Ratgeber News
Streusalz: Fahrzeugpflege im Winter
Die kalte Jahreszeit hinterlässt ihre Spuren: Feuchtigkeit und Streugut belasten das geliebte Blech. Doch welche Maßnahmen können helfen?
Die sorgfältige Farbwahl beim Neuwagenkauf findet um diese Jahreszeit keine Bewunderer mehr, fast alle Autos sehen irgendwie grau aus. Schneematsch, Granulatrückstände und sonstige Verschmutzungen dominieren das Straßenbild. Eine Grundreinigung wäre angebracht, aber ist das wirklich sinnvoll?
Der Auto Club Europa (ACE) rät davon ab: „Streusalz und getrocknete Salzlauge ist für neuzeitige Autolacke weniger schädlich als angenommen. Grundsätzlich kann Salz dem Klarlack nichts anhaben.“ Eine halbherzige Wäsche könne momentan mehr Schaden anrichten. ACE-Experte Gert Schleichert betont: „Wenn das Salz auf der Karosserie verrieben würde, könnten die Kristalle wie Schleifpapier die Lackoberfläche beschädigen.“
Nur das Nötigste säubernNatürlich hat die Sicherheit Vorrang. Beleuchtungsanlage, Außenspiegel, Scheiben und Kennzeichen sollten regelmäßig vom Schmutz befreit werden, das Blechkleid darf ruhig vernachlässigt werden. Sollte man das verdreckte Fahrzeugäußere partout nicht mit seinem Gewissen vereinbaren können, sind vor einer Wäsche gewisse Punkte zu beachten.
Schlösser können mit einem einfachen Klebestreifen gegen das Eindringen von Wasser gesichert werden. Talkumpulder oder Glycerin auf Türdichtungen verhindert das Festfrieren der Türen, ein Waschprogramm mit Trocknungsvorgang ist obligatorisch. Es empfiehlt sich, Eisblöcke in Radhäusern und Felgen mit starken Kampfspuren vor der Wäsche mit einem Hochdruckreiniger zu behandeln.
Ist das Auto sauber, kann es gleich auf Schäden im Lack untersucht und gegebenenfalls ausgebessert werden. Steinschläge beschädigen besonders Fahrzeugfront und Motorhaube, die Rostgefahr ist vorprogrammiert.
Nach dem Winter
Zeigt das Thermometer wieder Plusgrade, kann und sollte die mangelnde Pflege nachgeholt werden, eine Unterbodenwäsche sei besonders empfehlenswert. Besitzer älterer Fahrzeuge sollten zusätzlich über eine Motorwäsche nachdenken, da die Aggregate häufig nicht nach unten geschützt sind. Diese darf jedoch nur an gekennzeichneten Stellen durchgeführt werden. Laien sollten sich an einen Fachbetrieb werden, sonst kann es Probleme mit der Fahrzeugelektrik geben.
Vor dem nächsten Winter
Der Lack bildet einen schützenden Umhang um das Blech. Ist er beschädigt, können Salze und Feuchtigkeit das Metall angreifen – unschöne Rostnester sind die Folge. Vor Wintereinbruch sollte das Fahrzeug also umfassend auf Schäden untersucht werden, gerne auch am Unterboden. Hier fallen Mängel oft erst auf, wenn es schon zu spät ist, zum Beispiel bei der Hauptuntersuchung. Ein Blick ins Fahrzeugpflege Forum kann helfen, langfristige Schäden zu vermeiden.
(bo)
Quelle: MOTOR-TALK
Da bleibt einem wohl nichts anderes, als auf besseres Wetter zu warten 🙁
es wird die tage mal bei uns hoffentlich plusgrade geben ?!
dann wasch ich den eimer mal,auch wenn er dann bei dem siffwetter gleich wieder dreckig is 🙁
habs dieses jahr zeitlich net mehr gepackt,vielleicht hats mich beim winterauto auch net wirklich gebockt,aber ne grundreinigung innen wie aussen,bestandsaufnahme & ne politur gönn ich dem hobel vorm winter eigentlich immer
waschen auch regelmässig,wobei das seit inbetriebnahme am 01.12. mit anschliessend erster & bis jetzt letzter fahrt zum waschen eigentlich auch irgendwie funktionierte 😆
Bei manchen Autolacken ist es geradezu töricht, bei extremen Minusgraden das Auto zu waschen. Der enorme Temperatur-Unterschied kann zu microfeinen Rissen im Lack führen und so erst Recht die Korrosion begünstigen. Lieber wieder am Besten 2-stellige Aussen-Temperaturen abwarten, und dann in der Autowaschanlage eine Hochdruckwäsche incl. Unterbodenpflege durchführen. Danach mit Nano-Wachs den sauberen Lack wieder versiegeln.
Ich würde nie auf die Idee kommen, mein Auto bei Minusgraden zu waschen. Alles, was ich nass mache, friert doch zusammen 😱 Dann bekommt man keine Tür oder Fenster mehr auf...
Freie Scheiben und Lampen - das muss bei Frost reichen.
Hab meinen Rover im Herbst auf der Bühne gehabt und den Unterboden vom leichten Flugrost(mehr war da nicht) befreit und gleichzeitig Rostschutz und nach Antrocknung eine Schutzwachsversiegelung aufgebracht.Im Vorfeld gab´s eine Motorwäsche incl.Versiegelung.Zwei kleine Steinschläge wurden in der Lackiererei fachgerecht beseitigt.
Gestern war ich dann zur 1.Wäsche nach den starken Frösten der Vergangenheit und muß sagen,gute und z.T.zeitaufwendige Pflege zahlt sich aus.
In diesem Sinne:Bis demnächst!