Alkoholsucht ist kein Kündigungsgrund für Lkw-Fahrer
Spedition darf Alkoholiker nicht einfach so kündigen
Ein Lkw-Fahrer hat mit 0,64 Promille einen Unfall verursacht, sein Arbeitgeber kündigte ihm fristlos. Zu unrecht, entschied nun das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg.
Berlin - Ein alkoholkranker Lkw-Fahrer ist so fehl an seinem Arbeitsplatz wie ein Supermodel in einer Pommesbude. Es sei denn, der Trucker will ernsthaft etwas gegen seine Sucht tun. Das hat das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg entschieden.
Bei dem verhandelten Fall ging es um einen Lkw-Fahrer, der mit 0,64 Promille einen Unfall verursachte. Dabei wurde ein Mensch verletzt und es entstand erheblicher Sachschaden. Die daraufhin folgende fristlose Kündigung des Arbeitgebers empfand das Arbeitsgericht Berlin als gerechtfertigt, schließlich sei die Pflichtverletzung entsprechend schwer gewesen. Die Richter der höheren Instanz entschieden jedoch anders, da der Mann alkoholkrank sei.
„Eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist dann nur möglich, wenn anzunehmen ist, dass der Arbeitnehmer aufgrund seiner Alkoholabhängigkeit seinen arbeitsvertraglichen Pflichten dauerhaft nicht nachkommen kann“, schreibt das Gericht. Da der Lkw-Fahrer jedoch zum Zeitpunkt der Kündigung bereits zu einer Alkoholtherapie bereit war, sahen die Richter die Kündigung als ungerechtfertigt.
Eigentlich logisch. Der Arbeitgeber muß hier zunächst einmal seiner Fürsorgepflicht für den Arbeitnehmer nachkommen. Der AG, um den es hier geht, hat es sich da offensichtlich etwas zu einfach gemacht und nun seine Quittung dafür bekommen.
Da stimme ich zu, wenngleich ich mich frage, wie ein LKW-Fahrer ohne Führerschein (denn den mußte er sicherlich abgeben) bei einer Spedition angestellt bleiben kann. Hätte man ihn auch weiter in Lohn und Brot halten müssen, wenn er den Lappen aus anderen Gründen für längere Zeit verloren hätte?
Den Fahrer könnte man im Lager beschäftigen.
An Kündigungen kranker Mitarbeiter bzw. Kündigungen aus krankheitsbedingten Gründen sind hier in Deutschland übrigens besonders hohe Anforderungen geknüpft.
Naja, hier gibt es wohl zwiespältige Urteile. http://www.juraforum.de/.../...latz-kein-pardon-fuer-lkw-fahrer-478753
http://...srechtberlin.wordpress.com/.../
http://www.focus.de/.../...gen-darf-der-chef-kuendigen_aid_386234.html
Dann kommt irgendwann noch ein Urteil das man nach einem Diebstahl in seiner Firma nicht gekündigt werde darf, wenn man kleptomanisch veranlagt ist und eine Therapie macht.🙄
Dann darf man demnächst dem Chef eine Verpassen, bedrohen, umbringen etc. darf, dies als Schlag-, droh oder Mordkrankheit bezeichnet und solange man sich einer Therapie unterzieht, dann zumindest beim 1. Mal, nicht gekündigt werden, obwohl das Vertrauen schon längst zerrüttet ist!🙁 Das sind keine Krankheiten, das nennt man SUCHT!!!!!!!! Aber Krankheit hört sich besser an. Junge, junge, wo sind wir da gelandet.😕
Das riecht nach amerikanischen Verhältnissen dass auf der Mikrowelle draufstehen muss dass man keine Katzen drin trocknen sollte.😕
Letztlich kommt es immer auf den Einzelfall an. Wurde ja in den verlinkten Urteilsberichten auch erwähnt. 😉
Sucht ist eine Krankheit!
Du gehst wahrscheinlich davon aus, dass eine Sucht immer und nur selbstverschuldet ist - was so nicht stimmt. Die Betroffenen haben sicher zum Teil selbst Schuld an ihrer Krankheit, aber eben nicht nur. Ein erhöhtes Risiko süchtig zu werden (oder auch nicht) wird mit in die Wiege gelegt. So haben z.B. Kinder von Alkoholikern ein 50% höheres Risiko selbst mal alkoholkrank zu werden. Und zwar aus genetischen Gründen. Soziale kommen bei vielen bestimmt noch dazu.
Prima, dafür fliegt dann der Lagerarbeiter, der nix gemacht hat, auf die Straße.
Nein nicht immer, aber bei z.B.: einer AlkoholSUCHT hast Du es am Anfang in der Hand ob Du Alkohol trinkst oder nicht. Egal ob Deine Vorfahren trinken oder nicht. Sowie auch beim Rauchen.
Bei Brustkrebs, Aids, Krebs, MS, etc. hast Du so gut wie keinen Einfluss darauf. Das sehe ich dann als Krankheit.
Meine Mutter hat geraucht und getrunken. Meine Schwester und Ich noch nie und wir werden es auch nie anfangen!!!
Um auf den Fahrer zurückzukommen. Wenn er Alkoholiker ist, dann wird er schon öfters alkoholisiert LKW gefahren sein, nur ist bis dahin nie was passiert. Auch wenn es "nur" 0,64 Promille waren. Gerade dass spricht dafür, dass er noch wusste was er tat. Je härter dann die Strafe auch ist, umso deutlicher wird ihm dass er nicht mehr so weiter machen kann. Wenn er dann noch "alles" in den A.... geblasen bekommt umso weniger ist der Anreiz da was dagegen zu machen.
Hier die Theorie anzuwenden: "Ich kann ja nix dafür, meine Eltern sind schuld" finde ich doch ziemlich realitätsfremd.
Die letzten 2 Absätze bezogen sich rein um den obigen Fall!!!
Hi Leute,
hab jetzt für meine Tochter einen DVD-Player für hinten gekauft, damit man entspannter Autofahren kann. Der Player kommt in den nächsten Tagen.
Der Player wird mit Strom über den Zigarettenanzünder o. über AV versorgt. Ich habe in meiner Mittelarmlehne einen AUX-Anschluss. Es geht mir alleine nur um die Stromzufuhr. Der Ton kommt von den Kopfhörern.
Kann ich diesen Adapter nehmen?
http://www.ebay.de/.../230945829765?...
Und hier der Link des DVD-Players:
http://www.ebay.de/itm/321576531576?...
Oder gibt es noch ne andere Variante?
Gruss
In dem Wort Suchtkrank steckt sowohl Sucht, als auch krank.
Die meisten Menschen wissen nicht mal, dass sie Alkohol in riskanter Form konsumieren, was dazu führt, dass in Deutschland mehrere Millionen Menschen alkoholkrank sind. Alkoholsucht ist medizinisch schon lange als Krankheit anerkannt, die es zu behandeln gilt.
Letztendlich ist es auch egal, wie es zur Sucht kam. Wenns denn soweit gekommen ist, kommt es darauf an wie der Betroffene und die Gesellschaft damit umgeht. Am Beispiel des LKW-Fahrers: wem ist geholfen, wenn der Mann seinen Job verliert? Die Gesellschaft darf ihn wohl dann bis zur Rente mit Hatz 4 unterstützen, denn mit der Vorgeschichte wirds schwer mit einem neuen Job, die Wirtschaft verliert einen qualifizierten Arbeitnehmer (wenn die Therapie erfolgreich sein sollte) und für ihn selbst wird das Leben wohl auch lebenswerter.
Bei mehreren Millionen Menschen die in Deutschland suchtkrank sind, ist Umgang mit dieser Erkrankung auch ökonomisch ein entscheidender Faktor.
Bei den von dir aufgezählten Krankheiten (Brustkrebs, Aids, Krebs, MS, etc.) spielt der Lebenswandel auch eine wichtige Rolle. Das Brustkrebs- und Krebsrisiko steigt z.B. durch den Konsum von Alkohol (!) stark an, AIDS wird immer noch am häufigsten durch ungeschützten Sexualverkehr übertragen.
So, jetzt trinke ich erst mal ein Glas Wein zum Essen - aber nur eins...
Mit der Begründung kannst du auch Blinde fahren lassen.
Da gibts doch klare Regeln: besoffen fahren ist nicht!
Aber was spricht dagegen wenn ein trockener Alki sich wieder hinter das Steuer setzt?
Ey Du "Fuchs", Du bist auf der falschen Fährte.
😆
Das hängt wohl hiermit zusammen:
http://www.motor-talk.de/.../...t-mehr-mt-hat-schluckauf-t5112650.html