Jaguar Land Rover will bis 2020 Emissionen um rund 25 Prozent verringern
Stromer für CO2-Ziele
Auch Jaguar und Land Rover setzen auf Strom, um CO2-Ziele zu erreichen. Bis 2020 soll in der Hälfte der Baureihen von Jaguar Land Rover ein batteriebetriebener Motor arbeiten.
Düsseldorf - Mit dem Elektro-SUV I-Pace beginnt es, bis 2020 soll in der Hälfte der Baureihen von Jaguar Land Rover ein batteriebetriebener Motor zumindest einen Teil der Antriebsarbeit übernehmen. Das soll dem britischen Hersteller helfen, seine CO2-Ziele zu erreichen.
I-Pace zu 95 Prozent seriennah
Bereits 2017 hat der Jaguar I-Pace Premiere, auf den Markt kommen soll der emissionsfrei fahrende Allrader allerdings erst Ende 2018, zu Preisen zwischen 70.000 und 80.000 Euro. Das auf der LA Auto Show präsentierte Concept Car ist optisch und technisch nicht mehr weit weg vom Serienauto; der Hersteller spricht von 95 Prozent Seriennähe. Entfallen werden Details wie etwa die 23-Zoll-Räder oder die leicht futuristischen Sitze, sagt Jaguar Land Rover-Deutschlandchef Peter Modelhart.
Die bestehende Technik dürfte demnach gleich bleiben: Für Vortrieb sorgen zwei Elektromotoren mit 400 PS Leistung und 700 Newtonmetern Drehmoment – bereits von der ersten Umdrehung an. Der iPace soll Reichweiten bis 500 Kilometer erreichen dank der mit 90 kWh recht großen Traktionsbatterie. Durchaus schon alltagstauglich, wobei Jaguar die Rolle des Elektro-SUV eher als Zweit- bis Viertwagen solventer Kunden sieht. Für Modelhart ist der I-Pace trotzdem mehr als ein Imageprojekt für die Sammlergarage: „Es wird ein Auto für jeden Tag.“
Wie Jaguar das erste Elektromobil des Konzerns vertreiben will, ist noch unklar. Andere Hersteller etwa haben ihre E-Flaggschiffe zu Beginn nur bei ausgewählten Händlern angeboten. Bei den ebenfalls angekündigten Plug-in-Hybridmodellen der beiden Marken wird man hingegen keine Sonder-Vertriebswege gehen. Welche Fahrzeuge genau elektrifiziert werden, ist jedoch noch nicht bekannt.
Ob Land Rover E-Auto erhält, noch unklar
Ebenso wenig ist klar, ob neben Jaguar auch die Schwestermarke Land Rover ein E-Auto erhält. Für die Einführung bei der Limousinen- und Sportwagenmarke habe man sich aus zwei Gründen entschieden, so Modelhart. Zum einen aufgrund des generell niedrigeren Fahrzeuggewichts bei Jaguar, zum anderen wegen des passenderen Images bei der als innovativ und sportlich positionierten Marke.
Wahrscheinlich jedoch dürfte es sich auch um Volumenbaureihen wie Jaguar XE und Range Rover Evoque handeln. Die Spritspartechnik soll dem Hersteller helfen, künftige CO2-Grenzwerte zu erreichen. Bis 2020 will und muss Jaguar Land Rover die Emissionen seiner verkauften Fahrzeuge um rund 25 Prozent auf dann 132 Gramm pro Kilometer senken.
Quelle: SPX
Batterie -> Power to gas -> Verbrenner? Da würde ich dann doch eher einen Elektromotor nehmen ;-)
notting
Hmm...
Von welcher Firma würde ich eher ein E-Auto kaufen: Von einer die diese Fahrzeuge aus Überzeugung bauen, weil das die Zukunft ist, oder von einer Firma die das nur macht um die CO2-Ziele für ihre Verbrenner zu erreichen?
Mal schauen wie der I-Pace so wird und wie er sich als Konkurrenten zum Tesla X macht. Optisch finde ich ja den I-Pace schöner...
wird der gleiche Grund sein warum man jetzt auch Autos von bestimmten Marken nicht kauft.
Hat sich das der Schreiber des (Agentur-)Textes ausgedacht oder kommt das direkt von Jaguar? Letzteres bezweifle ich stark, denn alle Interviews mit den für das Fahrzeug Verantwortlichen, die ich bis jetzt dazu gelesen oder gesehen habe, sprechen von einem vollwertigen Fahrzeug, was natürlich als Hauptfahrzeug genutzt werden kann.
Alles andere würde mich bei den bisher vorgestellten Daten (90kW Akku, Platzangebot, Reichweite) stark wundern. Selbstverständlich kann der Jaguar damit für 99% der anvisierten Kundschaft als Erstfahrzeug dienen. Vorausgesetzt bis zum Marktstart gibt es auch öffentliche 150kW-Lader, ähnlich Tesla Superchargern. Geht man nach den neuesten Meldungen, kommt hier tatsächlich Schwung in den Ausbau.