Lkw-Bauer Volvo verdient wieder deutlich mehr Geld
Sparmaßnahmen greifen
Der Lkw-Hersteller Volvo zieht trotz der schwierigen Auftragslage eine positive Quartalsbilanz. Von April bis Juni verdoppelte sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Göteborg - Der Nutzfahrzeughersteller Volvo verdient durch sein Sparprogramm und wegen günstiger Währungseffekte wieder mehr Geld. Das schwedische Unternehmen kämpft weiter mit Auftragsrückgängen vor allem in China und Brasilien. In Europa stieg die Zahl der Bestellungen dagegen im ersten Halbjahr 2015 wieder an. Insgesamt ging die Zahl der Lkw-Aufträge im zweiten Quartal um sechs Prozent zurück, wie der Lastwagenhersteller am Freitag in Göteborg mitteilte. Bei Baumaschinen musste Volvo einen massiven Rückgang von 27 Prozent hinnehmen.
Beim Umsatz konnte sich Volvo im Vergleich zum Vorjahresquartal von 72,6 auf 84,7 Milliarden schwedische Kronen (knapp 9,1 Mrd Euro) steigern. Positiv wirkte sich der Verkauf seiner Anteile an dem indischen Fahrzeughersteller Eicher Motors Limited im Wert von rund 2,1 Milliarden Kronen auf die Bilanz aus. Unter dem Strich verdiente Volvo mit rund 5,2 Milliarden Kronen mehr als doppelt soviel wie im selben Zeitraum 2014.
Innerhalb eines Jahres hat der Lkw-Bauer 4.000 Menschen entlassen. Volvo-Chef Olof Persson, der seit 2011 an der Spitze des Unternehmens stand, hatte in der Krise seinen Hut nehmen müssen. Sein Nachfolger kommt ausgerechnet vom Konkurrenten Scania: Ab Oktober leitet Martin Lundstedt die Geschäfte bei dem Nutzfahrzeughersteller, der Lastwagen, Busse und Baumaschinen baut.
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Ich kenn derzeit nur eine Spedition bzw. deren Fahrer, der mit dem FH4 unzufrieden ist (Typisches Montagsauto). Ansonsten bekommt man nur gutes Feedback auch was Verbrauch, Wartung usw. angeht. Das einzigste was viele davon abschreckt einen FH4 zu kaufen ist der Preis.
Geschaeft in Nordamerika laeuft gut. Logisch dass das den Gewinn beeinflusst.
Pete
Wenn ich "4000 Mitarbeiter entlassen" und "Gewinn Verdroppelt xx MILLIARDEN" krieg ich mal wieder Brechreiz...
* in einem Artikel lese
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Leider bei Kommentaren nicht aus der App heraus.
Damit ein Unternehmen Rücklagen für schlechte Zeiten bilden kann, ist es auf entsprechende Gewinne angewiesen. Können diese nicht erwirtschaftet werden, geraten dadurch alle Arbeitsplätze im Unternehmen in Gefahr und nicht nur 4000 wie im hier vorgestellten Fall. Daher muß das Management auch mal unpopuläre Maßnahmen ergreifen, wenn es nachhaltig wirtschaften will.