Reifen & Felgen News
Sommerreifen: Zielkonflikte nicht gelöst
„Wir arbeiten vor allem daran, die vielen Zielkonflikte bei der Entwicklung von Reifen zu verringern, also entgegengesetzte Entwicklungsziele wie z.B. optimale Haftung bei gleichzeitig minimiertem Rollwiderstand.“ Das antworteten die Experten von Continental im Rahmen der SnowChallenge auf die Frage nach den aktuellen Entwicklungszielen bei Autoreifen.
Scheinbar ist die Branche dabei in der Tat noch nicht allzu weit gekommen. Das zumindest ist das Ergebnis eines aktuellen Sommerreifen-Tests des ACE (Auto Club Europa): Eine echte Symbiose aus einem Reifen, der besonders sicher und auch besonders sparsam und damit umweltfreundlich zu fahren ist, haben die Entwickler bisher noch nicht hinbekommen.
Man kann derzeit Reifen mit sehr niedrigem Rollwiderstand kaufen, was beim Spritsparen hilft. Man kann auch Reifen kaufen, die z.B. bei Nässe sehr hohe Sicherheitsreserven haben. Aber einen Reifen, der beides gleich gut kann, haben die Tester nicht gefunden.
Sieben Premium-Marken-Sommerreifen
Getestet wurden sieben Reifen der großen Markenhersteller Pirelli, Dunlop, Michelin, Goodyear, Bridgestone, Continental und Nokian in der Größe 205/55 R 16 91 V. Unter realen Fahrbedingungen sollten die Reifen zeigen, was sie können. Dabei achteten die ACE-Tester besonders auf Rollwiderstand, Lärmemissionen und Bremsverhalten.
Testsieger wurde der bei Sicherheitseigenschaften besonders überzeugende Conti PremiumContact 2 mit der Note „sehr empfehlenswert“. Er siegte knapp vor dem Pirelli Cinturato P7, der sich die gleiche Bewertung erfahren konnte. Er überzeugte durch seine Allround-Eigenschaften. Dritter wurde der Dunlop SP Sport Fastresponse. Ebenfalls empfehlenswert: Der Nokian V, der in der Kombination der Disziplinen Umwelt- und Sicherheitseigenschaften überzeugte.
Die Verlierer
Nur noch knapp „empfehlenswert“ fanden die Tester den Bridgestone Turanza ER 300 Ecopia. Er weist zwar gute Sicherheitseigenschaften auf, insbesondere auf trockenem Untergrund, ist aber unter dem Gesichtspunkt seiner Auswirkung auf den Spritverbrauch mit Abstand der schwächste Reifen. Insgesamt noch schwächer und nur „bedingt empfehlenswert“ schnitten die Fabrikate von Michelin (Energy Saver) und Goodyear (Effecient Grip) ab.
Eine Beziehung zwischen dem Preis und den Sicherheits- und Verbrauchseigenschaften ließ sich dabei nicht feststellen, preislich lagen die getesteten Reifen aber auch alle recht nah beieinander. Die Preise reichen von 288 Euro (Dunlop) bis 348 Euro (Goodyear) je Quartett.
Der Test zeigt außerdem ganz deutlich: Reifen, die als besonders sparsam oder rollwiderstandsoptimiert beworben werden, müssen das noch lange nicht sein.
(sb)
Quelle: MOTOR-TALK
Hehe he, was soll das denn, wo bleibt denn da die Objektivität?
Ich werde garantiert nicht von Goodyear bezahlt, gesponsort und habe auch sonst nix mit denen zu tun. Aber hier muß ich doch mal eingreifen. Wie kann man denn ohne weitere Erklärung/Kenntlichmachung einen Spritsparreifen (Goodyear Efficient Grip) mit ausgewogenen Premiumreifen vergleichen?
Da mußte Goodyear ja haushoch verlieren.
Das die Tester einen aufs Sparen optimierten Reifen zum Test aus der Goodyear-Reifenpalette herangezogen haben, ist meines Erachtens nach schlimmer, als "Äpfel mit Birnen zu vergleichen".
Und dabei wird doch immer behauptet, dass die Tester alle so unparteiisch und überhaupt über jeden Zweifel erhaben sind. Ich sag mal: Disqualifikation wegen fehlerhaftem Versuchsaufbau.
Unparteiisch?
Kannichnichtglauben...
Seltsam, in der Auto Zeitung wurde der Bridgestone ER 300 Ecopia am besten abgeschnitten, genau in der gleichen Größe und er wurde auch gegen Conti usw. getestet. Da war der Conti schlechter.
Und nun? Welchem Test glaubt man? Oder liegt die Wahrheit in der Mitte? Oder sind manche Tests evtl. gesponsert?
Nun, meineserachtens haben auch die Reifenhersteller mittlerweile erkannt, wie wichtig diese Test(siege) sind..........