Peugeot 308 GTi: Bilder, Preis, technische Daten

UPDATE 1.7.2015: Preis und Auslieferungsstart

Sochaux – Als Studie 308 R Concept stellte Peugeot ihn schon 2013 auf die IAA. Jetzt ist er endlich da: Der 308 GTi, die superscharfe Version des „car of the year“ 2014. Und der GTi bekommt direkt eine schwere Aufgabe: Im Peugeot-Programm muss er den emotionalen Part des verblichenen Sportcoupés RCZ ausfüllen.

Zu diesem Zweck erhält der Peugeot 308 GTi den Motor des RCZ R: Aus 1,6 Litern Hubraum pumpen die Franzosen mittels Turboaufladung 270 PS und 330 Nm maximales Drehmoment. Wer es etwas softer mag, bekommt auch eine abgespeckte Variante mit 250 PS und 330 Nm maximalem Drehmoment. Beide Motoren koppelt Peugeot an ein manuelles Sechsgang-Getriebe.

Stolz verweisen die Franzosen auf ein Leistungsgewicht von nur 4,46 Kilo pro PS. Damit fährt der Peugeot 308 GTi 270 in 6,0 Sekunden von Null auf 100 Kilometer pro Stunde. Zwei Zehntel länger benötigt die 250-PS-Version. Den Verbrauch beider Varianten gibt Peugeot mit 6,0 l/100 Kilometer (139 g/km CO2) an.

Damit spielt der 308 aus Peugeots Sportabteilung in einer Liga mit dem Opel Astra OPC. Der benötigt mit 280 PS ebenfalls 6,0 Sekunden auf 100 km/h. Schneller beschleunigen unter den frontgetriebenen Power-Kompakten der Seat Leon Cupra (5,7 s, 280 PS) und Honda Civic Type R (5,7 s, 310 PS). Gemächlicher reagieren VW Golf GTI (6,5 s, 220 PS) und Ford Focus ST (6,5 s, 250 PS) auf energische Anfahrwünsche.

Tiefer, breiter und mit Laut-Knopf

Äußerlich unterscheiden den Peugeot 308 GTi nur Details an Front und Heck von den sanfteren Versionen. Der GTi liegt 1,1 Zentimeter näher am Asphalt. Exklusiv für die stärksten 308 bietet Peugeot eine Zweifarblackierung mit schräger Farbkante an. Im Kühlergrill erkennen die Designer ein Zielflaggenmuster. Voll-LED-Scheinwerfer sind Serie.

Größere Eingriffe erfolgten unter dem Blech. Dazu gehört natürlich eine straffere Fahrwerksabstimmung. Eine mechanische Torsen-Sperre im Getriebe hilft durch die Kurve und beeinflusst die Kennlinie der Servolenkung. Vorn baut Peugeot 380-mm-Bremsscheiben ein, hinten sind es 268 mm. Die Spur verbreiterten die Konstrukteure vorn um 11 mm, hinten um zwei mm. Auf den 19-Zoll-Felgen (250 PS: 18‘)stecken Sportreifen von Michelin.

Im Innenraum nimmt der Fahrer in der 270-PS-Variante in Schalensitzen Platz, die mit einem Leder-Alcantara-Mix bezogen sind. Gegen Aufpreis bietet Peugeot das „Sport Pack“ als Zusatzausstattung an: einen Knopf auf der Mittelkonsole mit der Aufschrift „Sport“.

Auf Knopfdruck leuchten die Instrumente dann rot statt weiß, informieren über momentan abgerufene Leistung und Drehmoment, Ladedruck, Quer- und Längsbeschleunigung. Außerdem verändert der Sportmodus die Pedalkennlinie und sorgt für lautere Motorengeräusche – allerdings nur innen, wie Peugeot verspricht. Die Nachbarn sollen ruhig schlafen können.

Den Marktstart des 308 GTi plant Peugeot für den Herbst 2015 nach der IAA. UPDATE Mittlerweile hat Peugeot die Preise für den 308 GTi veröffentlicht. Für die 270-PS-Version verlangen die Franzosen 34.950 Euro. Die schwächere Variante wird in Deutschland vorerst nicht angeboten. Die Auslieferungen beginnen im November.