PSA hat bei den 30 wichtigsten Modelle von Peugeot, Citroën und DS den Verbrauch gemessen - im Straßenverkehr. So viel verbrauchen 208, C4 und Co. im wahren Leben.
Peugeot, Citroën und DS haben den Verbrauch von 30 Fahrzeugen im Alltag gemessen und veröffentlicht
Quelle: PSA
Köln – Es sind wirklich keine schönen Zahlen. Trotzdem sind sie erfreulich. Die PSA-Gruppe (Peugeot, Citroën, DS) hat Verbrauchsdaten veröffentlicht, die unter realen Fahrbedingungen ermittelt wurden. Die sogenannten „Real Driving Emissions“ wurden in Zusammenarbeit mit den Nichtregierungsorganisationen „Tansport & Environment“ (T&E) und „France Nature Environment“ (FNE) gemessen.
Die Abweichung gegenüber dem NEFZ-Verbrauch variiert zwischen 30 und 67 Prozent
Quelle: Peugeot
Laut PSA wurden die 30 wichtigsten Modelle von Peugeot, Citroën und DS mit tragbaren Messgeräten ausgerüstet und insgesamt 95 Kilometer auf öffentlichen Straßen gefahren. 25 Kilometer davon im Stadtverkehr, 39 außerorts und 31 Kilometer auf der Autobahn. Dabei liefen teilweise Verbraucher wie etwa die Klimaanlage, außerdem sei mit Gepäck oder zusätzlichen Passagieren bei Steigungen und Gefälle gefahren worden.
Die Abweichungen, die sich dabei im Vergleich zu den Homologationswerten nach NEFZ ergaben, sind gravierend. Keines der getesteten Modelle kommt näher als 1,2 Liter an den Normverbrauch heran (Peugeot 208 BlueHDi). Die größte absolute Abweichung beträgt 2,7 Liter (Peugeot 3008 1.2l PureTech). Prozentual liegen die Abweichungen zwischen 30,6 und 67 Prozent.
Benziner etwas näher am Normverbrauch als Diesel
Ein klares Muster lässt sich nicht ausmachen. Benziner liegen insgesamt etwas näher an ihren Normwerten als Diesel. Hier liegen die Abweichungen zwischen gut 30 und 58 Prozent. Bei den Dieseln reicht die Spanne von knapp 35 bis 67 Prozent. Spitzenreiter ist der Citroën C4 Picasso BlueHDi mit 120 PS, Start-Stopp-Automatik und automatisiertem Schaltgetriebe (EAT6). Er liegt mit 6,5 Litern Diesel absolut 2,6 Liter über dem Normwert von 3,9 Liter.
Den Messungen von PSA zufolge fahren Benziner näher am Normwert als Diesel
Quelle: Citroen
Auch die vermeintlichen Spritsparmodelle fahren ihrem Prüfstandsverbrauch im echten Straßenverkehr weit davon. Der Citroën C3 BlueHDi mit 75 PS zum Beispiel um 63 Prozent, der Peugeot 208 BlueHDi mit 120-PS-Diesel übertrifft die Norm um 57 Prozent.
Bis zum Jahresende will PSA die Verbrauchsdaten von 20 weiteren Modellen veröffentlichen, sagte Entwicklungschef Gilles Le Borgne an. „Im Jahr 2017 wird die Groupe PSA mit der Messung und Veröffentlichung der Schadstoffemissionen im Alltagsbetrieb noch einen Schritt weiter gehen“, kündigte er zudem an.
PSA setzt mit der jetzigen Veröffentlichung andere Hersteller unter Druck. Die halten sich mit realen Verbrauchsangaben bislang noch zurück. Opel hatte angekündigt, ab dem zweiten Halbjahr 2016 Werte nach dem WLTP-Zyklus anzugeben, der näher am Alltag der Autofahrer liegen soll, als der NEFZ. An die „Real Driving Emissions“ und damit reale Fahrverbräuche reicht er jedoch auch nicht.
Der reale Verbrauch der 30 wichtigsten PSA-Modelle
Die Abweichung gegenüber dem NEFZ-Verbrauch variiert zwischen 30 und 67 Prozent
Quelle: Peugeot
Den Messungen von PSA zufolge fahren Benziner näher am Normwert als Diesel
Quelle: Citroen
Wer mit dem 1.6 er Dieselmotor über 6 Liter verbraucht hat nen gewaltigen Bleifuß.
Ich habe den Motor im größeren und schwereren Volvo drin und brauche damit über 100 TKM knapp 5,5 Liter. (siehe Signatur)
Bei etwas zurückhaltender Fahrweise ist die 5.0 problemlos zu erreichen. Das ist nicht mehr weit vom Normverbrauch (4.3)
Also glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.
Turboschlumpf134269
Naja, der NEFZ ist jedenfalls Grütze, insofern ist das hier zumindest ein Ansatz Bewegung in die Sache zu bringen. Hut ab.
Wer mit dem 1.6 er Dieselmotor über 6 Liter verbraucht hat nen gewaltigen Bleifuß.
Ich habe den Motor im größeren und schwereren Volvo drin und brauche damit über 100 TKM knapp 5,5 Liter. (siehe Signatur)
Also glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.
Und wie sieht dein Fahrprofil aus? 90% Landstraße?
Viel Stadtverkehr wird da wohl nicht dabei sein. 😉
Ich verstehe nicht, warum die Leute die momentanen NEFZ Verbrauchsangeben nicht begreifen. Es geht hier nicht darum, den Verbrauch in der Realität anzugeben, sondern den Verbrauch in einer fest definierten Situation mit möglichst wenig Variablen. Diese Daten kann ich nun dafür nutzen, um verschiedene Fahrzeuge damit zu vergleichen. "Verbraucht der Golf R jetzt mehr oder weniger als der Polo mit dem 1.2 TSI?"
Meinen realen Verbrauch soll das gar nicht angeben, da das schlicht und ergreifend nicht möglich ist. Wie soll das bitte funktionieren? Jeder hat eine andere Fahrweise, andere Strecken, andere Temperaturen, andere Steigungen, andere Geschwindigkeiten, andere Streckenlängen, andere Anzahl an transportierten Personen/Ladung etc.
Es sagt doch auch keiner wie lange ein Smartphone-Akku auf jeden Fall hält, da es dort genauso darauf ankommt, ob ich den ganzen Tag davor hänge oder nicht und wie ich davor hänge.
Wer mit dem 1.6 er Dieselmotor über 6 Liter verbraucht hat nen gewaltigen Bleifuß.
Ich habe den Motor im größeren und schwereren Volvo drin und brauche damit über 100 TKM knapp 5,5 Liter. (siehe Signatur)
Bei etwas zurückhaltender Fahrweise ist die 5.0 problemlos zu erreichen. Das ist nicht mehr weit vom Normverbrauch (4.3)
Also glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.
Es geht bei dem Test nicht darum über das flache Land zu schleichen, sondern einen tatsächlichen Mix aus Stadt (inkl. Berufsverkehr), Land und Autobahn darzustellen.
Ich schaffe auf dem Land auch unter 5L/100km, da ich aber die meiste Zeit mit ca. 140km/h auf der BA unterwegs bin sind es tatsächlich ca. 6,5L/100km
Italo001
NEFZ ist vom Prinzip her nicht so schlecht. Was man machen muss das die Fahrzeuge gemäß des Auslieferungszustandes geprüft werden und nicht mit abgebauter Lichtmaschine anderen Reifen ect. Nur mit standardisierten Test braucht man schon um die Fahrzeuge zu vergleichen. Und Adons wie Klimaanlage verbraucht halt mehr. Und eine zusätzliche Soundanlage mit entsprechender Leistung auch.
Reifenfüller133663
Der RDE soll ja hauptsächlich wegen den Abgaswerten eingeführt werden.
Mit dem NEFZ, wir kein Motor belastet und kann vor sich hin dümpeln. Das ist das Problem.
Was ist schlimm daran, wenn der Vergleichwert näher an der Realität ist?
Ein Nachteil ist natürlich die KFZ Steuer, aber das ist ein künstlicher Wert, den man ganauso gut auf den RDE anpassen könnte, damit keine höheren Kosten entstehen.
(Natürlich wird das nicht passieren.)
Ich verstehe nicht, warum die Leute die momentanen NEFZ Verbrauchsangeben nicht begreifen. Es geht hier nicht darum, den Verbrauch in der Realität anzugeben, sondern den Verbrauch in einer fest definierten Situation mit möglichst wenig Variablen. Diese Daten kann ich nun dafür nutzen, um verschiedene Fahrzeuge damit zu vergleichen. "Verbraucht der Golf R jetzt mehr oder weniger als der Polo mit dem 1.2 TSI?"
Meinen realen Verbrauch soll das gar nicht angeben, da das schlicht und ergreifend nicht möglich ist. Wie soll das bitte funktionieren? Jeder hat eine andere Fahrweise, andere Strecken, andere Temperaturen, andere Steigungen, andere Geschwindigkeiten, andere Streckenlängen, andere Anzahl an transportierten Personen/Ladung etc.
Es sagt doch auch keiner wie lange ein Smartphone-Akku auf jeden Fall hält, da es dort genauso darauf ankommt, ob ich den ganzen Tag davor hänge oder nicht und wie ich davor hänge.
Mit dem NEFZ kann ich konkurierende Fahrzeuge nicht vergleichen, z.B. Astra, Golf und Focus mit ähnlichen Motorisierungen (z.B. 2,0 L Diesel). Die Verbrauchsangaben weichen prozentual unterschiedlich stark ab. Selbst dein Vergleich (Golf R, Polo 1.2 TSI) haut nicht hin, weil du nicht weißt ob beide Fahrzeuge die gleich prozentuale Abweichung vom NEFZ haben. Bei Peugeot liegen die Abweichungen ja auch zwischen 30,6% und 66,7%. Da ist keine Vergleich möglich.
Turboschlumpf134269
@DerMas im Prinzip verstehe ich, was Du meinst und es wäre auch alles OK, wenn
es so wäre. ...nur funktioniert die Vergleichbarkeit in der Praxis auch nicht.
In der Auto Zeitung trat neulich ein TT gegen den aktuellen MX5 an. Der TT lag im Testverbrauch über zwei Liter über dem NEFZ. Klar, Testverbräuche fallen höher aus. Allerdings wich der MX5 nur im Zehntel Bereich vom NEFZ ab. Von gleichen Testbedingungen gehe ich bei einem Vergleichstest aus...auch bei der Auto Zeitung, dem selbsternannten Premiumtestmagazin 🙄 😉
Wer mit dem 1.6 er Dieselmotor über 6 Liter verbraucht hat nen gewaltigen Bleifuß.
Ich habe den Motor im größeren und schwereren Volvo drin und brauche damit über 100 TKM knapp 5,5 Liter. (siehe Signatur)
Bei etwas zurückhaltender Fahrweise ist die 5.0 problemlos zu erreichen. Das ist nicht mehr weit vom Normverbrauch (4.3)
Also glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.
Es geht bei dem Test nicht darum über das flache Land zu schleichen, sondern einen tatsächlichen Mix aus Stadt (inkl. Berufsverkehr), Land und Autobahn darzustellen.
Ich schaffe auf dem Land auch unter 5L/100km, da ich aber die meiste Zeit mit ca. 140km/h auf der BA unterwegs bin sind es tatsächlich ca. 6,5L/100km
Und was ist der tatsächlicher Mix? Wer legt den Fest? Früher gab es den drittel Mix.
Mutig. Und die richtige Entscheidung.
Wird nicht viele weitere Hersteller geben, die diesem Beispiel folgen, schade.
Super, hoffentlich erfolgt dann auch zeitnah die Anpassung der KFZ-Steuer !!
Was für ein Schwachsinn.....
Was ist denn bitte das "wahre Leben"? Wer legt das fest?
Finde ich richtig. Diese Werte sollten generell immer angegeben werden müssen und nicht die NEFZ-Werte
Wer mit dem 1.6 er Dieselmotor über 6 Liter verbraucht hat nen gewaltigen Bleifuß.
Ich habe den Motor im größeren und schwereren Volvo drin und brauche damit über 100 TKM knapp 5,5 Liter. (siehe Signatur)
Bei etwas zurückhaltender Fahrweise ist die 5.0 problemlos zu erreichen. Das ist nicht mehr weit vom Normverbrauch (4.3)
Also glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.
Naja, der NEFZ ist jedenfalls Grütze, insofern ist das hier zumindest ein Ansatz Bewegung in die Sache zu bringen. Hut ab.
Viel Stadtverkehr wird da wohl nicht dabei sein. 😉
Ich verstehe nicht, warum die Leute die momentanen NEFZ Verbrauchsangeben nicht begreifen. Es geht hier nicht darum, den Verbrauch in der Realität anzugeben, sondern den Verbrauch in einer fest definierten Situation mit möglichst wenig Variablen. Diese Daten kann ich nun dafür nutzen, um verschiedene Fahrzeuge damit zu vergleichen. "Verbraucht der Golf R jetzt mehr oder weniger als der Polo mit dem 1.2 TSI?"
Meinen realen Verbrauch soll das gar nicht angeben, da das schlicht und ergreifend nicht möglich ist. Wie soll das bitte funktionieren? Jeder hat eine andere Fahrweise, andere Strecken, andere Temperaturen, andere Steigungen, andere Geschwindigkeiten, andere Streckenlängen, andere Anzahl an transportierten Personen/Ladung etc.
Es sagt doch auch keiner wie lange ein Smartphone-Akku auf jeden Fall hält, da es dort genauso darauf ankommt, ob ich den ganzen Tag davor hänge oder nicht und wie ich davor hänge.
Ich schaffe auf dem Land auch unter 5L/100km, da ich aber die meiste Zeit mit ca. 140km/h auf der BA unterwegs bin sind es tatsächlich ca. 6,5L/100km
NEFZ ist vom Prinzip her nicht so schlecht. Was man machen muss das die Fahrzeuge gemäß des Auslieferungszustandes geprüft werden und nicht mit abgebauter Lichtmaschine anderen Reifen ect. Nur mit standardisierten Test braucht man schon um die Fahrzeuge zu vergleichen. Und Adons wie Klimaanlage verbraucht halt mehr. Und eine zusätzliche Soundanlage mit entsprechender Leistung auch.
Der RDE soll ja hauptsächlich wegen den Abgaswerten eingeführt werden.
Mit dem NEFZ, wir kein Motor belastet und kann vor sich hin dümpeln. Das ist das Problem.
Was ist schlimm daran, wenn der Vergleichwert näher an der Realität ist?
Ein Nachteil ist natürlich die KFZ Steuer, aber das ist ein künstlicher Wert, den man ganauso gut auf den RDE anpassen könnte, damit keine höheren Kosten entstehen.
(Natürlich wird das nicht passieren.)
@DerMas im Prinzip verstehe ich, was Du meinst und es wäre auch alles OK, wenn
es so wäre. ...nur funktioniert die Vergleichbarkeit in der Praxis auch nicht.
In der Auto Zeitung trat neulich ein TT gegen den aktuellen MX5 an. Der TT lag im Testverbrauch über zwei Liter über dem NEFZ. Klar, Testverbräuche fallen höher aus. Allerdings wich der MX5 nur im Zehntel Bereich vom NEFZ ab. Von gleichen Testbedingungen gehe ich bei einem Vergleichstest aus...auch bei der Auto Zeitung, dem selbsternannten Premiumtestmagazin 🙄 😉