E-Auto-Förderung: Erste Maßnahmen sollen noch vor 2017 starten
Steueranreize und Ladestationen für Stromer
Die Große Koalition ringt um eine gemeinsamen Weg zur Förderung der E-Mobilität in Deutschland. Eine Beschlussvorlage zeigt jetzt erste konkrete Lösungsansätze.
Berlin - Für das geplante neue Elektroauto-Förderpaket der schwarz-roten Koalition zeichnen sich weitere konkrete Bestandteile ab. Noch in dieser Wahlperiode soll eine Reihe von Anreizen kommen und die Autoindustrie zugleich in die Pflicht genommen werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage für die Klausur der Fraktionsspitzen von Union und SPD im baden-württembergischen Rust hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuerst berichtete die "Süddeutsche Zeitung" darüber.
Das "Tanken" der Arbeitnehmer, die ein E-Auto in ihrem Betrieb aufladen, soll demnach nicht als geldwerter Vorteil versteuert werden. Auch eine Befreiung der Kfz-Steuer wurde vermerkt. Bei reinen E-Autos - befristet für Käufe bis Ende 2020 - soll diese für zehn Jahre entfallen. Vorgesehen ist unter anderem auch ein Programm für zusätzliche Schnellladestationen, an dem sich die Branche signifikant beteiligen soll.
Zu Kaufprämien macht das Papier keine Aussagen, verwiesen wird auf "weitere Entscheidungen" im April. Erwartet wird, dass darüber bei einem Treffen mit Vertretern der Autobauer im Kanzleramt Ende des Monats separat beraten werden soll.
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Und wie wird gefördert, dass das überhaupt praktikabel möglich ist, so von wg. Ladesäulen?
Alles wiederholt sich, alles wiederholt sich, alles ...
https://de.wikipedia.org/.../Kraftfahrzeugsteuer_%28Deutschland%29?...
Sprich bis Ende letzten Jahres gab's schon mal so eine Regelung mit 10 Jahren, die dann aber wie schon lange vorgesehen auf 5 verkürzt wurde.
notting
Du brauchst beim AG doch keine Ladesäule.
Natürlich braucht man eine Ladesäule! Soll jeder ewig lange Schuko-Kabel einfach mal so auf den Parkplatz werfen?! Große Beschädigungsgefahr für die Kabel, damit auch Gefahr für Personen, von der Stolpergefahr ganz zu schweigen!
Man ganz abgesehen davon, dass Schuko an sich keinen Schutz gegen unerlaubtes herausziehen hat, extrem langsam lädt und z. T. zusätzl. noch sehr ineffizient (war bei diesem einen Test ein Argument der Tesla-Fahrer). Mit einem Zoe würde das Laden bei dieser Variante länger dauern als ich gemäß tägl. Nennarbeitszeit + typ. Mittagspause dort wäre und ich käme ja Reichweiten-bedingt schon mit recht leerem Akku an, selbst wenn er beim Start voll war - falls er überhaupt für 80km einfachen Weg mit viel AB bei deutlich mehr als dem im Prospekt für den entspr. Wert vorgesehenen 90km/h reicht, von Akku-Kapazitätsverlusten ganz zu schweigen).
notting
Du brauchst nur eine Drehstromsteckdose. Mehr nicht. Und auf deinem Firmenhgelände dürften die Leute, die rumrennen und bei ihren Kollegen die Stecker ziehen überschaubar sein.
😊
Und ja, ich weiß, dass dir bestimmt noch 100 Gründe einfallen warum es trotzdem nicht geht. 😉
Dann gilt das was ich geschrieben habe im Prinzip genauso. Entweder man hat eine Ladesäule nahe am Fahrzeug (auch die Drehstrom-Dose muss gegen das Wetter geschützt sein bzw. kann man draußen nicht einfach in den Boden einbauen!) oder lange Kabel. Dazu kommt, dass es nicht zwangsläufig schneller ist, weil div. Fahrzeuge 11kW (3phasig AC) höchstens als Option und z. T. selbst dann nicht voll nutzen können, geschweige denn >11kW.
[ ] Du weißt, dass es Firmen gibt, wo die Parkplätze nicht gegen Betreten durch Unbefugte bzw. Gäste etc. geschützt sind.
[ ] Du weißt, dass es Firmen gibt, wo die Mitarbeiter an der Straße (im Sinne von außerhalb des Firmengeländes) parken müssen etc.
[x] Mir hat jmd. sogar schon mal die Luft aus dem Reifen rausgelassen, Ventil lag daneben (vermutl. kein Kollege).
Man merkt dir an, dass du keinen Plan von der Materie hast bzw. max. einen Fall kennst, wo zufällig schon alles passt und das verallgemeinerst.
notting
Ich sag ja, du kennst Gründe, warum es nicht geht. Bei anderen geht es aber. Umzäuntes Firmengelände, uberschaubare Anzahl von Mitarbeitern und deren Parkplätzen usw.
Bei DENEN ginge das sehr wohl.
Und ja, deine Gründe dagegen, haben durchaus ihre Berechtigung.
Du hast immernoch nicht verraten wo/wie die Steckdosen dann montiert sind.
Diese paar Firmen wo sowas schon geht werden sicher kaum jmd. den Ausschlag geben, dass für ihn dadurch ein E-Auto möglich ist, weil man heute immer häufiger mit (auch ungewollten) Jobwechseln rechnen muss, wo wieder alles ganz anders aussehen kann (leider hat man heute meist keine wirkliche Auswahl, außer vllt. wenn man zu Dumping-Löhnen arbeiten will). Und in so einem Moment will man recht sicher nicht auch noch einen Autowechsel durchziehen müssen, zumal's die Probezeit gibt. Ergo bleibt man eher beim Verbrenner bzw. man muss vor allem bei den heute übl. Reichweiten von E-Autos eben auch vernünftige Lademöglichkeiten auf der Arbeit entspr. stark fördern wenn die E-Auto so schnell so verbreitet sein sollen, weil's sonst für viele eben keinen Sinn macht. Wobei ich eigentl. dafür plädiere, dass auf der Arbeit im Normalfall max. Ladestrom für Notfälle vorhanden sein sollte und der Rest am Stammparkplatz zu Hause (inkl. Laternenparker) bzw. an Ladestationen mit Ladezeiten ähnl. heutiger Tankvorgänge abläuft (meinetwegen können das natürlich auch Firmen ihren MA anbieten). Auf jeden Fall nicht so dass auf der Arbeit quasi für jedes E-Auto ein Ladeanschluss vorgehalten wird.
notting
Wenn ich eine gut gehende Firma mit vielen pendelnden Angestellten habe und ich darauf Wert lege, dass die auch weiterhin bei mir arbeiten, dann nehme ich ein paar tausend € und elektrifiziere schon mal ein dutzend Stellplätze. Dann wende ich mich an die Mitarbeiter, die am weitesten Pendeln (über 50km) und rechne dehnen vor, dass sie so praktisch kostenlos zur Arbeit und zurück kommen, wenn sie einen aktuellen Leaf finanzieren oder leasen. Dann bezahlt nämlich die Pendlerpauschale die Leasingraten, die Wartung ist bei Nissan mit drin und den Strom gibts vom AG kostenlos.
Nennt sich Mitarbeiterbindung.
Das ist bei aktuellen Elektrofahrzeugen kaum eine Frage der Räumlichkeit. Die 400V-Dose als Anschluss zu nehmen und dann direkt den Ladevorgang einzuleiten wäre viel zu einfach, auch der 230V-Anschluss kommt nicht ohne Adapterbox aus, die dem Fahrzeug-Bordnetz per passendem Kommunikationsstandard das Vorhandensein der Ladesäule emuliert. Ohne Kommunikation zwischen Fahrzeug und einer Ladesäule lädt da gar nichts - wenn's nicht gerade ein Twizy, City-EL oder Mia ist.
Löbliche, aber sehr seltene Ausnahme. Muss aber auch ein extrem gutes Angebot sein, dass du da von Nissan bekommst:
80km einfache Strecke an 220 Arbeitstagen/Jahr bei 0,30EUR/km _Hinweg_ = 5.280EUR durch Pendlerpauschale bei ca. 35Mm/Jahr.
Von der Pendlerpauschale kriegt man wenn's gut läuft vllt. die Hälfte dann ausbezahlt (verringert ja nur das zu versteuernde Einkommen) bzw. im Zweifelsfall muss man noch die Werbungskostenpauschale abziehen, die man so oder so bekommt.
Über das Leasing habe ich bei Nissan leider nur folgendes gefunden:
Sprich du scheinst ein sehr gutes Angebot zu bekommen, weil du wohl eben z. B. bei 35Mm/Jahr weniger zahlst als normale Privatkunden bei 10Mm...
Oder meinst du doch Firmenfahrzeug?
notting
Oder man gibt dem Mitarbeiter eine Tankkarte oder einfach mehr Gehalt, dann kann er ja entscheiden was er machen will. Solche Bevorzugungsangebote bei den Privatfahrzeugen finde ich wenig mitarbeiterfreundlich - bei Pool und Firmenfahrzeugen geht das noch eher.
Aber so gibt es dann sichd ganz unbewusst dann Missgunst uhhh der bekommt ja das umsonst und ich weil ich wegen den Kindern oder wegen Sport das ode jenes Auto brauche nicht....
Solche Teilbevorzugungen erzeugen immer ob gewolt oder nicht unbewusste Probleme, und je grösser das Unternehmen und erstaunlicherweise doch meist auch je höher die Gehaltsklasse desto schlimmer werden solche Bevorzugungen dann wahrgenommen.
Das halte ich für eine ganz gefährliche Kiste fürs Betriebsklima, wenn das nur ein Teil der Mitarbeiter nutzen kann und die anderen auf gleichem Level nicht.
Teilbevozugungen bei etwas das alle jeden Tag morgens sehen und abends wenn sie gehen, da muss man aber als Chef dann schon eher zur Sorte äusserst abenteuerlustig gehören - dass jeder ein Elektroauto nehmen kann oder will ist ja unwahrscheinlich.
Die Pendlerpauschale hängt _nicht_ davon ab, was der AG seinen MA gönnt! Wenn das Angebot seitens Nissan etc. halt so ist, dass es sich bei >50km einfache Distanz * z. B. 220 Arbeitstage/Jahr am meisten lohnt und sogar billiger ist als was man über die Pendlerpauschale reinbekommt, kann der AG ja nix dafür.
BTW ist es vielerorts übl., dass nur Führungskräfte (die oft viel fahren) ein Firmenfahrzeug bekommen (wodurch man unterm Strich besser dastehen kann, wenn das Auto eben der Firma gehört). Insofern nix neues.
notting
Du tust mir echt leid, dass du so einen Scheiß-AG hast. Wollte dich kein anderer? 😉
Natürlich kann der AG nichts dafür trotzdem hat man eine erst mal nach aussen sichtbare Teilbevozugung und das ist halt nie gut.
Es können ja auch nicht alle Eckbüros haben oder eigene Besprechungsecken/zimmer aber wehe 70% eines Levels haben das und 30% nicht 😆 dann kannst auch sagen das ist halt archiktektonisch bedingt so dass es (im Normalfall) nur 4 Ecken pro Etage gibt - und trotzdem wird es unterschweillig bei den 30% rumpeln.
Egal was die Ursache ist und egal wie "objektiv" das begündbar ist - wer sich auf irgendeine Art von für alle sichtbare Teilbevozugung einlässt ohne Not als Chef der sägt doch fleissig an seinem eigenen Stuhl rum bzw spielt zumindest mit dem Betriebsklima.