Dobrindt lehnt Erhöhung der Dieselsteuer ab
Steuervorteil für Diesel soll bleiben
Fahrer von Diesel-Autos werden steuerlich bevorzugt - das soll nach dem Willen des Umweltbundesamtes aufhören. Doch der Verkehrsminister sieht das anders.
Berlin - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat Forderungen nach einer Erhöhung der Steuer auf Diesel zurückgewiesen. "Ich sehe keine Notwendigkeit, an der Besteuerung für den Diesel etwas zu ändern", sagte der CSU-Politiker der "Bild"-Zeitung. Es gebe überzeugende Gründe, weiter auf den Kraftstoff zu setzen. Dieselmotoren leisteten "durch die CO2-Einsparung einen wertvollen Beitrag, dass wir unsere Klimaziele erreichen können. Der Diesel wird als hoch effiziente Kraftquelle nach wie vor bei der Mobilität eine große Rolle spielen müssen."
Das Umweltbundesamt hatte dem Gesetzgeber vergangene Woche die Abschaffung der Steuervergünstigung für Diesel empfohlen. Die Privilegierung von Diesel bei der Energiesteuer koste den Staat jährlich sieben Milliarden Euro, hatte das Amt ausgerechnet.
Hauptgrund für die Abschaffung des Privilegs ist aber der hohe Stickoxid-Ausstoß von Dieselmotoren. Insbesondere in Innenstädten sind die Werte oft erhöht. Daher schlägt das Umweltbundesamt auch vor, Städten zu gestatten, in Umweltzonen oder in besonders belasteten Vierteln Fahrverbote für alle Dieselfahrzeuge zu erlassen, die nicht mindestens der Euro-6-Norm entsprechen. Aktuell sind das 98 Prozent aller Dieselautos.
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Das letzte Wort ist zu diesem Thema sicherlich noch nicht gesprochen... 😉
Was will man von einem Verkehrskanister auch erwarten. Hauptsache wir halten fest am Diesel mit dem "sauberen" Abgas und geben DI-Benzinern mit hohem Partikelausstoß noch 'ne grüne Plakette.... und Alternativen gibt es ja absolut keine, wir sind ja in Deutschland, da bleibt die Zeit bekanntlich stehen.
Da der Staat die 7 Milliarden nicht ausgibt, sind das auch keine Kosten. Und Dieselfahrer werden steuerlich nicht bevorzugt, sondern Benzinfahrer benachteiligt. 😆
die lobby hat gesprochen.
Was soll denn mit dem ganzen Diesel gemacht werden, wenn man ihn nicht für KFZ einsetzt? Die USA müssen den überschüssigen Diesel aus der Erdölraffination auch exportieren! Und wenn die Abgasnachbehandlungssysteme dann endlich funktionieren, ist es doch okay so 😉
ich finde auch, dass der Literpreis des Diesels nicht durch höhere Steuern verteuert werden sollte. Jedenfalls nicht ohne Anpassung der KFZ Steuer.
Wo würde es denn hinführen:
- tausende Dieselfahrzeuge von heute auf morgen im Wert stark gesunken
- Lieferverkehr würde teurer und damit auch alle gelieferten Waren (auch Versand und Postweg)
Das will denke ich keiner und auch jeden Benzin- und Elektrofahrzeugfahrer würde der erhöhte Literpreis damit deutlich treffen.
Man sollte die Abgase noch besser filtern um die Belastung zu reduzieren. Elektromobilität sollte weiter gefördert werden, jedoch nicht dadurch das eine Energiequelle verteuert wird!
Seltsam, wenn LPG als Abfallprodukt anfiel und Erdgas neben dem Bohrfeld einfach abgefackelt wurde und wird, hast du da auch deine Bedenken geäußert? Nebenbei habe ich dir mal den wichtigsten Teil deiner Aussage markiert. Ein bekannter Hersteller hat ja vor kurzem den Beweis geliefert, dass dem nicht so ist. Und während man mit immer höherem technischen Aufwand die Abgase des Diesels reinigt, um die strengeren Auflagen erfüllen zu können, lässt man die Alternativen außer Acht. Stattdessen lässt man das "Steuerprivileg" für E85 auslaufen, obwohl dies deutlich weniger Emissionen freisetzt beim Verbrennen als E10 und kommt beim Ausbau des CNG-Netzes nicht zu Potte.
Die Transportbranche, welche noch Vorteile beim Diesel hat, kann ohne weiteres davon befreit werden. Aber auch hier schwenkt man um, siehe z.B. die USA mit dem LNG.
Der Satz ist schon ein hartes Stück und bedeutet lediglich, dass:
1. CO2 Zahlen auf dem Papier wesentlich wichtiger sind als krebserregende Giftstoffe und eine eh schon zu hohe Feinstaubbelastung in den Städten. Hauptsache auf dem Papier ist alles grün und in den Städten erstickt man an Abgasen
2. Die deutsche Automob-Industrie weiterhin mit Vollgas in eine technologische Sackgasse rauscht. An alternativen Technologien ist man anscheinend nicht interessiert und man hält lieber an der Steinzeittechnik fest. Hybride, Plug-In-Hybride und E-Autos würden insbesondere in den Städten eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität herbeiführen: bessere Luft, weniger Gesundheitsgefahren und weniger Lärm.
Aber so lange die Politik nur eine Marionette der deutschen Automobil-Lobby ist, braucht man sich gar keine Hoffnungen über eine Kehrtwende machen und das trotz dem VW-Skandal.
Irgendwann wird uns die Technologie-Feindlichkeit noch einmal kräftig einholen, aber dann ist es zu spät.
Typisch CSU mehr kann man dazu nicht sagen.
Es geht also nur um das erreichen der Ziele... alles andere kann man ja ignorieren
Krafftstoff je nach Emmissionswert besteuern , aber doch nicht das
vorhandene Arbeitsgeraet, denn der Motor arbeitet auch mit vergleichbaren Mitteln
Diese Co² Einsparung ist beim Diesel aber im Alltag auch vorhanden. Unabhängig von allem anderen.
Wenn der Diesel teuerer wird, wird für euch das Benzin nicht günstiger - ebenso wenig alle Waren und Dienstleistungen... Wer die Umwelt schonen will, fährt mit dem Bus (Dieselfahrzeug 😜 )
Mir ist dein dicker V8 Sauger mit 400mg CO2 Ausstoß deutlich lieber als ein moderner Diesel oder Benzindirekteinspritzer der zwar nur 100mg CO2 ausstößt aber dafür eine Riesenmenge an Feinstaub, NOX, und anderen giftigen Gasen hinterlässt!!
Da ist der dicke V8 deutlich gesunder für uns Menschen.