Niedriger Ölpreis: Verbraucher profitieren zu wenig
Studie: Preissenkungen bei Öl und Gas kommen zu wenig bei Kunden an
Die Preise für Öl und Gas sind in den vergangenen 12 Monaten stark gesunken. Verbraucher profitieren einer Studie zufolge nur unzureichend davon.
Berlin - Die Verbraucher in Deutschland profitieren laut einer Studie nur unzureichend von den gesunkenen Preisen für Öl und Gas. Die Unternehmen hätten die Preissenkungen der vergangenen zwölf Monate nicht vollständig an die Kunden weitergegeben, kritisierte der Bundesverband der Verbraucherzentralen am Montag in Berlin.
Ein durchschnittlicher Haushalt gab demnach allein im Januar für Tanken und Heizen bis zu 15 Euro zu viel aus. Auch Flüge seien zu teuer. "Es wird Zeit, dass auch niedrigere Öl- und Gaspreise endlich bei Verbrauchern ankommen", forderte Verbandschef Klaus Müller. Auch viele andere Produkte könnten preiswerter sein, sagte er dem "Handelsblatt".
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dazu brauche ich keine studie......
Da hast Du vollkommen Recht.
Das wissen die Deutschen auch ohne solche Krawallartikel. Die Ölfirmen
verdienen zurzeit richtig Geld. Auch unser Vater Staat hat kein Interesse
an Preissenkungen, denn mit seinen vielfältigen Steuern ist Er der wahre
Gewinner der Situation. Mit Händen im Schoß ruhend, strömen die
Steuereinnahmen nur so. Die ewig Angeschmierten sind wir. Gruß..........
"Ein durchschnittlicher Haushalt gab demnach allein im Januar für Tanken und Heizen bis zu 15 Euro zu viel aus. Auch Flüge seien zu teuer."
Also dieses ewige Gejammer ist schon langsam zum speien! Das ist zu teuer, dieses muss billiger, jenes muss umsonst dazu. Benzin ist zu billig und Flüge sind viel zu billig! Wenn Mobilität noch preiswerter wird, steigt das Verkehrsaufkommen noch mehr an und dann jammern wieder alle. Ich sehe das jetzt aus ökologischer Warte, aber auch anderen, denen die Umwelt schnuppe ist, dürfte das relativ schnell einleuchten. Ach und nein... ich hab auch nicht zu viel Geld, ich seh nur nicht ein, warum jeder Michel 27x im Jahr in Urlaub fliegen muss.
In Relation zum Einkommen ist Energie noch sehr billig in Deutschland. Und solange Privatleute teilweise noch morgens tanken, obwohl die Preise fast täglich um 10 Cent fallen in Deutschland, scheinen die Preise niemandem weh zu tun.
Nun insbesondere bei Tankstellen passt aber das Verhältnis einfach nicht mehr. Ein kleiner Zucker nach oben wird um den Faktor 10 sofort weitergegeben (obwohl das aktuell verkaufte Benzin noch aus einer billigen Lieferung stammt), nach unten funktioniert das ganze dann aber plötzlich nicht mehr. Das hat nichts mit Jammern zu tun, stell dir mal vor wir hätten ähnliche Schwankungen bei Lebensmitteln völlig losgelöst vom Einkaufspreis.
Nö eigentlich nicht.
Ach ja die Grünen würden ja private Flüge am liebsten komplett verbieten. Wo ist das Problem zweimal im Jahr in Urlaub zu fliegen? neidisch? Da sollte man eher die nutzlosen beruflichen Flüge reduzieren, so ca. 50% könnte man mit einer Änderung im Geschäftsgebaren auch per Livemeeting erledigen.
Also hier (USA) werden die Preissenkungen durchaus weiter gegeben, aber wir zahlen auch nicht 80 cent pro Liter an Steuern. Vielleicht sollten die Heulsusen da mal nachhaken?
Ich finde der Artikel ist fast ein Jahr zu spaet, weil die Oelpreise schon lange wieder am anziehen sind...
Pete
Lol! Hätte nicht gedacht, dass die Neidkarte so schnell ausgespielt wird. Nein bin ich definitiv nicht! Ich fliege aus prinzip nicht. Das mit den beruflichen Flügen stimmt absolut, nur gibt es halt viel mehr Urlaubs- als Berufsflieger.
Welches Prinzip da auch immer dahinter stehen mag...das mit den Urlaubsfliegern - na ich weiß ja nicht. Keine Ahnung ob es da Statistiken gibt. Selbst wenn ich wüsste nicht was gegen Urlaubsflüge einzuwenden ist. Nicht jeder hat Lust auf Campingurlaub an der Ostsee 🙄
@Reachstacker
Ja und Nein, die Steuer hat ja mit den Preisschwankungen erstmal nix zu tun.
Die 65,45 Cent pro Liter Benzin (je nach Kraftstoffart auch weniger) Energie/Ökosteuer sind allerdings eine feste, stets identische Abgabe. Diese kann also nicht der Grund sein, wenn ein sinkender Einstandspreis sich nicht 1:1 auf den Kunden- Endpreis auswirkt.
Aber die Ölkonzerne freuen sich sicher, wenn an den Stammtischen immer schön reflexhaft den bösen Politikern die Schuld gegeben wird.
Weil Vorurteile genügen? So kann man sich wenigstens wissenschaftlich darauf berufen, was wir alle vermuten.😉
Mir sind die Politiker eigentlich egal. 😉 Wenn das Fass Oel einen Dollar billiger wird kann man das eben nicht 1:1 weitergeben wenn Zwei Drittel des Preises feste Steuern sind.
Mein Hauptpunkt ist (war) allerdings das die (OEL) Preise wieder am steigen sind und daher eine Senkung der Benzinpreise an der Tanke unrealistisch ist. Schon garnicht 1 Woche vor dem Beginn der Sommer Reise Saison!
Pete
Was mich mal wieder in meiner Meinung bestärkt, dass besagte Firmen keine AGs sein dürfen, sondern gGmbh. -> Dann gehen die Fetten Gewinne wenigstens an die Allgemeinheit zurück
Doch natürlich, die Steuer ist fest.
Haben die Verbraucherzentralen wirklich eine "Studie" gemacht oder haben die nur etwas behauptet?
Wenn ich mir anschaue wie viel Steuern darauf liegen können die Preisschwankungen hier gar nicht mehr so enorm sein. Dazu kommen andere feste Kosten für Raffinierie, Transport, Tankstelle, Marketing usw.
Für mich wäre das hier die relevante Frage ob die überhaupt ausgerechnet haben wie hoch der Anteil des Rohölpreises überhaupt am Liter Benzin ist.
Bei einem Benzinpreis von 1,55€ sind nur knapp 65ct Preis des Konzerns - und davon gehen andere Abzüge noch ab. Wie es da zu "15€ zu viel im Monat" kommt frag ich mich da schon. Allein welche Annahmen dafür gemacht wurden.