Chevrolet Volt 2016: Offizielle Reichweite
So weit würde der nächste Ampera fahren
Während Opel auf einen zweiten Ampera verzichtet, legt Chevrolet den baugleichen Volt neu auf. Und bekam jetzt behördlich eine elektrische Reichweite von 85 Kilometern bestätigt.
Detroit – Für Opel hat sich das Thema Ampera erledigt. Mit dem elektrisch angetriebenen Range-Extender-Modell waren die Rüsselsheimer 2011 zwar vorn dabei beim Hoffnungsthema Elektromobilität. Allein, die Kundschaft dankte es nicht. Nach vier Jahren zog GM in Europa die Reißleine: Die neue Version des Schwestermodells Chevrolet Volt erhält keinen Opel-Ableger.
In den USA dagegen stellte General Motors (GM) jüngst die zweite Generation des Chevrolet Volt vor. Mittlerweile liegen die offiziellen Reichweiten- und Verbrauchswerte der US-Typprüfung vor und zeigen: So gut wäre der nächste Ampera geworden.
Man habe auf die Kunden gehört, sagt GM – diese verlangten nach „Reichweite, Reichweite, Reichweite“. Die Batteriekapazität gegenüber dem Vorgänger steigt deshalb von 17 kWh auf 18,4 kWh. Die rein elektrische Reichweite des Chevrolet Volt steigt deutlich stärker. Verbrauchswerte werden in den USA von der staatlichen „Environmental Protection Agency (EPA) ermittelt.
Die notierte für den ersten Volt: 35 Meilen (56 km) rein elektrische Reichweite. In Europa lautete die Werksangabe des Opel Ampera: 40 bis 80 Kilometer. In der Praxis ergab sich ein Wert zwischen 50 und 60 Kilometer – also nah am offiziellen US-Wert, der in der Regel weit niedriger als der offizielle NEFZ-Wert für den europäischen Markt liegt.50 Meilen waren Pflicht
Für den neuen Chevrolet Volt ermittelte die EPA eine elektrische Reichweite von 53 Meilen (85 km). Das bedeutet einen Reichweitenzuwachs von annähernd 40 Prozent. GM glaubt: Deshalb werde der Anteil der elektrisch gefahrenen Kilometer von 80 Prozent auf 90 Prozent steigen. „Wir haben um jede Zehntelmeile gekämpft“, zitiert die „Detroit Free Press“ die zuständige GM-Chefentwicklerin Pam Fletcher: „50 Meilen mussten wir erreichen“. Der Akku wurde gegenüber dem Vorgänger um 10 Kilo leichter, der Antriebsstrang um 45 Kilo, das Auto insgesamt um rund 100 Kilo.
Wie bisher setzt Chevrolet auf einen Benzinmotor als Range Extender für einen 150-PS-Elektromotor. Der 1,5-Liter-Verbrenner leistet 102 PS. Im Range-Extender-Betrieb gibt Chevrolet den Verbrauch mit umgerechnet 5,6 l/100 km an (42 mpg).
In den USA kostet der Chevrolet netto rund 30.100 Euro. Bis zu 7.500 US-Dollar (6.800 Euro) gibt es je nach Bundesstaat vom Staat zurück. Kein Wunder, dass der Volt, verglichen mit seinem Europa-Bruder, recht erfolgreich ist: Seit 2010 verkaufte GM knapp 80.000 Volt, davon 73.000 in den USA. Den Opel Ampera kauften seit dem Markstart 2011 9.200 Kunden. Knapp die Hälfte davon fährt in den Niederlanden.
Erinnert sich noch jemand an den Beißer aus den James-Bond-Filmen? Exakt daran erinnert mich dieser Chevrolet Volt mit seinem übertriebenen Chromschmuck.
Und, was verbraucht er danach, wenn der Akku leer ist? Ein Prius-Plugin ist zumindest auch danach noch sparsam.
Hm, 1,5l mit 102 PS... Da wird sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan haben....
Wenn ich immer lese wie hier alternative Antriebe oder besonders sparsame Modelle floppen dann wundere ich mich doch wie Öko wir Deutschen wirklich sind. Nicht nur der Ampera, sondern auch Autos wie der A2, der 3 Liter Lupo und viele andere Ökokonzepte floppen bei uns gnadenlos. Das der Ampera in den Niederlanden so gut lief liegt wohl eher an den horrenden Spritpreisen dort.
Selbst der Vorreiter Prius ist bei uns kein Megarenner. Anders in den USA wo man gerne zum Prius und anderen Hybriden greift. Das ging sogar so weit das eben die heimischen Hersteller nachgezogen sind. Den Malibu gabs auch als Hybridvariante, den Spark gibts als Vollelektrovariante und selbst von den fetten SUVs ala Tahoe und Suburban gabs ne Hybridvariante.
Da soll noch mal einer sagen das wir in Sachen Umweltschutz die unangefochtenen Vorreiter wären.
Als Alltagsauto könnte ich mir so einen Hybriden gut vorstellen. Diesel mag ich nicht sonderlich und mit gut 5-6 Litern Verbrauch könnte ich im Alltag gut leben. Dazu kommt noch das so ein robuster und anspruchsloser Sauger als Range Extender eh kaum Probleme machen dürfte (mal davon ab das der in diesem Falle eh immer auf optimaler Drehzahl läuft!) und an so nem E-Antrieb kann im Gegensatz zum reinen Verbrenner nicht viel kaputt gehen.
Steht doch im Text, 42 mpg oder auch 5,6 Liter. Wenn er die bei normaler Fahrweise erreicht dann ist das immer noch sparsamer als die meisten Downsizingmotoren auf dem Papier.
Ein hochinteressantes Auto, zu schade das der keinen Opel-Ableger erhält. Leichter, mehr elektrische Reichweite, stärkerer und damit leiserer Benziner, (läuft der eigentlich als Atkinson?) und auch optisch sehr gelungen.
Man darf gespannt sein was der nächste Prius Plug-In dem entgegen stellen kann...
Was ist in D mit die unbeliebteste Karosserieform? In welcher Karosserieform wurden Volt/Ampera angeboten?
Man könnte eine Vermutung äußern woran es abgesehen vom heftigen Preis noch gelegen haben könnte. Man sieht es doch am Prius wie die Stückzahlen des Hybridantriebes bei Toyota richtig in die Höhe gingen als man den Antrieb auch im Yaris, Auris und Auris-Kombi angeboten hat.
Statt neues Auto drumerhum zu bauen den Antrieb in einen normalen Astra, Astra Kombi und Zafira packen und gut. Dürfte vermutlich eh wieder deren Basis sein.
Die "Greencars" scheitern seit jeher an den Preisen.
Man bekommt weniger Auto für mehr Geld.
Der Ampera war für mich ne Art Hatchback, eigentlich genau die Art Karosserie die sich in D gut verkauft 😉
wahnsinn!
wahrscheinlich wird demnächst bei den dinosaft-säufern ein um 2l vergrößerter tank als ähnliche innovation verkauft hinsichtlich reichweite😆
So siehts aus. Die Karren werde. Doch auf bewusst hässlich gemacht, damit sie keiner kauft...
Aber bei weitem nicht so sparsam wie ein Prius, der nach US-Norm 51/48 mpg schafft.
Die Reichweite so stark zu erhöhen dürfte das kleinste Problem gewesen sein. Einfach etwas mehr Batteriekapazität freigeben, fertig (etwas übertrieben ausgedrückt). Interessant wäre eher, wie viel Akkukapazität jetzt nutzbar ist und wie viele kWh er jetzt (umgerechnet) auf 100 km braucht (im Vergleich zu vorher).
Mit vielen Verbrennern lassen sich inzwischen außerhalb der Stadt Verbrauchswerte von Hybriden erreichen dank sehr langer Getriebeübersetzungen. Inzwischen bin ich froh, dass ich mir keinen Yaris Hybrid gekauft habe.
Dann zähl doch mal bitte auf. Ich kenne nur einen: die Mitsubishi-Brotbüchse - Askese auf Rädern.
Immerhin hast du ja fast 10TEUR Preisvorteil. Da müsste man SEHR lange fahren, um das wieder einzusparen. Aber es gibt auch Leute, die nicht nur günstig von A nach B kommen wollen, sondern auch bequem und entspannt.
Auf Langstrecke ist sogar mein 3er sparsam, aber auf der Kurzstrecke (die von vielen gefahren wird) - egal wie sparsam gefahren - zieht er sich fast das doppelte rein, auch im Sommer.
WoW, von 17 kWh auf 18,4 kWh.
Wenn dabei nicht mal Reichweite Reichweite Reichweite rauskommt......