Reifen & Felgen News
Sommerreifen-Test 2010: ADAC testet 36 Pneus in zwei Größen
Alle Jahre wieder kündet der Sommerreifentest von ADAC und Stiftung Warentest bereits vom bevorstehenden Frühling. Von 36 untersuchten Pneus konnten nur zehn die beste Bewertung einheimsen, weitere zehn Billigmarken waren nicht empfehlenswert.
Die Tester untersuchten in diesem Jahr Sommerreifen der Dimensionen 185/65 R 15 H und 225/45 R 17 W/Y - Formate, die in der Praxis weit verbreitet sind.
Testsieger bei den schmaleren Pneus wurde der Pirelli Cinturato P6. "Ein sehr ausgewogener Reifen mit Bestnote auf nasser Fahrbahn und relativ geringem Verschleiß", heißt es im Fazit. Positiv konnten sich auch der Nokian H, der Continental PremiumContact 2, der Dunlop SP Fast Response sowie der Uniroyal RainExpert in Szene setzen. Bei den breiteren Schlappen hatte ebenfalls der Pirelli Cinturato, hier mit der Bezeichnung P7, die Nase vorn. Nur wenig nach stehen ihm die Modelle Dunlop SP Maxx TT, der Conti SportContact 3, der Michelin Pilot Sport 3 und der Bridgestone Potenza RE050 A.
Wer beim Reifenkauf nur auf den Preis achtet und sich deshalb für Billigreifen entscheidet, riskiert im Ernstfall auf nasser Straße einen um 70 Prozent längeren Bremsweg und erhöht damit das Unfallrisiko für sich selbst und andere deutlich. Die Billigangebote der Hersteller Interstate, Goodride, Sava, Wanli, Nankang und Sunny landeten wegen sicherheitsrelevanter Schwächen - meist auf Nässe oder im Schnelllauftest - durchweg im Bereich "nicht empfehlenswert".
Übersicht: Alle Testergebnisse im Detail »
Um einen Spitzenplatz im Reifentest zu erhalten, kommt es darauf an, in möglichst allen Testdisziplinen gute Werte zu zeigen und in keiner einzigen schwach abzuschneiden. Aktuell spielt der Rollwiderstand der Sommerreifen aus Umwelt- und Kostengründen eine große Rolle. Je niedriger der Rollwiderstand, desto geringer der Verbrauch. Darunter leiden jedoch meist die Nässeeigenschaften und der Bremsweg. Bestes Beispiel dafür ist der Interstate IST-1 M+S mit Bestnoten bei der Haltbarkeit und beim Rollwiderstand. Sein mangelhafter Nässewert führt jedoch zur Abwertung der ADAC-Empfehlung auf "nicht empfehlenswert".
Ebenso verpasst der sehr kraftstoffsparende und verschleißarme Michelin Energy Saver wegen etwas schwächerer Nasswerte das Prädikat "besonders empfehlenswert", das er im Sommerreifen-Test des Vorjahrs noch erreicht hatte.
Bei Reifen, das dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, ist ein Preisvergleich bei lokalen Händlern, Werkstätten und im Internet oftmals sehr lohnend. Der ADAC hat Preisspannen bis zu 70 Prozent ermittelt.
Quelle: Autokiste
Ich finde, egal welchen aus dem oberen Feld man nimmt, man sollte beim Reifen nicht sparen. Die 20€ mehr pro Reifen machens am Ende auch nicht unbedingt teuer.
Bei einem 225/35/R19 machen die 20 € schon was 😉
Wer Geld für diese Dimensionen hat, der sollte wohl an Billigprodukte keine Gedanken verschwenden.
Was man an diesem Test auch wunderbar sehen kann: Man kann von der einen nicht auf eine andere Reifegröße schließen. Allenfalls eine Tendenz ist erkennbar.
Genau. vllt. sollte ich mir einfach 18 Zöller kaufen 🙄
Damals war es hald so..da hab ich nicht wirklich gewusst das die Reifen ganz schön teuer sind.
.
.
Ich würde sagen 20 Euro sind 20 Euro ...das macht bei 4 Reifen 80 Euro Mehrpreis ...von der Größe völlig unabhängig.
@new_
Tolle Argumentation, so etwas weiß man vorher, ist das gleiche wie die Leute, die sich z. B. einen Audi oder Mercedes kaufen und dann jammern, wenn die Inspektion oder das Ersatzteil auf einmal das doppelte kostet.
Weiterhin gibt es noch immer die Möglichkeit, die 17-Zöller zu verkaufen und siche 16-Zöller anzuschaffen - da dürftest du sogar mit Gewinn rausgehen. 😉
Gruß
Simon
Man hab ich ne alte Karre.
175/65R14 ist also kein gängiges Format mehr.
Naja, werden sicher troztdem wieder Michelin werden. Trotz der chronischen Nässe-Abwertung des ADAC bin ich mit denen zufrieden, da lass ich mich auf keine Experiemente mehr ein.
Murxer
Auf jeden Fall. Alles unter 195 oder 15 Zoll geht heutzutage als Trennscheibe durch.
Ich seh fast jeden Tag um die 50 Reifen und die meisten sind 205-225. Aber auch viele 275-295 als R18 und ZR19. Leigt wohl aber daran, dass große Dimensionen vermehrt im Intenet bestellt werden.
Langsam fangen die Sommerreifen an, aber noch sind die Winterreifen in der Überzahl.
@tino27: Da hast Recht ...17 oder sogar 18 Zoll ist ja heutzutage in der Kompaktwagenklasse schon nicht mal mehr sooo was aussergewöhnliches. Bspw. die Kategorie Audi A3, Opel Astra H/J, Golf V/VI ...da braucht man nur ein sog. "Sportpaket" oder sowas auswählen und schon sind die mit 18 Zöllern unterwegs, was vor einigen Jahren auf nem 5er BMW noch als "ganz ordentlich" galt.
Der Kaufpreis ist das eine, aber ein guter Reifen rechnet sich alleine schon durch die Laufleistung und den geringen Rollwiderstand.
Dazu kommt meist noch eine gute Qualität und sehr gute Fahreigenschaften.
Nach meinen Vielfahrererfahrungen bin ich mit Michelin immer am besten gefahren, sehr gutes Fahrverhalten, 1a Rund- und Geradeauslauf und der Verschleiß/Rollwiderstand ist sehr gering.
😆 Schon lange nicht mehr.
Meine Alltagskarre ist noch Konkurrent des Golf II gewesen und 175/65R14 ist das Kleinste, was ich fahren darf - und selbst das nur als M+S. Ansonsten brauche ich schon 185/60R14.
Nokian entwickelt sich immer mehr zum Geheimtyp und ist keineswegs mehr nur ein guter Winterreifenhersteller.
Wollt ich auch grad sagen !! Die machen es genauso wie Hankook (oder Khumo?) früher.....fahre Nokian als Winterreifen (WR2, 215/45 R17), und die sind wirklich sehr sehr gut.