ADAC: Spurhaltesysteme im Test
Spurassistenten bieten "einen echten Sicherheitsgewinn"
Der ADAC hat sieben Spurhalteassistenten miteinander verglichen. Das Ergebnis: Die Systeme können Unfälle verhindern, vor allem, wenn sie selbst ins Lenkrad greifen.
München - Müde, gestresst, unaufmerksam. Bei mehr als einem Drittel der schweren Pkw-Unfälle ist die Ursache das ungewollte Verlassen der Spur. Moderne Assistenzsystem sollen diese Zahl reduzieren - und haben laut der ADAC-Unfallforschung auch das Potenzial dazu. Der Autoclub hat sieben Systeme aktueller Modelle miteinander verglichen und kommt zu dem Ergebnis: Spurhalteassistenten sind ein echter Sicherheitsgewinn, vor allem diejenigen mit Lenkeingriff.
Solche Systeme besitzen beispielsweise Ford Focus, die Mercedes C-Klasse und der VW Passat. Bei ihnen greift der Assistent aktiv ein und lenkt gegen, wenn das Auto ungewollt die Spur verlässt. Der ADAC stuft diese Helfer als "hochausgereift" ein.Das können die Systeme in den Kleinwagen Renault Twingo und Hyundai i20 nicht. Bei ihnen ertönt lediglich ein Piepsen, sobald der Fahrer aus Versehen vom Weg abkommt. Allerdings ist der Ton bei Autobahngeschwindigkeit fast nicht mehr zu hören. Beim BMW 2er Active Tourer wird der Fahrer durch ein vibrierendes Lenkrad gewarnt, beim Citroën C5 durch eine Vibration im Sitz.
Fahrspurassistenten sind mittlerweile in allen Klassen zu haben, in der Regel gegen Aufpreis. Beim VW Passat beispielsweise kostet das System im Paket mit weiteren Helfern 1.150 Euro. Die einfachere Technik des Twingo gibt es für 390 Euro in Kombination mit einem Tempomaten.
Spurassistent? Brauch ich nicht, hab ja noch beinahe tadellos funktionierende Augen und Denkzentrale 😆
Ich will es mal so sagen: Nicht ganz schlecht, wenn es im Fahrzeug eingebaut ist, aber ich würde dieses ,,Feature,, kaum als Auswahlkriterium ansetzen.
So sehe ich das auch. Habe es bei einer Probefahrt das erste mal "ausgetestet". War ganz nett, aber ab dem Punkt wo es greift fahre ich sowieso nie 😱
Mal sehen wann die EU das wieder zur Pflichtaustattung erklärt.
@Abarth1368
Ist bei mir auch noch in Ordnung - brauche keinen Spurhalteassistenten.
Das Problem sind Schnarchnasen am Steuer sowie Handynutzer, die während der Fahrt telefonieren und vielleicht auch noch im Internet surfen und gar nicht merken, wenn sie Richtung Gegenfahrbahn abkommen. Die brauchen natürlich ein System, welches noch Schlimmeres verhindert.
@DragoKasuv
Wir sicher bald zur Pflicht, könnte ja eventuell schlimme Unfälle verhindern, daher werden alle EU-Parlamentarier brav zustimmen, dafür wird die Autolobby schon sorgen, da stecken Milliardenumsätze dahinter.
Nach Pflichteinführung von Reifendruckkontrollsystem, Notrufsystem und sonstigen Systemen wird das Autofahrer bald unbezahlbar, aber das juckt die EU-Herrschaften herzlich wenig.
Was macht man eigentlich wenn mal ein fetter Lkw unerwartet entgegenkommt und's für's Bremsen zu spät ist? Bergkuppe?
Das frag ich mich auch. Mir ist die Funktion einfach nicht klar. Die Dinger orientieren sich ja einfach nur an Fahrbahnmarkierungen. Sind die nicht da, funktioniert das ganze System nicht. Sprich, wenn ich es am meisten brauche lässt es mich im Stich. Und wie ist die Funktionsweise, wenn nur einseitige Markierungen da sind? Es fehlt der Seitenstreifen oder der Mittelstreifen. Oder, und das gibt es auch, die Straße ist eng und hat trotzdem Markierungen die aber so eng stehen, dass das Fahrzeug gar nicht wirklich da hinein passt.
Und wie kontrolliert das System eigentlich ob ich absichtlich oder ungewollt vom Weg abkomme. Meine Horrorvorstellung ist, dass ich auf einer engen Landstraße einem entgegenkommenden LKW ganz bewusst durch ausweichen bis ans Bankett aus dem Weg gehe und mich das System dann in den LKW zurückfährt.
Ganz ehrlich, jeder Sache, die mir ins Lenkrad greift, und dabei ist es egal ob es die Schwiegermutter oder ein System ist, und mir die 100prozentige Kontrolle über das Auto entzieht, sprich, mich entmündigt, ist mir einfach zutiefst suspekt.
Ich will das nicht. Ich fühl mich mit sowas nicht wohl.
Was dann? Dann weicht man aus. Der Lenk- und Bremseingriff ist leicht. Beim ausweichen lenkt man da viel viel stärker dagegen. Also kein Problem.
Das beste an den Assistenten: Man wird zum Blinken erzogen.
Guter Einwurf 😆
Super, möchte nicht mehr ohne fahren!! In Verbindung mit aktiven Tempomat ein Traum.😊
ja, Ne is klar, sieht dann so aus
bis was passiert🙄
Hi,
wir kennen es auch und können deine Meinung nur bestätigen.
MfG
Super-TEC
1150€ wären bei mir ca. 1 Jahr Benzinkosten, somit kauf ich sowas nicht.
"Kann Unfälle vermeiden" Klar, im Bett liegen bleiben auch.....
Wieviel sterben eigentlich im Jahr durch umstürzende Bäume? Sollte man dann nicht Panzerstahldächer fordern?
Einerseits arbeitet ein solcher Assistent sehr zuverlässig und passt auf, wenn man es selbst nicht macht. Es ist nun mal so, dass das Eintippen einer Telefonnummer etwas ablenkt (ja, man kann das per Sprachbedienung auch machen).
Außerdem ist mir ein Fehlverhalten nicht bekannt. Auf meiner etwa 1.200 km langen Testfahrt (Danke Motor-Talk) funktionierte es einwandfrei. Vergisst man das Blinken, wird es als unbeabsichtigtes Spurverlassen gewertet. Besser als ein Lehrer.
Andererseits ist der Assist in wenigen Jahren völlig überflüssig, da dann Autos eh autonom unterwegs sind und nicht selbst lenken, daher auch nicht die Spur verlassen können.