ADAC testet E-Auto-Verbräuche
So wenig Sprit schlucken Stromautos
Im Rahmen der eRallye Südtirol hat der ADAC Elektroautos auf die Probe gestellt und ganz genau auf den Energieverbrauch geachtet. Das Ergebnis überrascht ein wenig.
München – Vom 23. bis zum 27. September testete der ADAC im Rahmen der eRallye Südtirol vier E-Autos verschiedener Hersteller in der Praxis. 19 Zweierteams gingen in Nissan Leaf, Opel Ampera, Peugeot Ion und Smart Fortwo Electric Drive an den Start. In fünf Etappen fuhren die Teams 595 Kilometer, die längste führte durch Tiroler Berge und Täler über 147,5 Kilometer. Die erste Erkenntnis des ADAC: Alle Elektroflitzer schafften die Strecken mühelos.
Nebenbei wurde der Verbrauch der Elektroautos gemessen. Auf Basis des hauseigenenTest-Fahrzyklus ermittelte der Verkehrsclub die verbrauchte Energie der fünf Modelle. Das Ergebnis rechneten die Techniker anschließend in „Sprit“ um.
Als sparsamster E-Flitzer erwies sich der Peugeot Ion mit einem Stromverbrauch von 12,87 Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer. Umgerechnet wären das 1,45 Liter Benzin. Den zweiten Platz belegte der Smart Fortwo. Er benötigte 13,04 kWh oder umgerechnet 1,47 Liter Benzin. Der Nissan Leaf brauchte mit 17,4 kWh beziehungsweise 1,95 Litern pro 100 Kilometer nur etwas mehr. Beachtlich, schließlich ist er das einzige Vollwertauto in dem Spitzentrio.
Quelle: ADAC
Hm - ganz ehrlich ? Das riecht ein bischen nach platter Ökopropaganda ...
Einen Verbrauch von 12,87 kWh / 100 km einfach in Benzin umzurechnen ist imho unzulässig, da der Strom auch erzeugt sein will.
Einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 35 % angesetzt ergibt das einen Primärenergieeinsatz von 36,77 kWh was dann etwa 4,09 Litern / 100 km entspricht - für den "Supersparer Peugot".
Beim Nissan Leaf sind wir dann schon bei 49,7 kWh/100 km oder 5,52 L / 100km.
Relativiert bezogen auf Leistung und Fahrzeuggewicht ist alles andere als doll ...
Just my 50 Ct - der Mkay
PS Bitte den Test im Winter wiederholen ... TIP : Eine warme Decke & reichlich Tütensuppe und einen Campingkocher mitnehmen .... 😉
Ah, der Nissan ist das einzige Vollwertauto?
Und warum wird der verbrauchte Strom nicht einfach in € umgerechnet?😕
Genauso ist es. Außerdem muß der Lade/Entladewirkungsgrad noch mit eingerechnet werden.
Das Verschweigen dieser Tatsachen ist ja gerade der große Schwindel rund um das Elektroauto.
Der Witz ist, konstruiert man ein Verbrennungsmotor-Auto mit genau der Fahr- und Transportleistung des Elektropendants, dann wird am Ende weniger fossiler Brennstoff verbraucht.
Für mich ist der Ampera noch vor dem Leaf das Vollwertauto überhaupt .. praktischer noch dazu wg. Range-Extender ... und hat man den in der Abrechnung vergessen ?
13kwh macht rund 3-4€ stromkosten....
4€ pro 100km, das schafft man mit einem sparsamen LPG- oder CNG'ler auch, v.a. wenn man den gleichen Fahrstil wie das E-Auto fährt.
Warum soll da die Stromerzeugung mit berücksichtigt werden? Wenn der Wirkungsgrad der Stromerzeugung im Kraftwerk noch mit eingerechnet wird, hat man ja überhaupt keine Chance mehr die Konzepte zu vergleichen. Oder wird auch irgendwo der Wirkungsgrad bei der Spritherstellung berücksichtigt?
Da hier die Antriebskonzepte der Autos verglichen werden sollen, macht eine Umrechnung der Energie, die rein für die Fahrt benötigt wurde, schon Sinn. Und dann merkt man eben auch den deutlich besseren Wirkungsgrad des E-Mobils.
5,52 Liter Durchschnittsverbrauch bei knapp 600km durch die Tiroler Alpen sind kein "doller" Wert? Dann zeig mir mal ein Benziner, der das schafft.
Weil der deutsche Strommix ein realer Fakt ist. Träumerische Schönrechnereien á la "aber was wäre, wenn wir den Strom 100% regenerativ erzeugen würden?" zählen nicht, denn dann könnte man auch entgegensetzen "was wäre, wenn wir Verbrennungsmotor-Kraftstoffe 100% aus Biomasse und Müll erzeugen würden?" Ist beides gleich realistisch.
Der kürzt sich weg mit dem Wirkungsgrad der Kohle- Erdgas- und Uranherstellung für die Kraftwerke. Pattsituation.
Nein, wenn man nicht den ökologischen Rucksack betrachtet, lügt man sich in die eigene Tasche.
Nochmal: was hat die Stromherstellung mit dem Vergleich von 2 Energiewerten zu tun?
Natürlich...
Dann muss man ja auch den Energieverbrauch/COX-Umwandlung bei der Förderkette vom Erdöl zur Tanke mit berücksichtigen.
Kannst ja mal bei Shell nachfragen, ob sie dir Zahlen geben für ihre Meeresbohrungen vor der Küste von Afrika in tausenden Metern Tiefe xD
Ich hab da 4 Anmerkungen:
1.) Wer ökologisch fahren will, der bestellt einfach Ökostrom, wo soll das Problem sein?? Das ist keine Theorie, sondern einfach das Ausfüllen eines Formulars beim entsprechenden Anbieter. Für wenige Cent mehr pro Fahrt ist man dem Benziner ökologisch stark überlegen. Die einzige Hürde ist man selbst 😉
2.) Die entstehenden Schäden für die Allgemeinheit sind bei den Benzinern nicht mitgerechnet. Schon heute fallen für solche Umweltverschmutzungen hohe Kosten für die Allgemeinheit an. Gilt für den evtl. genutzten Kohlestrom für die E-Autos natürlich genauso! Lösung s.o.
3.) Lärm ist heute ein großes Problem, vor allem in Städten. Andere Auswirkungen wie die Lärmminderung in Städten sollten zugunsten der Elektroautos auch berücksichtigt werden, und werden mit der Zeit immer wichtiger.
4.) Die Betriebskosten besonders auf kurzen Strecken sind sehr niedrig und der Verschleiß von Verbrennern auf diesen Kurzstrecken ist sehr hoch.
Nach deiner Logik ist also eine Elektrokettensäge am Stromgenerator sparsamer als eine Benzin-Kettensäge , weil ja nur das letzte Glied in der Wirkungsgradkette zählt.
Du glaubst nicht ernsthaft, daß, wenn 100% der Bevölkerung Ökostrom ordern würde, plötzlich 100% Strom ökologisch erzeugt würde? 😆😆😆
ab 50km/h dominieren die Abrollgeräusche der Reifen. Du willst also die Elektrofahrzeuge per Magnetschwebetechnik schweben lassen?
Wenn dem so ist, was ich nicht weiß, dann ja, weil ich nur diesen Einfluss messtechnisch erfassen kann. Die ganze Kette davor macht zwar vielleicht 99% des Gesamtausstoß an schädlichen Klimagasen aus, aber weil man das erstens nicht erfassen kann und zweitens niemand genaue Zahlen dazu kennt, macht es keinen Sinn, solche Phabelwerte plötzlich zu berücksichtigen und so Elektroantriebe schlecht zu reden.
Für den Verbraucher ist es ja letztendlich auch egal, ihn interessiert der reine Energiebedarf für das Fahren. Und deswegen macht der oben gemachte Vergleich Sinn.
Nein, es sind keine Fabelwerte, sondern beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie direkt abrufbar.
Fast richtig. Den Verbraucher interessiert, was er pro 100km an Kohle abdrücken muß, cash, Moneten, Mäuse, Kies. Die CO2-Bilanz ist da uninteressant, und die ist beim 1,5t Elektromobil genauso beschissen wie beim Verbrenner.