Mercedes S-Klasse: S 500 Plug-in-Hybrid
SSSuper - diese S-Klasse schluckt nur drei Liter
Mercedes bringt eine neue Generation des S 500. Ohne V8 - dafür mit E-Motor und Lithium-Ionen-Akku. So verbraucht der S 500 Plug-in-Hybrid nur drei Liter Sprit.
Stuttgart – Mercedes bringt seine Version des Dreiliter-Autos: in Form der S-Klasse und mit dem berühmten S-500-Schriftzug am Heck. Doch wo früher immer ein wilder V8 blubberte, arbeiten in Zukunft auch Turbo-V6 und E-Motor zusammen.
Auf der IAA in Frankfurt (12.9. bis 22.9.) stellt Mercedes mit dem neuen S 500 Plug-in-Hybrid den dritten Hybrid in der S-Klasse-Reihe vor. Dank 3,0-Liter-V6 mit angeflanschtem E-Antrieb und einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 30 Kilometern ergibt sich ein Normverbrauch (NEFZ) von nur drei Litern pro 100 Kilometer. Die CO2-Emissionen der hybriden 500er-S-Klasse liegen bei 69 Gramm pro Kilometer und damit unter denen eines Smart.
Trotz des schwäbisch-sparsamen Umgangs mit Treibstoff liefert der S 500 Fahrleistungen für die Oberklasse. Der V6 leistet 333 PS, der Elektromotor zusätzlich 80 kW/108 PS. Letzterer ergänzt zudem 340 Newtonmeter Drehmoment zu den 480 Newtonmetern des Verbrenners. So beschleunigt der Plug-in-Hybrid in 5,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h und fährt - elektronisch abgeregelt - 250 km/h schnell.Erste S-Klasse mit Plug-in-Konzept
Neben S 400 Hybrid und S 300 BlueTec Hybrid ist der S 500 zwar der dritte S-Klasse-Hybrid, aber der erste nach Plug-in-Konzept. Während die beiden anderen Modelle jeweils mit einem Hybridmodul mit 27 kW/36PS arbeiten, werkelt im S 500 eine deutlich stärkere elektrische Einheit. Sie erhält ihren Arbeitsstrom von einer Lithium-Ionen-Batterie, die extern oder via Rekuperation während der Fahrt aufgeladen werden kann.
Diesen Prozess unterstützt die S-Klasse durch ein vorrausschauendes Energiemanagement, das den aktuellen Betriebszustand und die voraussichtliche Fahrtstrecke für die nächsten acht Kilometer inklusive Gefälle und Steigungen mit einbezieht, um Ladung und Entladung der Batterie zu steuern. Wie lange das externe Laden dauert, verrät Mercedes noch nicht.
4 Modi und ein kleiner Vorteil
Der Fahrer hat im Plug-in-Hybrid vier Betriebsmodi zur Wahl. Neben der normalen Hybridfahrt (Hybrid-Modus) kann er die Limousine rein elektrisch bewegen (E-Modus), sich die elektrische Option aufheben (E-Save-Modus, z. B. für spätere Innenstadttouren) und so fahren, dass möglichst viel Strom in die Batterie fließt (Charge-Modus), um zum Beispiel später wieder länger im E-Modus unterwegs zu sein.Bei der Einstufung als echtes Dreiliter-Auto profitiert Mercedes wie alle Anbieter von Plug-in-Hybriden von den hohen elektrischen Fahranteilen im NEFZ-Normzyklus. Der Alltagsverbrauch dürfte mit den potenziell möglichen Fahrleistungen deutlich höher sein. Beließe man es aber beispielsweise bei vielen elektrischen Stadtfahrten mit anschließendem Nachladen, käme man sogar auf noch geringere Verbrauchswerte als die angegebenen drei Liter.
Quelle: SP-X
Dass die 3 Liter Normverbrauch eh unrealistisch sind ist ja nix neues.
Was mich aber wirklich verwundert:
Die nagelneue S-Klasse, die ja (hoffentlich) von Anfang an auch als Hybrid geplant war, verschenkt massig Platz im Kofferraum für die Hybridtechnik.
Da hätte ich den Ingenieuren mehr zugetraut, so dass die Elektroeinheit nahezu unsichtbar bleibt. Und vor allem keinen Stauraum im Kofferraum braucht..
das optimale Auto für unsere Politiker in Berlin. noch genügend solar-Panels auf den Bundestag, und schon können sie ökologisch-korrekt durch Berlin chauffiert werden :-)
@flosen23
Du hast den Finger in der Wunde, die "nagelneue" S-Klasse ist nicht komplett neu entwickelt, sondern
basiert auf der alten, wurde auch nicht ursprünglich als Hybrid geplant. Heraus kommt dabei so etwas, nämlich eine S-Klasse, ohne standesgemäßen Kofferraum. Aber Mercedes wird dann wohl bald auf die Kritik reagieren und serienmäßig eine aerodynamisch ausgefeilte Dachbox anbieten. 🙄
Nee, schon schade um ein an sich wohl gelungenes Antriebskonzept, welches dann im Fahrzeug-Gesamtkonzept einfach buchstäblich nicht passt.
Da hat Mercedes aber gewaltig Mist gebaut. Wenn die Stuttgarter an Stelle des 333 PS 3 Liter V6 Turbo einen 666 PS starken 6,0 Liter V12 Doppelturbo in den S 500 implantiert hätten, dann würde die Kiste bei Fahren wahrscheinlich auch noch Sprit produzieren – aber vielleicht kommt das dann mit dem Facelift…
Ernsthaft: Die Verbrauchswerte nach NEFZ sind an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Genau! Die Mercedes S-Klasse war ja auch schon immer als ultrakompakter Stadtflitzer konzipiert…
Liebe Redaktion, redet doch bitte nicht jeden unsinnigen Mist schön.
Herzlichen Dank.
Bitte Bildunterschrift korrigieren:
"Der Verbrauch soll bei 3,0 Litern liegen"
Und ganz nebenbei bemerkt: Wer kommt denn auf den Quatsch mit dem Nachladen & Stadtverkehr? Wer zur Hölle kauft sich eine S-Klasse für den Stadtverkehr?!
Wenn ich mein Auto den Berg runterschiebe, verbraucht es sogar 0,0g CO2. Das nenne ich mal eine Sensation!
>Wer zur Hölle kauft sich eine S-Klasse für den Stadtverkehr?!
Ich fürchte, dass es davon mehr als genug gibt. Man denke nur an die ganzen Limousinen-Dienste, die die VIPs zu den roten Teppichen fahren...
Ja mag sein, aber das rechtfertigt die Entwicklung eines solchen Konzeptes nicht. Der Artikel ist Schrott, darauf wollte ich hinaus 😉
Und diese Limousinendienste können dann sparen.
Das ganze Auto ist völlig unnütz, zu groß, schwer... aber wenn es schon sein muss (ja, ich weiß, es muss), warum dann kein Hybrid? Ich kenne einen CL500 der steht immer nur vor der Garage, vermutlich für die Nachbarn. Um ihn dort hin zu bekommen, muss man den Motor anlassen. Das muss man beim Hybrid nicht, ist doch was.
Da wir eine gut betuchte Oberschicht haben, die nicht unbedingt jünger wird und dann auch nicht mehr so viel fährt, ist so ein Auto doch optimal.
Der S 400 Hybrid hat nen 3,5 Liter V6 mit 333 PS.
http://de.wikipedia.org/.../Mercedes-Benz_Baureihe_222?...
Wieso jetzt hier 500 Hybrid???
Und angegeben ist der mit 6,3–6,8 l Super...
Oder verdreh ich da jetzt was? 😕
>Wieso jetzt hier 500 Hybrid???
Vielleicht weil es ein PlugIn-Hybrid ist, und kein normaler Hybrid?
>Das ganze Auto ist völlig unnütz, zu groß, schwer... aber wenn es schon sein muss (ja, ich weiß, es muss), warum dann kein Hybrid?
Ist doch ein Hybrid.
Die 3 Liter erreicht er höchstens, wenn er immer nach 30 km an die Steckdose gesteckt wird und nie schneller als 50 km/h fährt, damit er zu 95% im elektrischen Modus ist. Aber einmal auf 100 km/h beschleunigt und die 3 Liter sind durchgezogen.
Achso, ja jetzt hab ich es auch verstanden XD Hab den mit dem bereits vorhandenen 400er Hybrid verwechselt, bzw. keinen Unterschied erkannt. OK, mein Fehler ^^
bin gespannt wenn die bundeswehr die ersten leopard II als hybrid bekommt😆
Kann man eigentlich irgendwo nachlesen, wie viel Strom man je nach Fahrprofiel nachtanken muss?
Der Strom kostet ja schließlich auch Geld. Oder bekommt man bei Kauf des Autos eine "Stromflat" für 19,90 Euro/Monat?