Rolls-Royce Phantom als Leichenwagen
Sogar der letzte Rolls-Royce ist ein Kombi
Für mehr Stil auf der letzten Reise: Ein britisches Bestattungsunternehmen hat einen Rolls-Royce Phantom zum Leichenwagen umbauen lassen.
Nottingham – Der Volksmund weiß: Das letzte Auto ist immer ein Kombi. Üblicherweise chauffiert ein dunkel gekleideter Herr einen umgebauten Mittelklasse-Mercedes zum Friedhof. Eine Reise wie in einem Taxi. Viel eleganter, aber nicht spektakulär.
Wer auf breitem Reifen lebt, der soll sich nach dem Tod nicht verschlechtern müssen. Das dachte sich die Familie Lymn vor zwei Jahren. Seit 1906 führen die Briten ein Bestattungsunternehmen. Den Trauernden steht dort eine Flotte von 38 Rolls-Royce zur Verfügung. Das 39. Modell, einen Rolls-Royce Phantom, ließ Familie Lymn für die Toten anfertigen.
Rolls-Royce Phantom: Leichenwagen für Nottingham
Die italienische Firma Biemme Special Cars hat die Luxus-Limousine zum Leichenwagen umgebaut. Unternehmens-Chef Matthew Lymn sagte im Gespräch mit MOTOR-TALK, dass Umbau und Planung je ein Jahr dauerten. Das Bestattungsunternehmen schickte einen serienmäßigen Phantom (Basispreis: 484.984,50 Euro) nach Bologna und ließ ihn dort zum Sargträger aufrüsten.Wie teuer dieser Umbau war, das verraten weder Bestatter, noch Werkstatt. Biemme sagt immerhin so viel: Die Monteure installierten 600 neue Einzelteile und Schweißnähte mit insgesamt 200 Metern Länge. Der Hersteller gibt an, dass der deutsche TÜV den Leichen-Rolls abgenickt hat.
Leichen-Rolls mit sieben Metern Länge
Durch den Umbau streckt sich der Phantom auf 7,01 Meter. Der Radstand entspricht mit 4,67 Metern der Länge eines Mittelklasse-Fahrzeugs. Zwischen Fond und einer elektrischen Heckklappe entsteht eine 2,34 Meter lange Ladefläche. Der Sarg darf maximal 92 Zentimeter hoch und 90 breit sein.
Vor dem Sarg ändert sich wenig. Der Zwölfzylinder mit 460 PS bleibt unangetastet, vier Personen fahren weiterhin bequem im Rolls. Insgesamt fahren nun elf Phantom in der Bestatter-Flotte. Ob das den Fahrgast im Heck wirklich freut, sei dahin gestellt – der umgebaute Rolls ist aber die eleganteste Art, die letzte Reise anzutreten.
Der/Die Tote wirds danken. 😮
Ich möchte sterben!
Biemme hat auch einen sehr stilsicher gelungenen RR Kombi (kein Sargtransporter) geschaffen:
http://biemmespecialcars.it/rolls-estate/#prettyPhoto
Der Lymn Edelbestatter der Earls und Lords vermietet ihre Edelkarossen auch für freudigere Anlässe (vom dicken Erbe mal abgesehen):
http://www.llvh.co.uk/
Die Briten haben große Festlichkeiten noch drauf, muss wohl am Vorbild Königshaus liegen.
Hier geht der Trend eher zur anonymen Sozialverscharrung im Massenurnengrab. Alternativ die einfache Seebestattung: Asche ab ins Klo und spülen...
Sieht das nur so aus oder hängt der Leichenwagen in der Seitenansicht durch?
Sogar der letzte Wagen ist ein R R. So käme die Übersicht besser. JM2C
Und dr gefällt mir auch optisch, der Leichenwagen sieht ja aus wie von nem 5-Jährigen gemalt. Elegant ist anders.
Und mir persönlich ist auf gut deutsch scheissegal womit ich irgendwann abtransportiert werde, ich hab davon ja nichts. Wenn dann will ich selbst fahren, so Helloweenmäßig.
hahahahahahahahha
Ziemlich stillos, so mit einem Verstorbenen herum zu protzen, da dieser auch nichts mehr davon mitbekommt. Aber der Leichenwagen, egal ob so einer oder ein ganz normaler bzw. der Friedhof sind die einzige Gerechtigkeit im Leben. Dort wird nämlich jeder mal enden, ob er mag oder nicht.
Egal ob Arbeiter, Millionär oder Obdachloser.
Vor dem Tod ist jeder gleich.
Oh Mann, ist die Kiste häßlich 🙁
Da muß man noch Geld bekommen, wenn man da mitfahren soll 😆
Geschmackloses Posting deinerseits.
die bilder sind toll, besonders die auf dem friedhof😆
diese überschrift finde ich auch vergurkt. impliziert sie doch, dass der dahingeschiedene nur kombis gefahren hat?!😕
in deutsch-thema verfehlt
Sogar der letzte Kombi ist ein Rolls-Royce würde mehr sinn machen....
ansonsten, dem zu verbuddelnden dürfte es ziemlich egal sein, wie er ins loch kommt. mir wärs das jedenfalls
vor dem tod eben nicht.
da bedeutet geld meist bessere gesundheitliche möglichkeiten, vom lebensstil bis zur op, die anderen annehmlichkeiten mal aussen vor.
nach dem tod eher. wobei hier die telomerforschung schon vielversprechend ist.
ein unbeschwertes leben für 200+x jahre....ordentlich kohle vorausgesetzt. billyboy gates erlebts vielleicht noch😎
"Vor dem Tod" meint nicht das zeitliche sondern raumliche "vor". Sozusagen im Angesicht des Todes, vor ihm stehend.
Gemeint habe ich natürlich nach dem Tod und nicht vor dem Tod. War ein wenig dumm von mir ausgedrückt. Aber du hast schon Recht. Vor dem Tod ist das Leben mit viel Geld einfacher, lebenswerter und angenehmer.
Genau so habe ich es gemeint 😉