindergarten und der Außendienstmitarbeiter, der zum Kunden MUSS... etc.
Also wenn Du 52 gefahren bist, hast Du gar nichts zahlen müssen! Da wärst nämlich nach Abzug unter 50 gekommen.