Toyota Tundra zieht die Endeavour
Space-Shuttle am Haken
Los Angeles / Kalifornien - Das hat die Welt noch nicht gesehen. Ein handelsüblicher Pick-Up zieht ein gewaltiges Raumschiff. Wie und vor allem warum? Lest ihr hier.
Am 11. Juni 2011 um 8:35 Uhr beendete das Raumschiff Endeavour seine vorerst letzte Mission. Nach 15 Jahren und 25 Einsätzen landetet die Fähre ins Weltall endgültig auf der Erde. Und zwar planmäßig im Kennedy Space Center in Florida. Nur, dort konnte sie nicht bleiben. Ihr Leben als High-Tech-Rentner soll sie ab dem 30. Oktober 2012 im California Science Center in Kalifornien fristen.
Einsatz für den Toyota Tundra
Das schwere Gespann aus Laster, Anhänger und Raumfähre wiegt viel – zu viel für die Manchester Boulevard Bridge. Drehen, wenden, ausweichen, das kann man mit 130 Tonnen im Hänger vergessen.
Eine Spezial-Lösung musste her. Und die heißt Toyota Tundra. Das Toyota Pick-Ups baut, die zu ganz phänomenalen Dingen in der Lage sind, weiß jeder seit der legendären Top-Gear-Sendung.
Bei verschiedenen Probefahrten hatte der Toyota Tundra gezeigt, dass mehr Kraft in ihm steckt, als die 381 PS und 544 Newtonmeter seines 5,7-Liter-V8 vermuten lassen. Ein Auto, ein Auftrag.
Mit serienmäßiger Sechs-Gang-Automatik und Sperrdifferential nahm der verhältnismäßig schmächtige Japaner die dicke Amerikanerin an den Haken.
Lang, breit und mit Übergewicht
Auch wenn es nur über die Brücke ging, der Tundra musste rund das dreißigfache seiner maximal vorgesehenen Anhängelast von ca. 4,5 Tonnen ziehen. Die Endeavour ist fast 24 Meter breit und 37 Meter lang. Für die Fahrt vom Flughafen zum Ziel mussten 400 Bäume gefällt werden. Im Gegenzug soll die vierfache Menge neu gepflanzt werden.
Am Steuer des Schleppers saß Toyota-Werksfahrer Matt McBride, begleitet vom Astronauten Garrett Reisman. Im Schritttempo setze sich das Quartett aus Menschen und Maschinen in Bewegung. Das Auto quietschte, die Technik ächzte, die Zuschauer staunten und die Verantwortlichen applaudierten. Denn der Wagen hielt, die Brücke auch. Nach einem Tag Fahrzeit erreichte die Endeavour ihr Rentendomizil.
Den Einsatz des Tundra hat Toyota dokumentiert: Planung, Vorbereitung und Umsetzung sind als Videos auf der Tundra-Endeavour-Aktionsseite zu bestaunen. Wir vermuten, dass wir den Tundra in der Superbowl-Halbzeitwerbung wieder sehen.
Quelle: MOTOR-TALK
Ich habe im Fernsehen gesehen, dass ein Mensch auch eine Passagiermaschine in Bewegung setzen und dann ziehen kann. Diese wiegt mehr als das dreissigfache, alleine die Trucks, die Menschen ziehen wiegen schon mehr als das dreißigfache. Warum sollte es einem Truck also nicht auch gelingen. 😊
Warum hat man nicht einfach so ein Zugfahrzeug vom Flughafen genommen?
Schöne Werbeaktion. Es gibt auf YouTube viele Videoas zu sehen in denen solche "Machtkämpfe" zwischen den Pickup-Herstellern zu sehen sind. Und wenn man da genauer hinschaut sieht man doch des öfteren das der Tundra hier schlechter abschneidet.
Aber eigentlich sind solche Vergleiche nonsens, mehr als ein paar Baumarkteinkäufe werden die meisten Trucks sowieso nicht transportieren.
Ich finds immer wieder lustig wie man sich in der Werbung gegenseitig fertigmacht und der Gegner immer beim Namen genannt wird. In D würde schon am nächsten Tag eine Klage eingereicht werden😊.
http://www.youtube.com/watch?v=1vb9BrH3Tso
http://www.youtube.com/watch?v=bde0z1PvXpE&feature=related
Und wenn dann will man es gerne verallgemeinern.
Aber es ist erlaubt, gab auch ab und an Werbung die das aufgreift, aber immer nur kurz... z.B. 99Cent Burg King Werbung an der MC-Donalds Filiale wo es heißt: nein hier gibt es keinen Burger für 99 Cent...
Wenn die die ganzen leute von der Brücke geschmissen hätten, könnten Sei auch mit nem lkw drüber.
länger ist der Toyota definitiv auch um nen paar cm geworden.
ich hab nen bekannten dessen Toyota Pick-Up hat immer den Motor runtergeregelt wenn schwere lasten hinten dran waren. das wäre natürlich in diesem fall auch ziemlich unpraktisch.
Toyota unterstützt schon lange das California Science Center (den "Parkplatz" der Endeavour) und es lag daher nahe, auch bei dieser Aktion etwas beizusteuern. Natürlich ist das eine Werbeaktion, der Tundra hat die Endeavour auch nur ein kurzes Stück gezogen und der eigentliche Grund war, dass der selbstfahrende Trailer mit dem Shuttle zu schwer für die Brücke über den Highway war, daher musste das Space Shuttle mit einem anderen Trailer gezogen werden, zumindest dieses kurze Stück. Das man das für eine Werbeaktion genutzt hat, finde ich ok. Geld ist seitens Toyota vor allem in den speziellen Trailer geflossen und nicht als Bestechung, wie manche hier unterstellen.
Der Tundra wird bei Youtube höchstens von Amis schlechtgemacht, die ihre geliebten Chevy und Dodge sehen wollen. Man sollte aber bedenken, dass der Tundra der amerikanischste PickUp überhaupt ist, weil er in den USA gefertigt wird, was man bei Dodge und Chevy nicht mehr behaupten kann.