Jaguar Land Rover: Neue Fabrik in der Slowakei
Startschuss für den Neubau in Nitra
Jaguar Land Rover hat den Grundstein für seine neue Fertigung in der Slowakei gelegt. Das Werk soll jährlich 300.000 Wagen herstellen und kostet rund 1,4 Milliarden Euro.
Nitra - Jaguar Land Rover hat in der Slowakei mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte begonnen. Laut Unternehmensangaben beziffert der britische Autohersteller die Investition in den slowakischen Standort mit rund 1,4 Milliarden Euro. Zu Beginn der Fertigung sollen zunächst 150.000 Fahrzeuge jährlich von den Bändern in Nitra rollen. Später planen die Briten eine Verdoppelung der Jahresproduktion. Die ersten Autos sollen im zweiten Halbjahr 2018 produziert werden.
Das Werk werde das erste der Firma in Kontinentaleuropa sein, sagte der aus Deutschland stammende Vorstandschef Ralph Speth am Montag bei der Grundsteinlegung in der südwestslowakischen Stadt Nitra. "Großbritannien verlässt zwar die Europäische Union, aber wir werden sicher nicht aus Europa weggehen", zitierte ihn die slowakische Nachrichtenagentur TASR.
Schon die Ankündigung der Großinvestition im vergangenen Jahr hatte nach slowakischen Medienberichten mehrere Autozulieferfirmen bewogen, sich ebenfalls im Raum Nitra niederzulassen. Die Immobilienpreise seien daraufhin rasant in die Höhe geschnellt. Seitdem Jaguar Land Rover vor wenigen Monaten mit der Anwerbung von künftigen Mitarbeitern begonnen habe, hätten sich bereits mehr als 40.000 Interessenten gemeldet. Insgesamt sollen 2.800 Menschen am Standort in Nitra beschäftigt sein.
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Quelle: dpa
Macht nach dem Brexit ja nun noch mehr Sinn als davor schon...für die Region ist das jedenfalls eine gute Nachricht, für die Briten eher weniger. Weiß man denn schon, welche Modelle dort gebaut werden sollen? Und ob Jaguar oder Land Rover?
Alles richtig, nur kam die Entscheidung für den Standort Nitra - SK schon weit vor dem Brexit. Um genau zu sein: Sämtliche hier genannten Details waren schon vor über einem Jahr bekannt (bis auf den Brexit)...Also alles nix neues, aber gut für die Region.
Dass die Entscheidung bereits vor dem Brexit gefallen ist war mir klar. 😉 Die Lage innerhalb der EU kommt als weiterer Pluspunkt für das neue Werk aus Sicht eines Unternehmens mit Sitz in UK aber nun eben noch hinzu...gerade wenn man noch nicht weiß, wie das mit Zöllen und Freihandel in Zukunft aussehen wird.