Entscheidung über blaue Plakette: Städtetag fordert saubere Motoren
Städte fordern saubere Diesel
Die Verkehrsminister von Bund und Ländern entscheiden diese Woche über die blaue Plakette. Der Deutsche Städtetag fordert sauberere Motoren von der Autoindustrie.
Berlin/Stuttgart - Der Deutsche Städtetag ist unzufrieden mit der Luftqualität in den Städten. Schuld seien vor allem Dieselfahrzeuge, deren Motoren die Grenzwerte nicht einhalten. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. "Die Ursache für das Problem liegt nicht in den Städten, die Schadstoffe müssen an der Quelle bekämpft werden".
Sogar Dieselautos mit der neuesten Norm Euro 6 stoßen Dedy zufolge im Betrieb auf der Straße zu viel Schadstoffe aus. Die neuen EU-Grenzwerte für Stickoxide werden nach Angaben des Verbandes derzeit in etwa 80 Städten noch zeitweise überschritten.Die Verkehrsminister von Bund und Ländern beraten am Donnerstag und Freitag in Stuttgart über die Einführung der umstrittenen blauen Plakette zur Luftreinhaltung. Die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Bremen streben bei der Verkehrsministerkonferenz eine Mehrheit für eine Bundesratsinitiative zur Einführung der Plakette an. Ohne die Plakette seien die EU-Grenzwerte vor allem für die Stickoxidbelastung nachhaltig kaum einzuhalten, sagte Uwe Lahl, Amtschef im Stuttgarter Verkehrsministerium.
Widerstand gegen die Blaue Plakette
Mit der blauen Plakette könnte vor allem älteren Dieselfahrzeugen die Einfahrt in Umweltzonen untersagt werden. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnt die blaue Plakette bislang ab, auch Sachsen tritt auf die Bremse. Widerstand regt sich auch in der Unionsfraktion im Bundestag. Die Einführung könne viele Mittelständler und Handwerksbetriebe treffen, hieß es. Mit einem Votum für oder gegen die Plakette wird am Freitag gerechnet.
Dedy forderte auch neue Anreize für umweltfreundliche Fahrzeuge. "Busse und Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb, Wasserstofftechnologie, Gasantrieb oder Hybridtechnik sorgen für deutlich bessere Luft in den Städten, sie sind aber beim Kauf und im Betrieb noch viel teurer als herkömmliche mit Dieselmotor." Zudem sollten Bund und Länder die steuerliche Bevorzugung von Dieselkraftstoff auf den Prüfstand stellen. "Wenn die Besteuerung der Kraftstoffe mittelfristig verändert wird, könnte der Kauf schadstoffarmer Fahrzeuge attraktiver werden."
Quelle: dpa
Vorschlag für die Gesetzgebung (😜):
1. Beseitigung des Preisvorteiles für alle Privat genutzten Diesel KFZ!
Ausnahme(n): Handwerker, Selbstständige, städtische KFZ, Feuerwehr usw.
2. LKW an 3,5t bleiben weiterhin "subventioniert"
3. Kommt Punkt 1 + 2 sowieso NIE (😉).
Und wie sieht es eigentlich mit den dreckigen Benzin Direkteinspritzern aus?!?!
Nach eine Studie - wann alle Ampel Grün ist, so genannte "Grüne Welle", dann Abgase sinken um 18%.
Wenn Stadt möchte saubere Luft haben, - WARUM ALLE AMPEL ROT IST ???
Gruß. I.
Pst nicht so laut ... mein neuestes KFZ mit EZ 07/2016 ist ein Direkteinspritzer 😉 und hat auch noch EURO 6.
Die Headline des nächsten Artikels lautet:
Audi Mitarbeiter bangen um ihre Jobs.
Nachdem uns also die letzten Plaketten schon nichts gebracht haben und auch Euro6 nichts, kommen jetzt also weitere Papierregulierungen, die nur und allein den privaten Wenigfahrer treffen.
Jeder der geschäftlich unterwegs ist, least einfach beim nächsten Modell das passende Blaue Dingen mit.
Die Hauptverursacher werden wieder ausgenommen, die ganzen alten städtischen Traktoren namens Bus und sowie so alle Lkw.
Warum kann nicht einfach die Einfahrt in die Stadt als solche für alle gleichermaßen mit Kosten belegt werden? Kein kostenloses Parken mehr, City Maut....
diesel: solange man die am geruch erkennt stimmt das etwas mit der gesetzgebung nicht.
benzindirekteinspritzer: solange sich die politik für die industrielobby bückt stimmt auch da etwas mit der gesetzgebung nicht.
technisch wäre vieles möglich. ist aber nicht gewollt. vielleicht soll auch das deutsche volk nach und nach abgetötet werden. 😆
(verschwörungstheorie)
genau, alle Ampeln auf GRÜN.
der Verkehr wird sich schon regeln.
Solange die blaue Plakette an Fahrzeugen angebracht werden darf, die ein vielfaches des erlaubten Grenzwertes ausstoßen (also alle EU6-Diesel), ist es wieder nur ein weiterer Papiertiger der unnötig Aufwände und Kosten erzeugt.
Wenn schon blaue Plakette, dann nur für Fahrzeuge die ab September 2017 typgeprüft werden und damit mit PEMS gemessen wurden.
Die blaue Plakette wird kommen, aber natürlich erst nach der Bundestags-Wahl.
> Schuld seien vor allem Dieselfahrzeuge,
aber "nur" beim NOx
(nicht mal dort ist das so einfach)
allgemein, die Schlechte Luft, kommt nicht NUR vom NOx
und hier dann auch nicht hauptsächlich vom Dieselfahrzeug
natürlich gehört das AUCH verbessert,
weil man aber das große Problem nicht lösen kann, will man sich davon ablenken, versteift man sich auf ein kleines Teilgebiet.
da bietet sich der Diesel aktuell als ja gerade an..
(wenn er schon mal am Boden liegt, kann man ruhig noch weiter drauf einhauen..)
Das ist so nicht korrekt! Sicher gibt es große Unterschiede bei der EU6-Norm, selbst in meinem Fanlager... aber auch dort gibt es Ausnahmen, die selbst der DUH ein Lächeln beim Anblick dieses Diesels entlocken: der neue OM654 im W213 220d emittiert (RDE-Prüffahrten) durchschnittlich 44 mg/km Nox!!!
Fahrzeuge mit dem alten OM651 unter der Haube liegen trotz EU 6 deutlich höher, z.B. bei 188 mg/km Nox (S212 220 BlueTec), 206 mg/km Nox (S205 250d, den fahre ich noch bis November, bis mein W213 als 220d kommt...) und sogar bei 487 mg/km Nox (W176 A200 CDI respektive 200d).
Es gibt also auch saubere Diesel, die sehr wohl Aspiranten auf eine blaue Plakette sind!
Die werden zwar nicht erwähnt, sind aber bei der blauen Plakette genau wie die betroffenen Diesel ausgesperrt.
Man spricht beim Diesel von 13 Millionen betroffenen Fahrzeugen, beim Benziner würden es dann ebenfalls einige Millionen betreffen.
Ich wünsche den Städten dann in Zukunft saubere Luft und leere Geschäfte und hohe Arbeitslosigkeit.
Das soll doch mal belegt werden. Ein Smart Diesel stößt mindestens doppelt so viel NOx aus wie ein Mercedes Actros 40 Tonner. Auch die Renault und Fiat Motoren mit Euro 6 sind da mehr als das doppelte drüber. Das Problem sind also die Autos, nicht die Busse. Noch dazu gibt es von der Menge her viel weniger Busse und LKW in der Stadt, als PKW.
Ich wohne in Wien und da gibt es schon seit 2 Jahren nurmehr Euro 6 Busse. Dementsprechend riecht man deren Abgase auch nichtmehr beim vorbeifahren.
Einzig die Paketzustellfahrzeuge á la MB Sprinter und co sind noch die ärgsten Dreckschleudern. Und natürlich die meisten Diesel PKW.
Was für ein Irrglaube! Wer muss denn mit dem Auto bis in die Innenstadt fahren? In Wien war diese Angst auch da, aber nach Einführung von Fußgängerzonen und autofeindlichen Kurzparkzonen ist die Stadt sprichwörtlich aufgeblüht (Lebensqualität). Die Geschäfte haben jetzt mehr Kundschaft.