VW Tristar: Ausblick auf T6

So wird der neue Bulli

Sabine Stahl

verfasst am Tue Sep 23 12:35:24 CEST 2014

VW präsentiert auf der IAA Nutzfahrzeuge die Studie Tristar. Der Pick-up-Bulli mit grobstolligen Reifen erinnert an Altes und bereitet uns auf Neues vor: den T6.

Der Tristar hat eine Doppelkabine und eine Ladefläche, genau wie sein Namensgeber von 1989
Quelle: Volkswagen

Hannover - Die Zeiten sind hart. Alte Bulli-Modelle werden stetig teurer und seltener. All das, was nachkommt, hat mehr Ecken und Kanten als ein Marmorblock. Kein Wunder also, dass die neueste Studie aus Hannover das Schärfste ist, was Bulli-Fans je gesehen haben: Der Tristar hat schmale Scheinwerfer, grobe Plastikplanken und eine Menge Kanten im Blechkleid.

Das Reserverad des VW Tristar ist hinter der Doppelkabine befestigt
Quelle: Volkswagen

Doka und Pritsche, wie zu alten Zeiten

All das bereitet uns auf den T6 vor, den Ur-Ur-Ur-Enkel des T1, der 2015 auf den Markt kommen wird. Der soll keine Hippies an den Strand fahren, sondern Geld verdienen, auf dem Bau, als Dienstleister und Lastesel. Nur in den Händen von kinder- und geldreichen Menschen wird der Bus als California ans Meer oder den Lago Maggiore fahren.

Die Studie Tristar ist ein bulliger Pick-up-Bulli, in den VW "alle guten Eigenschaften der aktuellen Baureihe gepackt". Inklusive Allradantrieb und einem bekannten Namen. Bereits 1988 präsentierte der Hersteller ein Sondermodell, das Tristar hieß. Es basierte auf dem T3 und hatte ebenfalls eine Doka (Doppelkabine) und eine Pritsche.

30 Jahre Syncro-Modelle

Das Cockpit des Tristar mit klassischer Aufteilung
Quelle: Volkswagen
Doch das ist nicht die einzige Hommage, die in der IAA-Studie steckt. Mit dem permanenten Allradantrieb, der höher gelegten Karosserie und den grobstolligen Reifen soll das Konzeptfahrzeug auch an den 30. Geburtstag der Syncro-Modelle erinnern.

Angetrieben wird die 4,79 Meter lange Studie von einem 2,0-Liter-Diesel mit 204 PS und 450 Newtonmeter. Er beschleunigt den Tristar in 10,0 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h.

Das Messemodell hat einen doppelten Ladeboden sowie eine wandlungsfähige Luxus-Kabine mit Konferenzbestuhlung und einem in den Besprechungstisch integrierten Tablet-Computer. Da fehlt dann auch keine Espresso-Maschine.

Das Reserverad des VW Tristar ist hinter der Doppelkabine befestigt
Quelle: Volkswagen
Das Cockpit des Tristar mit klassischer Aufteilung
Quelle: Volkswagen
Eine Espressomaschine, drehbare Sitze und viele Ablagen sollen aus dem Lastesel einen mobilen Konferenzraum machen
Quelle: Volkswagen
Der Tristar hat einen permanenten Allradantrieb und ist um 30 Millimeter höher gelegt
Quelle: Volkswagen
Der Tristar misst 4,79 Meter in der Länge
Die Studie Tristar verfügt über einen 20-Zoll-Tablettisch
Quelle: Volkswagen
Der VW Tristar von 1989
Quelle: VWN