Mercedes 300 SLR 722 und Stirling Moss im Video
Stirling Moss erinnert sich an 1.000 Meilen
Vor 60 Jahren stellte ein 25-jähriger Brite einen Rekord für die Ewigkeit auf: Sir Stirling Moss fuhr die Mille Miglia 1955 im Mercedes 300 SLR in unglaublichen 10 Stunden und 7 Minuten.
Brescia/Italien – Stirling Moss hatte keine Ahnung, wie schnell er auf der Mille Miglia 1955 wirklich fuhr. „Natürlich habe ich mich großartig gefühlt, als ich andere Autos eingeholt habe. Aber ich wusste nicht, was das für mich bedeutete“, sagt der Rennfahrer heute. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Denis Jenkinson raste er in seinem Mercedes 300 SLR über den legendären Straßenkurs im italienischen Norden. Nach zehn Stunden und sieben Minuten erreichten sie das Ziel.
Niemand absolvierte die Mille bei einem Meisterschaftsrennen schneller als Moss. Über 992 Meilen (knapp 1.600 Kilometer) hielt er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 158 km/h. Zwei Jahre nach Moss' Erfolg fand das letzte Mille-Miglia-Rennen statt. Piero Taruffi gewann in einem Ferrari 315 Sport – er war 20 Minuten langsamer. Bei der Neuauflage Mille Miglia Storica geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um Ausdauer und Gleichmäßigkeit.
Heute ist Moss vor allem als „der ewige Zweite“ bekannt. Er holte in seiner Karriere 16 Formel-1-Siege, aber keinen Weltmeister-Titel. Viermal stand er nach der Saison auf Rang zwei. Den Sieg auf der Mille hält er für seinen größten Erfolg. „Das ist schon etwas Besonderes in einem Lebenslauf.“
Im Alter von 85 Jahren setzt er sich erneut an das Steuer seines Renn-Mercedes mit der Startnummer 722. Für den Youtube-Kanal Petrolicious und seinen alten Rennstall feiert er das 60. Jubiläum seines Sieges. Langsamer als 1955, aber mit viel Selbstbewusstsein: „Mit diesem Auto könnte ich jedes andere Auto schlagen.“
Tja, das waren noch Zeiten... Nicht so wie heute.... Ein F1 Fahrer zB verdient um das 1000fache der damaligen Prämien/Gehälter im Rennsport....
Respekt!
der Youtube-Kanal Petrolicious ist auch top, sehr sehr gute Videos 😉
Kann mich noch sehr gut an meine damalige Begeisterung erinnern.
Sie wird wohl auch bei mir unvergessen blei en.
Wohl eines der größten Ereignisse im Motorsport.
Die Mille Miglia und auch die Carrera Panamericana.
Diese wirklich heroisch/romantischen Zeiten des Motorsports sind wohl
für immer vorbei.