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Staubilanz Sommer 2009: 722 lange Staus an 12 Wochenenden
Der große Sommerreiseverkehr ist vorbei – Zeit für den traditionellen Stau-Rückblick des ADAC, der wie in den Vorjahren ein hohes Niveau an Behinderungen meldet. Auch 2009 stieg die Zahl der Staus insgesamt an, die besonders langen Staukolonnen aber gingen deutlich zurück.
Von Ende Juni bis Mitte September verzeichnete der Automobilclub an den zwölf Ferien-Wochenenden 722 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern und mehr auf den deutschen Autobahnen. An den dreizehn Reisewochenenden im Jahr 2008 waren es noch 996.
Insgesamt summierten sich die Blechkolonnen durch lange Staus während der Ferien-Wochenenden 2009 den Angaben zufolge zu einer Strecke von 9.897 Kilometern. Im Vorjahr waren es noch 14.025 Kilometer.
Auch wenn die Zahl der langen Staus in diesem Jahr rückläufig war, so hat die Gesamtzahl aller Staus - unabhängig von der Länge - dennoch zugenommen. Im Vergleich zu 2008 um drei Prozent, im Vergleich zu 2007 sogar um 12 Prozent. Der ADAC sieht als Ursachen hierfür einerseits die erhöhte Bautätigkeit, andererseits die starke Abnahme des Güterfernverkehrs in Zeiten schwacher Konjunktur und Kurzarbeit in vielen Unternehmen, was vor allem Auswirkungen auf den Reiseverkehr am Freitag hatte. Auch seien ungewöhnlich viele Urlauber bereits an Donnerstagen losgefahren, an denen es 2009 deutlich mehr Staus gab als in den vergangenen Jahren.
Die am stärksten belasteten Autobahnen waren erneut die A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg mit 119 Staus vor der A 9 Berlin - Nürnberg - München mit 109 und der A 3 Oberhausen - Frankfurt - Nürnberg - Passau, wo sich Autofahrer mit Stop-and-Go durch 98 Staus von mindestens zehn Kilometern Länge quälen mussten.
Quelle: Autokiste