Versicherung wertet Telematik-Daten aus
Sorry, Männer, die Frauen fahren sicherer
Seit zwei Jahren bietet die Sparkassen Direktversicherung einen Telematik-Tarif an. Jetzt hat der Anbieter die gesammelten Daten ausgewertet, mit dem Ergebnis: Frauen fahren sicherer.
Düsseldorf – Diese Frage steht quasi seit der Erfindung des Rads zwischen den beiden Geschlechtern: Wer kann besser Auto fahren, Männer oder Frauen? Die Antworten darauf beinhalten meist Vorurteile, Selbstüberschätzung und viel gefühlte Wahrheit. Objektiv lässt sich das genauso schwer beantworten, wie die Frage: Was ist eigentlich ein guter Autofahrer.
Während wir von MOTOR-TALK sagen können, dass Männer sich weitaus mehr für Autos interessieren als Frauen, kann die Sparkassen Direktversicherung auf zwei Jahre Telematik-Tarife zurückblicken. Mit dem Ergebnis: 64,6 Prozent der männlichen Autofahrer sind aus Sicht der Versicherer gute Autofahrer. Das heißt, sie erreichten einen Wertung von mindestens 80 Punkten. Bei den Frauen erreichten 74,8 Prozent diesen Wert. Aus Sicht der Versicherung ist ein guter Fahrer vor allem ein defensiver Fahrer, der wenig Schäden produziert. Und ja: „Die Frauen fahren sicherer. Sorry, liebe Männer“, sagt Jürgen Cramer, Vorstand der S-Direkt.
Doch nicht nur das Geschlecht macht einen Unterschied. Noch viel auffälliger sind die verschiedenen Ergebnisse der einzelnen Altersklassen. Nur 20 Prozent der Autofahrer bis 24 Jahre schafften mindestens 80 Punkte. Bei den 25- bis 54-Jährigen schafften es 64 Prozent und bei den Über-54-Jährigen waren es 75 Prozent.
Zwei Dinge fallen mir dazu ein:
1. Telematik ist offensichtlich ungeeignet für die Auswertung von Einpark-Manövern. 😉
2. Wenn, wie sich zeigte, die ältere Generation am sichersten fährt, warum betreiben dann die Versicherungen in ihren Kfz-Tarifen Altersdiskriminierung, indem die Beiträge mit dem Alter steigen und damit das SFR-System konterkarieren? Vielleicht glaubt man ja jetzt endlich mal seinen eigenen Auswertungen, denn Verkehrsstatistiker bestreiten seit jeher einen ausreichenden empirischen Zusammenhang zwischen Alter und Risiko. Einzelfälle sind kein Gradmesser für das Gesamtrisiko.
Die Angaben sind kaum aussagekräftiger als eine Befragung von 100 Leuten in einer Fußgängerzone, die dann den Bevölkerungsquerschnitt darstellen sollen.
Wenn ich jeden Morgen die Muttis sehe, die mit ihren SUV ihre Ableger zur Schule bringen und an „Engstellen“ Probleme haben, die ich mit meinem Linienbus locker durchfahre, kommen mir da Zweifel.
Wenn ich im Parkhaus perfekt gestylte „Ladies“ (eigentlich eher Tussies) sehe, die mit einem Oberklasse-PKW oder einem SUV in mehr als 4 Anläufen einparken, kommen mir da ebenfalls Zweifel.
Während die Muttis vor solchen Engstellen mit ihren SUVs zögerlich lieber stehen bleiben, fahren (männliche) Kollegen von Dir da selbstsicher munter weiter - und bleiben dann blöderweise irgendwo hängen und verursachen Unfälle. Noch ehe die Polizei zur Unfallaufnahme eintrifft, sind die Muttis mit den unversehrten, blitzsauberen SUVs schon längst wieder weg.
😆😉
Ich frag mich eher wer sich freiwillige sowas ins auto schraubt. Ohne Ausschalter ist das sinnlos. Geh mal auf die Rennstrecke und schon bist du ein Risikofaktoren für die Versicherung. Und lieber nicht zu stark Bremen sonst steigt der Beitrag.
Naja, was wird da denn ausgewertet? Unfallhäufigkeit (wahrscheinlich absolut und nicht in Relation zu den gefahrenen Kilometern 🙄) und Beschleunigungs- und Bremsverhalten.
D.h. jemand der mit Tunnelblick und krampfhaft am Lenkrad festgeklammert durch die Gegend tuckert (wie es mir zumindest eher mal bei Frauen und Senioren auffällt), wird vom System als guter Fahrer bewertet, auch wenn er jemandem die Vorfahrt nimmt oder mit 50 auf die Autobahn auffährt.
Dass risikobereite Fahrer v.a. Männer sind, ist glaub ich kein Geheimnis, aber ob bisweilen unsicheres und übervorsichtiges Fahren wirklich besser ist?
Die goldene Mitte liegt irgendwo dazwischen, aber um die zu finden, müsste man mehr und v.a. aufschlussreichere Parameter aufzeichnen.
wenn ich mit 35 durch die stadt schleiche, da wo 30 erlaubt ist mit 25, u. weg. jedem scheiß auf die bremse trete, dann kommt es wohl zu solchen wahnwitzigen statistiken.
blinken ist ein fremdwort, u. das komische smart ding ist dauernd zumindest in der hand.
nein, solche statistiken sind absoluter bullshit..
alles schlechte verlierer hier?😆
ich gebe offen zu schon viel schrott produziert zu haben. 😜
Zumindest in unserer Familie sind die Rollen klar verteilt: der Mann fährt deutlich mehr und hat bisher weit weniger selbst verursachten Schaden an Autos erzeugt als die Frau (obwohl ich mich höchstens als mittelmäßigen Fahrer einschätze). Vom Quälen der Kupplung bei Parkversuchen (Schleifenlassen der Kupplung und gleichzeitiges Bremsen) sogar noch abgesehen.
Aber ich kenne auch ein paar Frauen, die sehr gut fahren und Kerle, die sich weit besser einschätzen als sie wirklich sind.
Naja, in der Kategorie: "möglichst nervtötend durch die Gegend zu schleichen" will ich ehrlich gesagt auch nicht gewinnen 😆
Keine Ahnung, wo ich da landen würde, aber meine Beifahrer sind sehr zufrieden und das zählt für mich mehr, als so eine Meckerbox 😆
ich geb im jahr so ca. 400 bis 500 eur für smart-repair aus-
alles dellen die die tussen mit ihren keimlingen bei uns am sportplatz mit ihren türen verursachen.
wenns irgendwie geht, stell ich mich neben vans mit schiebetüren.
meine bessere hälfte ist die grottigste autofahrerin die es gibt, das gibt sie selbst zu.
bei mir als prüfer hätte die nie den schein gekriegt.
Solange sie beim grottigen Fahren das Gaspedal nur anschaut und nicht drückt, ist sie laut diesem System sicher 😆
Ich meine, wer bitte glaubt einer Statistik, die behauptet, dass 75% aller älteren Herrschaften überdurchschnittlich gut Auto fahren. Bei aller Liebe, aber was ich regelmäßig auf der Straße sehe, spricht da eine andere Sprache.
Ich seh auch deutlich öfter als in 20% aller Fälle mal einen Jungspund, der recht ordentlich fährt, ich finde da sind teils sogar sehr gute Fahrer drunter, weil die Fahrschule eben noch nicht 3 Jahrzehnte her ist...
Ich vermute mal, dass Leute, die wenig insgesamt und insbesondere wenig auf der Autobahn über 130 fahren, überproportional gut abschneiden.
Wir haben bei uns im Unternehmen ein Punkte- und Prämiensystem. 😆
Eigenverschuldete so genannte Streifungen von geparkten Fahrzeugen sind sehr selten bei uns.
Die Busfahrer, die ich (auch aus den meisten anderen Unternehmen in unserer Region) kenne, sind weder Verkehrsrambos noch Kamikazefahrer und sich durchaus der Verantwortung für Betriebsmittel und Fahrgäste bewusst. Bei uns werden aber auch keine 23jährigen auf den Bus gesetzt .... 😊
Was heisst hier "Sorry, Männer"
Echte Männer wissen das schon lange, sind aber viel zu galant dies zuzugeben und so die von der Weiblichkeit geforderte Männlichkeit zu schwächen.
PS: ich bin der beste Beifahrer der Welt und lasse mich gerne fahren.
(wenns keine Bergstrassen im Ausland sind)