Hyundai überarbeitet i30 und senkt Einstiegspreis
Sparsamer und günstiger, aber ohne Klimaanlage
Hyundai hat den i30 überarbeitet und das Ausstattungsangebot erweitert. Die Basis wird günstiger und verbraucht weniger, verzichtet dafür aber auf eine Klimaanlage.
Offenbach - Der Hyundai i30 kostet in der Basisversion künftig 15.930 statt 16.200 Euro. Allerdings wird die Ausstattung dafür abgespeckt. Das günstige Einstiegsmodell wird nun ohne Klimaanlage ausgeliefert. Dafür leistet der 1,4 Liter große Einstiegsbenziner jetzt 100 statt 99 PS und ist serienmäßig an ein Start-Stopp-System gekoppelt. Der Verbrauch sinkt um 0,4 auf 5,6 Liter (CO2-Ausstoß: 129 g/km).
Nach der Überarbeitung ist der Hyundai i30 als Limousine in sechs Ausstattungsvarianten erhältlich. Neben Classic, Trend und Style ergänzt die Basisversion ohne Zusatzbezeichnung das Portfolio nach unten. Am oberen Ende wird es um die Version Premium erweitert. Der Hyundai i30 1.6 Turbo mit 186 PS verfügt über eine eigene Ausstattung.
Als Diesel in der Ausstattung Classic kostet die fünftürige Limousine mindestens 19.330 Euro. Für den Kombi verlangt Hyundai 1.000 Euro mehr. Das dreitürige Coupé des i30 gibt es ausschließlich als 1,6-Liter-Benziner oder als Diesel. Die Preisliste für den Golf-Konkurrenten beginnt bei 19.980 Euro für den 1.6 GDI mit 135 PS.
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Halte ich für keine gute Entscheidung...ohne Klimaanlage ist doch Kompaktklasse kaum mehr verkaufbar. Da ging es wohl nur um den symbolisch niedrigeren Einstiegspreis.
Generell geht es nur um den symbolischen Einstiegspreis, selbst die derzeitige Basis wird so gut wie nie verkauft, dafür ist der Aufpreis für die nächst höheren Ausstattungen zu gering. Hier sollte das Auto nur unter 16.000€ rutschen.
Was aber nicht besonders günstig ist, wenn man überlegt, dass Kia seinen Ceed mit 4 Türen und Klima für 12.990€ anbietet.
Also erhielt das Basismodell eine saftige Preiserhöhung. Wobei auf eine Klimaanlage mit Giftgaskältemittel kann man gern verzichten.
So gesehen wird das Basismodell zwar für den unwissenden Kunden günstiger angeboten ... durch die fehlende Klimaanlage ist es aber eigentlich eine Preiserhöhung. 🙄
Wie man sieht haben die Koreaner nicht nur vom Design/Technik/Qualität zu europ. Herstellern aufgeschlossen ... sie nutzen auch schon die gleichen "Preis-/Ausstattungstricks".
Ich sehe da keinen Mehrwert für den Kunden.
Eher wird ein Anreiz geschaffen, doch lieber xxxx € Aufpreis für ein teureres Modell bzw. Zusatzausstattung auszugeben, die vorher serienmäßig war.
Vor 20 Jahren war das noch anders.
Da wurden im Laufe des Modellzyklus eher immer mehr Features in die Grundausstattung mit aufgenommen (z.B. Airbags, ABS....).
Mich würde mal interessieren, wie viel Geld man in die Hand nehmen müsste, um in den Genuss der Klimaanlage zu kommen bzw. ob man diese einzeln dazuordern kann oder man gleich daie nächsthöhere Ausstattungslinie nehmen muss.
270€ für die nächsthöhere Ausstattungsvariante, für das Basis Modell gibt es keine Klimaanlage.
Ist doch bei Skoda und Seat auch nicht anders. Selbst beim Octavia kostet sie 1120 Euro Aufpreis. Für den kleinsten Leon gibt es überhaupt keine (bzw. für mehr als 2000 Euro in der nächst höheren Variante). So können die Hersteller Sondermodelle "Cool-irgendwas" raushauen.
Das stimmt, die Entscheidung ist trotzdem nicht gut, aus den oben genannten Gründen.
Gutes kleines FL mit nun mehr Ausstattungsvarianten und endlich einem stärkerem Benziner, den es leider aber nicht als sw bzw. Kombimodell gibt.
Mittlerweile zählt doch nur noch der Einstiegspreis und jeder Käufer rechnet damit, dass die Preislisten dicker als der Katalog sind. VW erhöht kurz vor Neuvorstellungen die Preise um dann mit dem gleichen Grundpreis werben zu können. Zwar hat der kleinste Golf eine Klima, im Gegenzug steigen die Preise der höheren Ausstattungsvarianten an.
Ich habe noch keine Preisliste gefunden. Vielleicht wird die nackte Variante zusätzlich angeboten und für 300 Euro mehr gibt es weiterhin eine Klima.
Das ist eben die Frage. Seit Ewigkeiten schau ich nicht nach dem Einstiegspreis (es sei denn, der ist schon höher als mein Budget), sondern die Ausstattungen und Aufpreisliste. Da kann ein als nackte Basis günstiges Modell schnell in Must-Have- oder Nice-to-Have-Ausstattung teurer werden als ein anderes Modell mit höherem Einstiegspreis. Auch kann ich für meine verqueren Ausstattungswünsche* nicht sagen, dass deutsche Modell immer teurer sind als asiatische.
*) Mir reicht oft die Basismotorisierung, aber ich will Tempomat, Klimautomatik, Einparkhilfe, USB, bequeme Sitze, sparsamer, haltbarer Motor, schöner Innenraum, nicht zu abstoßende Außenform, brauchbarer Kofferraum, hohe Sicherheit (must-have) und auch folgendes wäre ganz nett: Sitzheizung, beheiztes Lenkrad, hinten dunkel getönte Scheiben, Xenon oder LED, eFH hinten, Seitenairbags hinten, vernünftige Automatik (nice-to-have). Bspw. auf Alufelgen kann ich ab Werk verzichten, denn wenn Stahlfelgen montiert sind, kann ich die immer noch für die Winterräder nutzen. Andere Leute haben da ganz andere Präferenzen.